Hallo!
Ich hoffe, ich bin in diesem Forum nicht ganz falsch. würde mich sehr über Antworten freuen!
Ich bin mit 10 Jahren von Ungarn nach D gezogen und dachte ich würde meine Muttersprache noch recht gut beherrschen.
Mein Sohn ist jetzt 27 Monate alt und bisher habe ich versucht mit ihm ungarisch zu reden, wobei ich sagen muß, daß ich nicht 100% konsequent bin, da es mir schwer fällt mit ihm ungarisch zu reden, wenn nur Deutsche dabei sind. Sein Wortschatz ist gut, er lernt täglich neue Wörter, aber er spricht sehr undeutlich und sogut wie keine Sätze. Das gleiche in deutsch. Seine gleichaltrigen Freunde ( zum Teil auch zweisprachig erzogen) plappern wie die Weltmeister, und mein Sohn drückt sich nur durch Wörter aus, die fast keiner versteht außer mir. Das frustriert mich schon etwas. Hinzu kommt, daß ich merke, daß mein u. Wortschatz bei weitem nicht an meinen deut. Wortschatz herankommt, d. h. daß ich meinem Sohn die meisten Sachen nur mit total einfachen Sätzen erklären kann, da ich viele Wörter nicht meht kenne und natürlich nicht jedes Mal ein Wörterbuch parat habe. Ich würde mit ihm gerne fließend und in einer abwechslungsreichen Sprache reden, aber dafür reichen meine Sprachkenntnisse nicht mehr. Und dabei ist er erst 2, wie soll das werden wenn er älter wird, in die Schule kommt... Ich habe hier auch keine ungarischen Freunde (außer meine Eltern), die mir helfen könnten.
Ich bin am Zweifeln, ob ich meinem Sohn nicht mehr schade, als daß ich ihm gutes tue und überlege, ob ich nicht nur noch deutsch mit ihm reden soll. Ich bin mir sicher, er würde innerhalb von Wochen riesen Fortschritte machen und ich hätte nicht mehr die Sorge, daß ich bald mit ihm zum Logopäden muss.
Ich bin unsicher was ich machen soll. Das einzige was ihm das ungarische bringen würde, daß er sich mit unseren Verwandten in Ungarn unterhalten könnte (1 mal ihm Jahr).
Aber würde eine Unterbrechung der Zweitsprache in diesem Alter irg.welche "Schäden " hinterlassen?
Viele Sorgen und Fragen über Fragen, ich freue mich über eure Antworten.
Liebe Grße,
Andrea