Liebe Steffi!
deine Verfassung, in der du letzhin so verzweifelt
geschriebn hast, kenne ich soooo gut, auch wenn ich -
glaube ich - kein ADS Kind habe. Es gibt einfach
Momente, da erscheint mir ein Kind soo schwierig,
dass jede Handlung mich fast rasend macht. Und
wenn ich zum 328. Mal das gleiche gesagt habe, dann
könnte ich manchmal......................+"*ç%&/()ç%&/()=
Ich bin an solchen Tagen unendlich traurig, auch weil
ich spüre, dass meine Beziehung zum Kind nicht gut ist
im Moment, dass wir Gefühle einander gegenüber
spüren, die wir nicht wollen. Und als Mutter verletze ich
mein Kind damit, das weiss ich, das sehe ich, aber ich
habe keine Ahnung, wie ich den Teufelskreis
durchbrechen soll.
Was mir manchmal hilft, ist ein kleine Ritual: Abends,
wenn ich Distanz habe, zur Ruhe gekommen bin und
das Kind schläft, setze ich mich an sein Bett und
beginne stumm, mit ihm zu sprechen, ohne Vorwürfen
sondern so, dass ich die Liebe, die ich ja immer habe,
wieder spüre. Ich entschuldige mich, ich erkläre ihm
meine Not und dass ich lernen möchte, es mit seinen
Ecken und Kanten anzunehmen.
Erstaunlicherweise geht das in dieser Situation viel
besser als wenn das wache Kind vor mit steht. Aber
mir tut es gut. Und erstaunlicherweise scheint das Kind
etwas davon mitzubekommen. Manchmal gehts am
Morgen zwar weiter, wie es abends aufgehört hat - aber
nicht immer.
Vielleicht findest du das ja oberdoof, aber ich erebe es
einfach als das Schlimmste, wenn ich spüre, dass ich
mein Kind nicht