schlaferziehung mit 3,5 monaten
ich habe schon versucht, ihn wach hinzulegen, damit er lernt, alleine einzuschlafen, das klappt aber nicht! wann beginnt man denn mit "schlaferziehung"? ist das vielleicht eh noch zu früh? wie macht ihr das?
liebe grüsse, elisa
Re: schlaferziehung mit 3,5 monaten
mein Junior ist jetzt 3 Monate alt und ist bis vor einer Woche auch immer nur auf dem Arm eingeschlafen. Er hat immer so gebrüllt (teilweise auch Blähungen), daß wir es nicht fertiggebracht haben, ihn so ins Bett zu legen. Und kaum war er ruhig hat er auch schon gepennt. Als er dann vor etwa zwei Wochen angefangen hat, jedesmal beim Hinlegen wieder aufzuwachen, war der Leidensdruck auf unserer Seite groß genug um es mit dem "wach hinlegen" zu probieren. Ein Buch mußte her (Babyflüsterer von Tracy Hogg - sehr empfehlenswert!) und wir haben angefangen den Tagesablauf besser zu beobachten: erst Fläschen, dann spielen/wickeln/"reden"/usw., und beim ersten Gähnen ab in Richtung Schlafzimmer und Kinderbett. Da haben wir ein Ritual eingeführt: Spieluhr aufziehen, Vorhänge zuziehen, "Schlaf gut. Bis nachher!" sagen und reinlegen. Und dann versuchen, erst mal gar nix zu machen. Wenn er nicht nur quengelt sondern ins Schreien kommt: beruhigend reden, streicheln, Schnulli. Wenn er da noch mehr brüllt: 1 Minute (länger halten wir's nicht aus) aus dem Zimmer raus (was trinken oder eine Seite in einem Buch lesen...). Dann wieder reingehen: reden, streicheln, Schnulli. Schlaflied singen und rhythmisches Schulterklopfen. Meistens schläft er so nach der dritten oder vierten Runde ein. Wenn's nicht besser wird: hochnehmen und beruhigen, dann sofort wieder rein wenn er ruhig ist. Dann alles wieder von vorn.
Hört sich wohl stressig an, ist es manchmal auch. Aber ab und zu...
Re: schlaferziehung mit 3,5 monaten (2.Teil)
Ich hoffe, daß er bald besser von selbst im Bett einschläft, aber wir sind schon einigermaßen zufrieden mit diesem Zustand jetzt. Herumtragen geht ja bei 6 Kilo noch, aber in einem halben Jahr geht's halt nicht mehr.
Tracy Hogg schreibt, es sei GAAANZ wichtig, daß das Baby spätestens beim dritten Gähnen liegt. Wir waren bisher immer Spezialisten, dieses Zeichen zu verpassen.
Außerdem ist sie der Meinung: je früher desto besser, weil sich dann die schlechten Angewohnheiten nicht so festsetzen. Es wäre sicherlich zu früh, um das Baby zu bestimmten Uhrzeiten ins Bett zu legen, aber ich merke jetzt schon, daß sich unser Kleiner ganz automatisch auf ähnliche Zeiten einpendelt.
Viel Erfolg.
Gudrun
Re: schlaferziehung mit 3,5 monaten (2.Teil)
vielen dank für deine ausführliche antwort! ich habe das buch "schlaf gut, mein kleiner schatz" gelesen (vielleicht kennst du das auch) und ich halte von der methode, mein kind so lange schreien zu lassen, bis es eingeschlafen ist, allerdings gar nix. auch wenn der zustand nur einige tage anhalten soll. kannst du mir noch mal genauer erklären, wie tracy hogg es vorschlägt? wenn das baby trotzdem anfängt zu schreien, nachdem man versucht hat, es zu trösten, soll man das zimmer für einige zeit verlassen, um dann es dann später noch einmal zu trösten zu versuchen. man darf es zur not auch aus dem bett heben, muss es aber, sobald es sich beruhigt hat, wieder hinlegen, richtig? und das ganze dann solange machen, bis das kind schläft. tag für tag... wie lange, meint frau hogg, dauert das dann?
bei meinem sohn klappt es tagsüber (des öfteren) ganz gut, ihn wach hinzulegen, aber abends verpasse ich immer den richtigen müdigkeitszeitpunkt (von wegen, beim 3. gähnen muss das baby im bett liegen...). wenn ich es zu früh versuche, fängt er sofort an zu knatschen.
wenn du lust und zeit hast, erzähle mir doch noch ein wenig über tracy hoggs weg und deine erfahrungen!
liebe grüsse, elisa
Re: schlaferziehung mit 3,5 monaten (2.Teil)
ich kann und will mein Baby auch nicht schreien hören. Deshalb kommt für mich (zumindest in diesem zarten Alter) diese Sanduhrmethode nicht in Frage. Du hast meine Vorgehensweise richtig wiedergegeben. Ich stelle mich neben das Bettchen und beobachte ihn, ob er nur "rumquengelt" weil er den Schlaf sucht und nicht findet, oder ob er richtig ins Schreien kommt. Wenn das der Fall ist, streichle ich ihn, rede mit ihm, geb nochmal den Schnulli. Das probier ich dann ein paar Mal, bis ich es nicht mehr aushalte oder nicht mehr sicher bin, ob nicht doch noch ein Bäuerchen quer sitzt oder er was trinken will, oder einfach weil er mir leid tut. Dann geht's aber bald wieder von vorne los. Ich muß dazu sagen, daß er immer auf dem Bauch schläft, deshalb muß ich den Schnuller immer wegziehen wenn er ihn verloren hat, damit er nícht mit dem Gesicht draufliegt.
Ach ja: die letzte Viertel-/Halbe Stunde vor dem zu Bett gehen wird nur noch leise geredet, geschmust, gewiegt, oder er spielt an seinem Schmusetierchen rum. Damit er ruhig wird. Dann kommt das Gähnen meist bald.
Laut Tracy Hogg dauert so eine Umstellung zwischen 3 Tagen und 2 Wochen.
Vielleicht sollte ich ja keine Werbung mit unserer Methode machen, weil wir heute nacht wieder ganz ordentliche Probleme hatten, bis er schlief (*gähn*). Allerdings empfinde ich diesen Zustand schon als enorme Verbesserung zu vorher: stundenlanges Rumtragen geht auch ganz schön an die Substanz.
Wir werden es schon schaffen.
LG Gudru
ach ja, noch was
Bis jetzt mosert er auch nicht wenn er zwischendurch ohne Schnulli aufwacht und schläft einfach wieder ein. Hoffentlich bleibt das auch so.
Gudrun
Re: schlaferziehung mit 3,5 monaten
in diesem Alter sollten die Kleinen noch den Rhythmus vorgeben, so wie ihr Kleiner das ja auch tut.
Lassen sie ihn, er holt sich das , was er braucht.
Sie können ja schon mal abends mit einem kleinen Ritual anfangen: z.B. Eincremen, Streicheln, Kuscheln, Singen, Licht aus , Spieluhr oder so ähnlich....Jeden Abend dasselbe und dann sollte er auch in seinem Bettchen liegen...Wenn es abends klappt, kann man es ja auch tagsüber nach diesem Schema versuchen. Ansonsten wird er seinen Rhythmus finden, spätestens mit den "richtigen" Mahlzeiten kann man dann ganz gut einen Rhythmus finden.
Gruß
Dr.Winckler-Schumann
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