Hallo!
Unsere Tochter (am Samstag 12 Mon alt)war bisher ein Baby wie aus dem Bilderbuch, ein echter Sonnenschein.
Doch seit zwei Wochen etwa hat sie grosse Einschlafprobleme. Sie schreit wie am Spiess. Haben wir sie halbwegs beruhigt und sie schläft ein, dann wacht sie beim geringsten Geräusch auf und brüllt wieder. Einschlafen dauert somit bis zu 1 Stunde und ich muss dauernd bei ihr bleiben, meinen Mann akzeptiert sie überhaupt nicht mehr, obwohl er sie die letzten 4 Monate täglich niedergelegt hat und das super geklappt hat. (Er war jetzt allerdings ein paar Tage weg) Und untertags hab ich dasselbe Problem. Egal, was ich mache - sie schreit und brüllt.Nehme ich sie rauf - brüllt und drückt sie sich weg, stelle ich sie wieder runter - schreit sie noch mehr, spiesse ich etwas auf die Gabel, schreit sie, will ich ihr helfen, kommt Gebrüll, lasse ich sie alleine "werken", deto.
Wir können überhaupt nicht verstehen, warum sie das macht. Es hat sich am Tagesablauf, an der Familiensituation, .. nichts geändert. Die einzige Veränderung: wir haben sie vor drei Tagen vom Gitterbett auf eine grosse Matratze am Boden gelegt (ist sehr gemütlich), da sie sich permanent hochzieht und dann runterfällt (ist ein Mal passiert, deswegen die Matratze am Boden, Gitterstäbe gehen nicht raus)
Hat irgendjemand Rat? Wir sind schon leicht verzweifelt, denn egal, wie wir uns bemühen, nach Ansicht unseres Kindes ist alles falsch.
Sind für Tipps sehr dankbar!!!;o)
MArienkäfer

HAllo Marienkäfer, das klingt nach einer Phase, die altersgemäß jetzt bei Ihrer Tochter auch "dran" ist. In diesem entwicklungsschub beginnen viele Kinder stark zu fremdeln (deshalb wahrscheinlich auch die Zurückhaltung Ihrem MAnn gegenüber) und Angst zu haben, dass die bezugsperson nicht wieder kommt, wenn sie nur um die Ecke verwschwindet. DAs geht oft soweit, dass auch das "Alleingelassenwerden " beim Einschlafen ein Problem wird. Zugrund liegt die TAtsache, dass ein Kind in diesem ALter beginnt, sich und seine FAmilie bewußt von anderen abzugrenzen (siehe auch interaktive Entwicklungstabelle ). Auch das "alles- alleine- machen- wollen" gehört wahrscheinlich dazu. Geben Sie ihr ruhig die Nähe, die sie zur Zeit offensichtlich braucht, je eher sich sich Ihrer sicher ist, desto schneller fasst sie auch wieder Mut, alleine etwas zu vesuchen. Lassen Sie sie sonst eher etwas länger alleine werken, bevor Sie helfend eingreifen, denn das "übt" ja motorisch auch und hilft IHRem Kind, das, was es sich vornimmt, schneller auch alleine zu schaffen. Wenn nötig, "arbeiten" Sie z. B. lieber mit einer 2. Gabel mit.
GRUß
DR. Elfrath