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@Hexilein

Deine Geburtsschilderung hat mich tief beeindruckt.
Unvorstellbar, was du da hast tragen müssen. Wenn
sowas nicht stärkt!!! Das Klinikpersonal muss ja auch
unter Schock gestanden sein, dass die sooo
unprofessionell und unmenschlich gehandelt haben.
Weisst du, was mich seither nicht mehr loslässt? Die
Frage: Wie hätte ich reagiert, wenn ich dir begegnet
wäre, mit der kleinen Kim im Kinderwagen? Ich muss
nämlich ganz ehrlich zugeben, dass ich schon
mehrmals in der Situation war, dass eine Mutter ein
irgendwie auffälliges Kind dabei hatte (in der
Strassenbahn). Und jedes Mal fühlte ich mich hilflos.
Was tun, damit die Mutter nicht in ihren negativen
Erlebniseen verstärkt wird? Wegschauen? Ignorieren?
Fragen, was los sei? So tun, als merke ich nichts?
Kontakt knüpfen wie mit anderen auch: Wie alt? Wie
heisst's? meine Betroffenheit zeigen? - Gab es denn in
diese ersten Zeit überhaupt eine Reaktionsweise, die
dich nicht verletzt hätte? Verstehe mich nicht falsch! Ich
habe immer ganz grossen Respekt vor Müttern, die ihre
Kinder, auch wenn sie nicht der Norm entsprechen,
mitnehmen, als "normal" behandeln. Darum geht es
mir gar nicht. Und ich bin auch der festen
Überzeugung, dass jeder Mensch, wie auch immer
sein Schicksal sei, seine Berechtigung und seine
Aufgabe hat. Wie aber bringe ich das als Fremde zum
Ausdruck in so einer Situation, wo ich vielleicht wirklich
im ersten Augenblick erschrecke, weil ich einfach völlig
unvorbereitet bin.
Wenn ich denke, dass sich Zwillingsmütter sc
Bisherige Antworten

Re: @Hexilein

schon nerven, wenn sie nur gefragt werden, ob ihre
Süssen denn Zwillinge seien... da frage ich mich dann
schon, ob unsere Gesellschaft einfach Menschen
braucht, die unbeteiligt aneinander vorbeileben und
sich gegenseitig möglichst nicht wahrnehmen.
Du bist die erste, die schon mal betroffen war, die ich
fragen kann!!! Wie soll ich nächstes Mal reagieren, zB
wenn die Mutter mit gegenübersitzt, deren Kind das
Gesicht dunkelrot verfärbt hat von einem riesigen
Muttermal....
*hilflosmichfühl*
Lg gabi

Re: @Hexilein

Liebe Gabi , das ist natürlich von Mutter zu Mutter verschieden . Aber bei mir war es so , das ich immer darüber gesprochen habe. Ich habe immer erklärt , was das ist . Hasenscharte/Wolfsrachen sind Schimpfwörter übrigens , man sagt Spalte. Das habe ich zB älteren Menschen immer wieder erklären müssen. ich hatte/habe nie ein Problem gehabt darüber zu reden. Aber die Fragen , wie jetzt bei Linus zB , och ein Junge,wie alt und so stellen die Leute bei so einem Kind nicht:-( Kinder sind zB ein gutes Bsp. Wenn Kinder kamen , war das immer schönn , die frugen einfach:Ach,was hat die Kleine denn? kann der Onkel Dr. das operieren? Die haben einfach frei nach Schnauze gefragt und das war ok für mich. Nicht weggucken,nicht schämen ,erstmal ganz normal wie bei normalen Kind und dann kann man ja nachfragen,was hat das Kind denn? Usw...so halte ich es auch bei "behinderten" Kindern.Dein Bsp. da würde ICH jetzt sagen : Oh , wie alt ist es denn? ein Junge?Mädchen? Ohjee..was hat es denn..bla bla.. kann man das operieren? Wird das gemacht? oder so in der Art? Kann man antürlich nicht immer anwenden,bei wildfremden , aber eben , WENN man das möchte..ganz normal anfangen..da merkt man ja dann auch ob Mutter bereit ist oder eben nicht.
Lass Dich bald wieder sehen liebe Gabi..Gruss Hex
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