Es ist ja echt ein Unterschied wie Tag und Nacht, ob Sommer oder Winter ist, das habe ich vorher, als ich noch mitten in der Stadt wohnte, umgeben von Straßen, ohne Garten, ohne Vor-der Tür-spielen-können, gar nicht so gemerkt. In diesem Stadtteil wohnen wir jetzt seit August letzten Jahres und da begann das andere Leben schon. Die Mädels, 5 Jahre, sehe ich bei uns gar nicht mehr, höre sie nur noch, da sie mit sämtlichen Nachbarskindern in sämtlichen Gärten spielen. Sie sind die jüngsten, die Anderen sind zw.6 und 14. Und es ist deswegen so erstaunlich für mich, weil meine Beiden eigentlich eher zurückhaltend waren. Und jetzt seh ich sie, aufgeschlossen, laut, fröhlich und unermüdlich tobend. Ein schöner Anblick(schau manchmal vom Fenster aus zu).Und was ich komisch finde, ist dieser Abnabelungsprozeß dabei, jetzt werden die Freunde wichtiger, nicht mehr Mutterns Hosenbein, jetzt passieren Dinge, auf die ich nicht immer mehr Einfluß habe, die ich vielleicht gar nicht wissen soll. Komisch ist das.Aber auch schön, das zu sehen, wie sie einer anderen Gruppe zugehören, die nicht wir sind, dort anerkannt werden, das habe ich ihnen so gewünscht. Heute waren sie wieder bis halb 9 draußen, spät, was? Aber das Wetter war so herrlich. Wie habt Ihr das Loslösen empfunden? War das für Euch auch komisch,sie manchmal gar nicht zu sehen, nur zu wissen, wo sie sind? Manchmal möchte ich ständig danebenstehen können, aber sie brauchen ja dieses eigenständige Tun...Gewöhnt man sich daran?LGDani