Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
ich hoffe, es kann uns jemand bei unserem Problem helfen.
unsere Tochter ist knapp dreieinhalb Jahre alt und ist sowohl motorisch als auch im sprachlichen recht weit entwickelt (kann sich sehr gut artikulieren und diskutieren, dabei argumentieren etc., fährt Fahrrad ohne Stützräder seit sie 2 3/4 ist, lernt seit kurzem Inliner fahren als Bsp.).
Nur im Sozialverhalten ist sie m. E. sehr weit zurück.
Sie geht seit Januar in den Kindergarten und ist Kindern gegenüber auch sehr aufgeschlossen, spielt und spricht mit ihnen.
Nur in Gegenwart Erwachsener ist sie sehr verschlossen, sieht sie nicht an, grüßt nicht, bedankt sich nicht usw.
Im Kindergarten ?taut? sie nach fast vier Monaten so ganz langsam auf, sieht die Erzieherinnen (die sehr nett sind und sich sehr bemühen, sie z.B. beim Basteln einzubeziehen) inzwischen an (!), wenn sie angesprochen wird, nickt oder schüttelt den Kopf. Sie spricht aber überhaupt kein (!) Wort mit ihnen. Um ihre Interessen wahrzunehmen, versucht sie sich der anderen Kinder als ?Sprachrohr? zu bedienen (darauf gehen die Erzieherinnen inzwischen nicht mehr ein).
Bei den Nachbarn verhält es sich ähnlich: sie nimmt mit den Erwachsenen überhaupt keinen Kontakt auf und spricht und spielt mit den Nachbarskindern praktisch nur, wenn sie sich ?unbeobachtet?? fühlt.
Auch, wenn wir z.B. von ihr verlangen, dass sie ihre Oma , nur mit den Worten ?Hallo Oma? begrüßen soll, verweigert sie sich total, quasi bis zur Selbstaufgabe. Offensichtlich würde sie sich lieber die Zunge abbeißen, als etwas zu sagen.
Wenn sie nach einer Viertel- bis Halbestunde dieses ?Fremdeln? überwunden hat, ist der Umgang mit der Verwandtschaft kein Problem mehr (Sie musste dann ja keinen Blickkontakt aufnehmen und sie hat die Begrüßung überspielt. Sie sieht ihre Großeltern ca. alle 4 Wochen).
Uns macht dieses extreme Verhalten inzwischen wirklich Sorgen, zwar sind wir auch eher von der zurückhaltenden Sorte, haben aber eigentlich immer versucht, unserer Tochter so viele Kontakte wie möglich zu bieten.
Uns sind auch keine schlechten Erfahrungen oder ähnliches bekannt.
Wir wären für einen Rat oder eine Einschätzung dieses Verhaltens sehr dankbar, auch für eine Rückmeldung, wenn es jemandem ähnlich geht.
Entschuldigung, dass der Beitrag so lang wurde.
LG Tinchen
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
das Sozialverhalten einfach noh aus, wen Ihr Kind
fremden Erwachsenen gegenüber her zurückhaltend
ist, lassen Sie sie gewähren und stärken ihr so den
Rücken, damit sie langsam soviel Selbstbewußtsein
aufbaut, das die Kontaktaufnahme kein Problem mehr
sein wird.
Gruß
Dr. elfrath
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
ja, Fremden gegenüber verstehe ich ihr Verhalten ja auch und würde es nicht als unnormal einstufen. In gewissem Maße finde ich ja auch eine natürliche Scheu gerade bei Mädchen ganz ok. Aber unsere Tochter legt dieses Verhalten ja auch gegenüber ihren Großeltern an den Tag und gerade bei denen z.T. mit besonderem Eifer. Sie zeigt sich nun gerade hier besonders schüchtern, versteckt sich hinter uns etc. Das kann ich nun aber irgendwie nicht mehr so recht verstehen, denn unseres Erachtens kann es dafür keinen erklärbaren Grund geben. Auch mit den Nachbarn, die sie nun schon 2 1/2 Jahre kennt spricht sie gar nicht. Auch aus Versehen rutscht ihr kein Wort heraus. Auch im Kindergarten nicht. Ich kann das so einfach nicht mehr so recht akzeptieren.
Vielleicht können Sie dazu nochmal Stellung nehmen.
Vielen Dank und LG
Tinchen
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
schon nach ihren Beweggründen hierfür fragen, das
kann sie bereits umsetzen., zumal sie diees Verhalten
ja bewußt einzusetzen scheint.
Wenn Sie die Beweggründe kenen, können Sie ja auch
etwas dagegen tun
Gruß
Dr. Elfrath
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
das haben wir ja schon x-Mal versucht. Sie antwortet dann immer ausweichend oder gar nicht. Meistens sagt sie, dass sie nicht weiß, warum sie nichts sagen möchte oder dass sie sich nicht traut. Wenn man in dieser Richtung ein wenig forscher wird, fängt sie an zu weinen. Sie ist auch manchmal traurig, dass sie nichts gesagt hat (z.B. im Kindergarten), besonders wenn sie merkt, dass ihr dadurch etwas entgangen ist. Trotzdem ändert sie dieses Verhalten nicht.
Genau das ist es ja, was uns Sorgen macht, zumal wir negative Erlebnisse eigentlich ausschließen können.
Haben Sie noch eine Idee? Oder sollten wir den Kinderarzt bzw. -psychologen auf das Problem ansprechen? Oder davon ausgehen, dass sich das Problem irgendwann von selbst erledigt?
LG Tinchen
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
wenn sie sagt, daß sie sich nicht traut, würde ich ihr das glauben - auch wenn Du es schwer nachvollziehen kannst. Aus meiner Erfahrung (war selbst ein superschüchternes Kind) würde ich Dir davon abraten, sie zu drängeln; lieber unterstützen (also nicht vor der Oma dem Kind sagen, es soll jetzt Guten Tag sagen, sondern lieber der Oma sagen, daß das Kind sich jetzt gerade nicht traut, aber vielleicht das nächste Mal und dabei das Kind an Dich kuscheln - halt Rückendeckung geben) - und vielleicht kannst Du mal versuchen, was passiert, wenn Du Kontaktaufnahmen belohnst? Z.B. eine Tabelle basteln, wo bei jedem Mal, daß sie im KiGa etwas gesagt hat, ein Sternchen reinkommt und bei einer bestimmten Anzahl Sternchen gibt es eine Belohnung? Wenn aber alles nichts hilft und sie selbst drunter leidet, würde ich fachlichen Rat suchen.
LG Iris
Re: Sozialverhalten bei 3 1/2-jähriger, etwas lang
GRuß
dr. elfrath
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