mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
meine Tochter ist jetzt 14w 6t Tage alt und die KiÄ hat heute bei der U4 folgende Bemerkung ins U-Heft geschrieben : ?mum. Hypotonus ?? und die ganze Zeit von ?zu weich? und ?kein Gendefekt? gesprochen.
Nun habe ich folgendes im Netz gefunden und bin dadurch sehr beunruhigt : ?Unter einem Hypotonus versteht man einen verminderten Spannungszustand der Muskulatur. Dieses Krankheitsbild ist bei allen Menschen mit geistiger Behinderung verbreitet, aber besonders bei Behinderten mit Down-Syndrom. Der Begriff wird in der Literatur auch manchmal für Muskelschlaffheit oder Steifheit verwendet.?
Heißt das zwangsläufig, dass es eine geistige Behinderung ist ?????
Sie lacht, gluckst, verfolgt und greift ... Wenn ich sie auf dem Arm habe, hält sie ihren Kopf auch einwandfrei. Sogar über längere Zeit, oder auch in Bauchlage auf meiner Brust, wenn ich schräg nach hinten gelehnt mit ihr da sitze ...
Marta hat bei der Untersuchung den Kopf in Bauchlage nicht richtig heben können und hat auch keine Gegenwehr gezeigt oder sich versteift beim hochziehen, drehen, wenden. Sie mag die Bauchlage nicht und da sie ein Speikind ist, habe ich sie bisher auch nur 2-3 x auf den Bauch gelegt. Sie hat immer sofort angefangen zu spucken.
Bei der U3 wurde bereits bemängelt, dass sie die linke Faust nicht immer bei den Schreck-Übungen geöffnet hat. Sie öffnet sie aber, zielt und greift auch damit.
Ich bin verunsichert und weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich habe 2 mal gefragt ob ich mir deshalb Sorgen machen muss, aber keine Antwort erhalten :o( Was können wir tun ??? Hilft der Gang zum Osteopathen ???
LG
Renata
Re: mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
musk. Hypotonus muß nicht zwangläufig mit einer Behinderung zusammen auftreten. Meine Tochter hatte einen schweren Herzfehler und wurde mit 3 Monaten operiert. Postoperativ hat sie von ihren gerade mal 4kg noch 600g abgenommen und hatte natürlich keinerlei Kraft mehr. Das bisschen Kopfkontrolle, was vor der OP noch da war, war damit völlig hinüber und auch sonst waren kaum noch Bewegungen vorhanden. Bei der U4 steht in unserem U-Heft auch musk. Hypotonus und wir bekamen Krankengymnasik verordnet. Die KG hat dann aber weniger mit meiner Tochter geübt, als mir vielmehr Tips und Anregungen für z.B. das Hochnehmen im alltäglichen Umgang gegeben. Im Laufe der Zeit hat sie alle Entwicklungsschritte wieder aufgeholt und ist jetzt für ihr Alter motorisch völlig normal entwickelt, kognitiv war sie schon immer voll im "Zeitplan". Vielleicht ist Deine Tochter ja auch nur ein "motorischer Spätzünder"?
Also Kopf hoch, ich glaube Sorgen wegen Trisomie21 o.ä. brauchst Du Dir sicher nicht zu machen.
Viele Grüße
Annett
Re: mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
Ob es das nun ist weiß ich auch nicht genau laße es am besten mal abklären.Aber das Deine Tochter eine geistige Behinderung hat glaube ich auf keinen Fall.Hoffe Dir geholfen zu haben.
GLG Mel
Re: mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
dass Menschen mit geistigen Behinderungen oft hypoton sind, heisst doch nicht, dass es nur bei diesen auftritt, da gibt es sicher viele verschiedene Ursachen. Und das Down Syndrom kommt bei euch sowieso wohl kaum in Frage, das haette man laengst erkannt und die Kia sagt ja selbst, dass kein Gendefekt vorliegt. Apropos Kia: ich finde es unmoeglich, dass sich dich mit so einer Diagnose im Regen stehen laesst, offenbar ohne wirklich etwas zu erklaeren oder zu sagen, wie es weiter geht (abwarten oder Krankengymnastik etc.). Ich wuerde mir eine zweite Meinung einholen.
LG
Berit
Re: mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
Gruß
Dr. Elfrath
Re: mum. Hypotonus = geistige Behinderung ???
ich habe auch so eine motorische Spätzünderung zu Hause. Bei den U-Untersuchungen wurde auch immer von Hypotonie gesprochen und wir haben KG verschrieben bekommen. Malin konnte sich erst mit ca. 9 Monaten alleine drehen, mit 10 Monaten erst sitzen. Dafür hat sie dann aber rasant aufgeholt und kann jetzt sich jetzt mit 14 Monaten so bewegen, wie jedes andere Kind auch. Auch ihr Desinteresse an Bewegung (sie sah auch nie eine Notwendigkeit darin) hat sich gegeben. Mittlerweile muss sie unbedingt alles erforschen und erklettern. Angst kennt sie gar nicht mehr.
Bei uns hat allerdings die Osteopathie wirklich den richtigen Kick gegeben. Ich war mit Malin zweimal dort und direkt nach dem 2. Mal ging auf einmal alles wie von selbst.
Mein Tipp: Warte noch ein paar Wochen, ob deine Kleine vielleicht einfach nur etwas später dran ist. Wenn sich dann nichts tut, such' mal einen Osteopathen auf.
Wenn Du mehr Fragen hast, mail mir ruhig.
LG,Elke
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