Liebe Steffi, auch Dir einen schönen Morgen :-)
Meine allerbeste Freundin hat sich auf anraten ihres Gyn. nach dem (bzw. während) 3ten Kaiserschnitt sterilisieren lassen, hat nach den FAKTEN gehandelt und gegen ihr Gefühl. Sie ist 31, ihre Kinder sind jetzt 10, 8 und 5 Jahre. Eigentlich waren wir immer "gemeinsam" schwanger - und im Moment tut es ihr ziemlich weh, nicht auch noch eines haben zu können. Früher kein Platz, zuwenig Geld, aber alles hat sich kurzfristig total positiv entwickelt und sie könnte locker noch 2 haben...
Auch das "nur 2 KS - ab dem 3ten wirds zu gefährlich" ist wohl heute medizinisch überholt. Jetzt denkt sie über eine künstliche Befruchtung nach. Übrigends war ihr Mann schon gaaaanz schwer zum 3ten Kind zu überreden, und jetzt hätte er auch schrecklich gerne noch ein 4tes - und trauert richtig.
Es verändert sich so viel im Leben, ich an Deiner Stelle würde die Pille nehmen und die "entgülgige" Lösung erst dann durchführen lassen, wenn Herz und Hirn gleichgeschaltet sind :-)
Ich gebe auch gerne zu, meine Kinderplanung war entgülgig abgeschlossen, jetzt sitz ich hier mit dickem Bauch und wäre so schrecklich gerne schon am stillen.
Liebe Grüße, Carola

Hallo Steffi , bei mir war es so , das Linus SS echt schlimm war und ich gesagt habe : Nie wieder! Da es anscheinend "üblich" ist , weil 3 Kinder schon ausserhalb der Norm sind , hatte ich , weil der KS ja anstand schon die Unterlagen für die Sterilisation bei mir hier liegen.
Ich ging also ins KH (unterschrieben war noch nix) und abends vor dem KS kam eine Ärtzin zu mir und sagte : Unterbindung wird gleich mitgemacht? Ich: Wenn sie meinen...
Da sagte sie: Sie sind aber nicht sehr sicher. Ich: Nein, überhaupt nicht. Da meinte sie: 3 Kinder sind genug , aber
sie müssen hinter diese Entscheidung schon 100% stehen. Ich bin also abgesprungen.OK bei mir hat das Schicksal anders entschieden, aber ich hätte nicht mit dieser endgüöltigen Entscheidung leben können.Ich kenne viele , die es bereut haben. ABER: Man muss auch wissen,was man sich finanziell und körperlich zutrauen kann , ich denke auch , die Ansprüche wachsen und die Preise leider auch..das sieht man jetzt am Euro.Andersherum hatte ich mit meinem Bruder IMMER gemeinsam ein Zimmer , es gibt Schlimmeres , natürlich auch Schöneres. Aber wir kannten es ja nicht anders. Ist halt ne Sache wie Kinder erzogen werden und aufwachsen.
Zudem hätte ich das Schicksal nicht nochmal herausfordern sollen.Ich bin JETZT froh über die 3 halbwegs gesunden Racker , die ich habe...und das ich halbwegs gesund bin.
Aber freiwillig unter normalen Umständen hätte ich KEINE Sterilisation machen lassen. Gruss Claudia

Hallo, guten Morgen,
ist wirklich eine schwierige Entscheidung, ich stehe auch ständig irgendwie dazwischen.
Unsere Großen ( 15 u. 16 J. ) haben schon recht hohe Ansprüche, ausserdem denke ich, dass beide studieren werden, also sitzt recht lange eine finanzielle Belastun siebezüglich auf uns, ich möchte eigentlich dass alle das Beste aus Ihrem Leben machen und kann sicher einiges dazutun indem ich die finanzielle Sicherheit mittrage.
Auch unseren Jüngsten möchte ich alles was möglich ist geben und Ihn dahingehend unterstützen, dass auch er Abitur macht und studiert ( wenn er will).
Dann ist da wieder das tolle Gefühlso ein Baby zu haben, ich bin mir auch sehr unsicher, denke nur manchmal ich bin vielleicht etwas zu egoistisch.
Es ist keine leichte Entscheidung, aber meiner Meinung wird sie etwas einfacher, wenn man mal ganz lange in die Zukunft schaut. Oder sollte man das besser nicht? Ich habe auch keine Ahnung.
LG Anke

Liebe Steffi,
zuerst ein *ichkanndichsooogutverstehen*
Mein Frauenarzt hat nach der 4. Geburt gesagt, für
definitive Lösungen sollte man sich nicht in den ersten
6 Monaten nach einer Geburt entscheiden. Finde ich
sehr weise. Lasst euch Zeit, ich würde lieber erst mal
die Pille nehmen, wenn das für euch die Alternative ist.
Ich kenne nun zu viele Paare, die heftig an dem kleinen
Schnitt zu nagen haben.
So könnt ihr euch immer neu entscheiden, auch wenn
sich die Situation ändern sollte. Vielleicht erbt ihr DIE
Traumvilla mit den Besitztümern des ehemaligen
Besitzers dazu. (obwohl, damit spekuliere ich ja
eigentlich;-) !)
Du kennst ja unterdessen meine Geschicht wohl in
etwa. Wir standen vor zwei(naja, fast) Jahren fast
genau an dem Punkt wie ihr heute, bloss dass wir
richtig überrumpelt waren von diesem Kinderwunsch,
vier waren bisher wirklich ok gewesen. Was wir
abgewägt und diskutiert haben!!! Und alle nüchternen
Fakten sprachen GEGEN eine SS. Wir haben also nein
gesagt. Und dann waren wir einfach unruhig, traurig,
hatten manchmal das Gefühl, es fehle jemand bei uns.
Fortsetzung bekannt.
Wenn das Kind mal da ist, dann spürst du die Kraft,
dafür auch eine Lösung, einen Weg zu finden.
Egoistisch? Kommt wohl darauf an, unter welchem
Gesichtspunkt man das anschaut. Du weisst ja sehr
wohl, dass nach der SS, die du ersehnst, ein Mensch
da ist, für den du verantwortlich bist. Vom Kind aus
gesehen ist dies sicher nicht egoistisch.
Aber eines muss ich dir doch warnend sagen:

Ist das 5. Kind mal da, fängt alles wieder von vorne an!
Das habe ich zwar vor der letzten SS abgestritten, und
während der SS erst recht.
Irgendeinmal müssen wir dann wohl einfach nüchtern
werden;-)
Ich wünsche euch viel Zeit, um die für euch richtige
Entscheidung reifen zu lassen!!
LG gabi

Ich kann mich den anderen nur anschließen! Gleich nach der Geburt von Pauline, hab ich gesagt: Nie wieder! Und heute träum ich vom vierten Kind. Mein Mann wollte sich damals auch sterilisieren lassen (für mich käm`s nie in Frage), aber mir war das dann doch zu endgültig. Ich lass mir jetzt wahrscheinlich die Hormonspirale legen, die reicht angeblich 5 Jahre. Dann bin ich 40 und denke hoffentlich nicht mehr ans Kinderkriegen. Vielleicht sind wir ja dann für eine endgültige Lösung bereit. Aber bis dahin garantier ich für gar nichts! LG Katja