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Trotzphase

Hallo!
Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt und bislang sehr umgänglich. Jetzt hat sie seit einiger Zeit Trotzanfälle, so richtig mit schreien,bocken rumheulen. Man kommt auch gar nicht an sie ran wenn sie so ist, meistens lass ich sie dann gewähren oder schick sie in Ihr Zimmer bis sie fertig ist, was dann so manchesmal ne hlabe Stunde dauert,dann beruhigt sie sich von selbst kommt kuscheln und alles ist vergessen! Sie stellt auch jetzt sehr ausgeprägt fest was "mein Spielzeug" ist, nichtmal ich darf das dann haben, sie nimmt es mir dann weg und sagt sehr bestimmt "mein".
Was kann ich sonst tun außer erklären, konsequent sein und selber nicht laut werden?
Wäre für Tipps sehr dankbar
Danke!
Gruß Melli
Bisherige Antworten

Re: Trotzphase

Hallo,
mehr können und müssen sie nicht machen. Dann geht es ehesten wieder weg.
Gruß
DR.Schumann

Re: Trotzphase

Hallo Melli,
schau mal dieses Video: http://kind.qualimedic.de/Q-3764543.html
Du kannst noch folgendes Tun. Meistens trotzen sie ja, wenn sie hunger haben, müde sind, etwas selber machen wollen und nicht dürfen oder wenn ihnen das Sebstgemachte nicht gelingt. Wenn du je nachdem diese Ursachen vermeidest, trotzt das Kind schon gar nicht mehr sooo viel. Im Falle, wenn ihr etwas nicht gelingt und sie deshalb trotzt, gib' ihr einfach eine kleine Hilfestellung und erkläre, wenn überhaupt, mit kurzen und kindgerechten Sätzen.
Viel dickes Fell, wünsche ich dir :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Trotzphase

Hi Melli!
Mir fiel eben was auf: Man sollte die sogenannte " Trotzphase" nicht als etwas Schreckliches sehen, was mit gewissen Erziehungsmethoden möglichst schnell vorbei geht!!! Das wäre sehr fatal, denn nicht umsonst wird die Trotzphase auch positiv "Autonomiephase" genannt. Deine Tochter hat in den letzten Monaten entdeckt, dass sie selbst ihre Umwelt beeinflussen kann und ist jetzt der Meinung, dass sie ALLES so beeinflussen kann wie sie möchte. "Allmachtsphantasien" kann man dazu sagen. Unsere Kinder sind in dem Alter überzeugt, alles zu erreichen, was sie wollen - umso größer ist der Frust, wenn das nicht klappt. Sie wollen über sich und alles, was mit ihnen selbst geschieht bestimmen, um zu zeigen, dass sie "jemand" sind. Ich halte diese Phase für sehr wichtig und Trotzanfälle gehören dazu. Die Kleinen lernen in dieser Zeit, dass eben nicht ALLES nach ihrem Willen geht - welch schwerer Lernprozess!
Ich finde es wichtig, dass wir als Eltern in dieser Zeit unseren Kindern beiseite stehen, für sie da sind und ihnen helfen, diese schwere Zeit zu meistern. Dazu gehört für mich:
- klare Regeln setzen und HANDELN (nicht nur reden)
- wenn es geht, Konflikte auf spielerische Weise lösen oder sie von vornherein so vermeiden
- wo es geht, den Willen des Kindes zu respektieren
- ganz wichtig: den Kindern Möglichkeiten anbieten, die Wut "kontrolliert" rauszulassen und mit diesem Gefühl umzugehen: "Wut-Lied" singen, auf ein "Wutkissen" hauen...
LG Janet
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