Hallo Tina,
echte Freunde zu haben, diese Freundschaft zu bewahren, das ist auch nicht einfach, vor allem, wenn man zeitlich so ausgelastet ist. Echte Freundschaften können das evtl. aushalten, aber ich habe auch sehr viele Freunde, die mir früher wichtig waren, verloren und teilweise einen neuen Bekanntenkreis aufgebaut. Eine einzige Freundin ist aber geblieben, meine beste Freundin, die ich jetzt seit 16 Jahren kenne. Wir hatten zwar auch oft Leerlauf zwischendurch durch unterschiedliche Lebensläufe, sie wohnte auch mal ein paar Jahre woanders und bekam auch eher ein Kind, trotzdem habe wir immer wieder zusammengefunden, so verschieden wie wir sind, und haben uns immer gleich wieder sehr nahe und verbunden gefühlt. Jetzt darf ich sie ja auch bei der Geburt ihres 2. Kindes begleiten und sie ist Taufpatin der Zwillinge geworden. Momentan haben wir wieder viel Kontakt und das ist schön. Was es zwischendurch erschwert hat, war, daß auch meíne ältere Schwester den Kontakt zu ihr fand und plötzlich mit ihr oft zusammen war, und das war etwas, was mir überhaupt nicht gefiel. Naja, das ist aber eine andere Geschichte.
Freunde, die sich rar gemacht haben, habe ich auch, bei vielen hab ich mich aber auch rar gemacht, teilweise einfach aus Zeitmangel, oder weil wir unterschiedliche Interessen bekamen. Allerdings kamen diese Leute in Notzeiten auch nicht bei mir an, das wäre mir auch zu einseitig, wenn sie sonst kein Interesse an meinem Leben zeigen würden.
Du siehst das schon...

richtig, eine wahre Freundschaft besteht aus Geben und nehmen und das eigene Gefühl sagt einem schon, ob es so ist und wie sehr man diese Freunde in sein Herz geschlossen hat.
Ich habe aber auch nicht mehr soviele Bekannte, das hat sich leider schon sehr reduziert, aber das wichtigste sind eben die wahren Freunde. Leute, die nur nehmen, hätten keinen Platz mehr in meinem Leben, dazu fehlt mir auch schlicht und einfach die Zeit und die Energie.
Ich denke, falsch machst Du nichts, es ist nicht einfach, man sollte nur nicht die Zeit mit falschen Freunden verschwenden, dann lieber ganz wenige Freunde, und das dann auch richtig und intensiv. Manchmal lernt man auch noch neue Freunde kennen, die dann zu wahren Freunden werden, ich hab z.B. seit einiger Zeit eine Internetfreundin, mit der ich mich regelmäßig austausche. Sehr schön ist das.
Aber helfen konnte ich Dir wohl auch nicht, sorry, ist aber auch ein schwieriges Thema, wie ich finde.
LG Dani

So, mußte eben die Kinder abholen.
Ich wollte noch anmerken, daß ich neben der besten Freundin auch noch 4-5 andere Freundinnen habe, die ich ab und zu sehe, und die ich auch sehr mag, aber bei denen ist es auch eine wechselseitige Geschichte von Nehmen und Geben, wir haben an uns nicht den Anspruch, uns oft zu sehen, aber schon den, ab und zu voneinander zu hören und sich mit den Kindern mal zu treffen, und es ist auch sehr bereichernd und es würde mir was fehlen, wenn das irgendwie einschlafen würde, denn ich muß gestehen, es kann dazu kommen, wenn man sich das nicht immer wieder vornimmt und sich Zeit dafür nimmt, und ich finde, daß wird im Laufe der Jahre(und mit zunehmender Kinderzahl) auch immer schwieriger. Oder mache ich da irgendwas falsch? Ich zweifel ja auch manchmal an mir, ob ich vielleicht etwas zu nachlässig mit dem kostbaren Geschenk der Freundschaft umgehe...
LG Dani

Tja Martina...da kann ich Dir ein Liedchen von singen.
Wir haben aus unserem "alten" Freundeskreis noch einen gemeinsamen Freund . Das ist übriggeblieben von einem Freundeskreis,der bei unserer Hochzeit aus 54 Personen bestand. nach Kim´s Geburt hatte sich das sehr schnell erledigt,aber das ist mir egal. Ich brauche keine Freunde. Logischerweise "trennen" sich Freundeskreis oft in dem Mitte 20er Alter,durch Heirat,KInder ,Job usw.
Ich habe viele Bekannte,die reichen mir. Hab sowohl bei Kim,als auch bei Jana´s Geburt den Fehler gemacht schon in der SS Freunde als Paten auszusuchen. Diesmal habe ich gewartet bis Linus 6 Wochen alt war,die erste OP vorbei war und dann Paten ausgesucht.Da habe ich festgestellt,WER wirklich Freund/in ist und die ist auch Patin geworden.
Ich hab da mal nen Spruch parat :
In guten Zeiten kennen wir unsere Freunde ,
in schlechten lernen wir sie kennen.
Der ist sowas von wahr ....
Ich bin glüclich in meiner Ehe und mit dem was ich habe. Bin genug enttäuscht von meiner eigenen Familie während schlechter Zeiten (OP´s von Kim,FU-Untersuchungen, meine Sache,SS,Geburten ) das sind Zeiten ,wo meine Eltern zB grundsätzlich in Urlaub gefahren sind :-(
Ich sage nur : Ich ziehe das Ding mit meinem mann und den einzelnen ,die wir noch haben , alleine durch. besser als falsche Freunde.
LG Hex