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Zymafluor bzw. D-Fluoretten

Liebes Ärzte-Team,
weshalb wird heutzutage immer noch sehr häufig standardisiert bei Säuglingen zur Prophylaxe Vitamin D-/Fluor-Tabletten verordnet, obwohl selbst die DGZMK seit 2 (!!!) Jahren davon abrät, Fluor in Tablettenform darzureichen und für Vitamin D ein adäquater Ersatz aus natürlichen Substanzen vorhanden ist (für die "dunklere Jahreszeit" - da ja Vitamin D allein durch das normale Tageslicht produziert wird)?
Ist davon auszugehen, dass sehr viele Kinderärzte diesbezüglich schlichtweg nicht hinreichend informiert sind oder wo könnten die Gründe liegen?
Über eine adäquate Auskunft würde ich mich sehr freuen! :-)
LG
Gisela
Bisherige Antworten

Re: Zymafluor bzw. D-Fluoretten

Hallo Gisela,
gegen diesen Pauschalangriff verwahre ich mich.Von der Ges. für Kinderheilkunde wird beides weiter empfohlen. Das Fluor weil es in die Zähne eingebaut wird und Vit.D weil es nicht ausreichend aufgenommen oder durch die wenige Sonneneinstrahlung hergestellt wird. Aber sie werden ja auch nicht gezwungen es zu nehmen.
Gruß
Dr.J.Schumann

Re: Zymafluor bzw. D-Fluoretten

Hallo Gisela,
ich sehe das etwas anders als Dr. Schumann.
Die Pharmaindustrie macht hier ein wenig Druck und viele Ärzte sind nicht ausreichend informiert (einige sind informmiert und folgen der Empfehlung der DGZMK aber nicht).
Umso wichtiger, dass die Eltern das Problem erkennen, sich kundig machen und verantwortungsvoll entscheiden, ob sie ihrem Kind Fluor geben möchten ....

Re: @Dr. Schumann und 9monate-Team

Lieber Dr. Schumann, liebes 9monate-Team,
ich musste leider die Erfahrung machen (mehrfach, da mein Sohn wg. eines Herzleidens klinisch beobachtet wird), dass die Ärzte häufig nicht einmal etwas von den Empfehlungen der DGKZM wissen, obwohl diese dem Verband der Kinderärzte vorgelegt wurde.
Ich für meinen Teil habe mich gegen die Prophylaxe entschieden. Mich interessierte aber, warum von einem Fachverband (Zahnheilkunde) eine Empfehlung herausgegeben wird, die aber nicht von anderen Ärzten übernommen wird. Die Kinderärzte, mit denen ich es in der Vergangenheit bisher zu tun hatte, sagen zwar einerseits von sich, dass sie medizinisch auf dem neuesten Stand seien, aber wenn ich das Thema auf Fluorprophlyaxe bringe, gänzlichst unwissend sind (oder es zumindest behaupten, siehe auch die Aussage des 9monate-Teams bzgl. Pharmaindustrie).
Schade finde ich es in diesem Zusammenhang nur, dass man als Eltern von manchen Ärzten die Kompetenz abgesprochen bekommt, die richtige Entscheidung für sich gefunden zu haben und sich gegen diese Prophylaxe entscheidet, in manchen Fällen sogar suggeriert werden soll, man sei Rabeneltern, wenn man dem Kind nicht diese "so gute Prophylaxe" zukommen läßt.
Liebe Grüße
Gisela

Re: @Dr. Schumann und 9monate-Team

AUf den Seiten
http://kind.qualimedic.de/Fluor.html
und folgende - finden Sie Informationen über das Pro und Kontra zu diesem Thema. Wir von Qualimedic sind bestrebt, Sie über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu informieren, damit (!) Sie sich selbst entscheiden können.
Wenn man sich ausschließlich auf Empfehlungen verläßt, ohne sich selbst kundig zu machen und ohne selbst die Verantwortung zu übernehmen, kann man schon mal in die Zwickmühle geraten. Eltern, die aufgrund von guten Informationen die Gesundheitsvorsorge ihrer Kinder bestimmen, sind keine Rabeneltern.
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