Mein Kind hat sein 2 Wochen starke Schmerzen vom Durchtritt des ersten Schneidezahns. Es weint viel - intensiv (so dass der Kopf rot wird) und lange (gestern zwei Stunden lang, bis ich ihm Paracetamol gegeben habe). Osanit und Dentinox schlagen überhaupt nicht an. Auch Paracetamol lindert offenbar die Schmerzen nur ein Wenig, denn das Kind ist auch nach Paracetamolgabe sehr weinerlich und schläft schlecht. Es riecht aus dem Mund nach Eiter (der selbe Geruch, den ich beim Durchtritt meiner Weisheitszähne hatte). Knabberzeug, Beißringe und Kühlung helfen ebenfalls nicht unmittelbar, d.h. höchstens langfristig durch Beschleunigen des Zahnduchtritts.
Das Kind hatte auch schon bei den ersten beiden Zähnen ähnliche Symptome, aber nicht so lang anhaltend. Irgend wann demnächst muss der Zahn sicher durchtreten. Immerhin schimmert er schon durch die Haut. Ich frage mich allerdings, wie es bei den nächsten Zähnen laufen wird.
Daher hier meine Frage: Was tut ein Kinderarzt bei starken Zahnungsbeschwerden?
Als ich meine Weisheitszähne bekommen habe, hatte ich eine starke Entzündung. Diese wurde behandelt,indem des Zahnfleisch aufgeschnitten wurde und eine sog. Drainage eingelegt wurde. Ich kann mir zwar im Mund meines Kindes so ein "verschluckbares Kleinteil" wie eine Drainage nicht vorstellen. Aber könnte es nicht hilfreich sein, das Zahnfleisch über dem durchschimmernden Zahn vorsichtig aufzuschneiden? Wenn ja, an wen muss ich mich dafür wenden, Kinder- oder Zahnarzt?