Schreihals
2 Fragen:
1. Können sich 4 Wochen alte Säuglinge heißer plärren? Unser Sohn klingt heute am Ende seiner Schreie etwas abgewürgt, nachdem er 2,3 Wochen immer herzhaft geschrien hat. Ansonsten scheint alles o.k.: keine Temperatur, reagiert wie immer. Komische junge Eltern: Erst sind sie verzweifelt, wenn ihr Kind schreit, dann wenn sich die Tonlage ändert.
2. Da meine Frau einige Tage lang Methergin nehmen musste hatten wir abends etwas zugefüttert, das aber gestern erstmals wieder weggelassen - was zur Folge hatte, dass er heute etwas "durch den Wind" ist. Dafür kommt er öfter zum Stillen. Ist das o.k. - auch wegen des "anstehenden" Wachstumsschubs?
Danke
Re: Schreihals
ich mische mich wirklich ungern ein, aber wer kann ein Kind so lange schreien lassen,dass es heiser ist. Oder habe ich das falsch verstanden????
Sabine und Johannes-M.(der noch nie weinen musste)
Re: Schreihals
auch meine Kleine ist ab und an etwas heiser vom Schreien - wenn Mama trotz aller Versuche sie nicht beruhigen kann...
Ich LASSE mein Kind nicht schreien - es schreit von allein, und manchmal hilft halt eben nix außer trösten, trösten, trösten...
LG - Angi mit Nicola, die ab und an schon mal vor Hunger oder so weinen muß, da ihre Mama keine Babygedanken lesen kann
Re: Schreihals - Dank an Angi
herzlichen Dank für diese Antwort. So sehr ich mich über "Sabine26" aufgeregt habe, so sehr habe ich mich darüber gefreut. Wer es selbst noch nicht erlebt hat, dass man ein schreiendes Kind nicht trösten kann, kann wahrscheinlich gar nicht mitreden. Und die Alternative beim kleinsten Muckser gleich Schnuller oder Fläschchen in den Mund zu schieben ist schließlich auch keine Lösung.
Gruß, Erhard
Re: Schreihals - für Sabine26
das Einmischen hätten Sie sich mit dieser unqualifizierten Bemerkung auch sein lassen können. Dümmer ging es wirklich nur schwer. Was glauben Sie denn? Wir lassen unser Kind im stillen Kämmerlein wochenlang schreien und schauen ab und zu nach wie es so geht? Können Sie sich vorstellen, dass ein Säugling heftiger reagiert (auf was auch immer: z.B. Drei-Monats-Kolliken) als ein anderer? Und das Ihr Kind noch nie geweint haben soll ist ja auch lächerlich!!!
Re: Schreihals
also, ich bin die Mama von dem kleinen Mann, dessen Schreien Sie ja offensichtlich so empört... Und ehrlich gesagt bin ich gerade im Begriff, meine gute Kinderstube zu vergessen. Nach einer Nacht ohne (!!!) Schlaf und einem Vormittag mit drei Stunden Dauer-Stillen (und trotzdem leider noch genug Geschrei) habe ich Ihren "Beitrag" gelesen und nöchte mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken: Denn das ist es, was ich jetzt hören wollte. Denken Sie, wir warten (!) im Ernst in aller Ruhe ab, bis sich unser Kind heiser schreit? Im Gegenteil: Wir versuchen alles mögliche, den KLeinen zu trösten. Mit Schnuller oder einem "Extra-Schoppen" wird er jedenfalls bei uns nicht ruhig gestellt. Vielleicht können Sie sich nicht vorstellen, wie es ist, wenn sich so ein Zwerg nicht beruhigen läßt und alle anderen mit klugen Ratschlägen "hilfreich" zur Seite stehen, wenn Arzt und Hebamme raten: ,Augen zu und durch', und wenn letztlich dann doch zwei aus Verzweiflung heulende Erwachsene mit dem kleinen Wurm im Arm Stunde um Stunde durch die Wohnung laufen... Seien Sie froh und dankbar, dass Ihr Johannes offenbar kein "Schreikind" ist, und vertrauen Sie in Zukunft vielleicht doch besser einmal mehr auf Ihren Vorsatz, sich nur ungern einzumischen.
Ich hoffe sehr, dass ich die Form gewahrt habe, und Ihnen nicht zu sehr auf die Füße gestiegen bin.
Eva mit einem supersüßen und sehr liebesbedürftigen "Schreihals" (der oft weint und dann auch getröstet wird)
Re: Schreihals
auch das Schreien der Säuglinge beansprucht die Stimmlippen. Leichte Heiserkeit ist durchaus möglich, allerdings sollte sich die Stimme auch schnell wieder erholen.
Das vermehrte Bedürfnis nach einer Stillmahlzeit kann durchaus AUsdruck eines Wachstumsschubes sein und /oder könnte auch als Versuch zu sehen sein, sich die Flaschenration der letzten Tage von der Mutter zu fordern. So wird die Milchproduktion weiter angekurbelt und es sollte sich dann über die gesteigerte Milchproduktion langsam wieder ein anderer Rhythmus einstellen.
Gruß
Dr. Happich
Re: Schreihals
bestellt euch mal das Buch" Oje ich wachse" ist sehr interessant, weil dort die verschiedenen Wachstums- und Entwichlungsschübe der Babys drinnen stehen. Sabine hat vermutlich noch kein Kind, sonst wüßte sie, dass diese kleinen Menschlein schon ihren eigenen Kopf haben und nicht immer getröstet werden können. Bei Schreiattacken hilft auch ruhige Musik und dazu ein rhythmisches Tänzchen.
Viel Glück
Eva & Luka (13.Wochen)
Re: Schreihals
das kenne ich! Auch Sophie (11 W) hat in ihren ersten Wochen manchmal so geschrieen, dass sie fast heiser klang. Unser KA sagte uns,es könne tatsächlich zu Stimmbandproblemen kommen. Wir haben unsere Tochter nicht etwa schreien lassen, sondern sie bekam in den ersten wochen regemässig zu ihrer Geburtszeit (leider um zwei Uhr nachts!!!) ihre - wie mein Mann es nannte - Geisterstunde. Sie hatte dann keinen Hunger, war nur sehr schwer zu beruhigen und schrie, was das Zeug hielt. Wir haben sie dann abwechselnd gehalten, getragen, geschaukelt, ihr vorgesungen, was uns eben so einfiel. In solchen Nächten konnte sie nur bei meinem Mann auf der Brust schlafen. Inzwischen braucht sie das nicht mehr. Heute - mit etwas mehr Wissen über das Stillen - lege sich sie in solchen Phasen einfach immer wieder an. Das hilft ihr eindeutig. Zu ihren Wachtumsschüben hat sie das Schreien manchmal noch etwas, ansonsten fast nie mehr.
Auch ich finde das Buch "Oje ich wachse" sehr hilfreich.
Macht Euch möglichst schnell frei von den Vergleichen mit den Eltern, deren Kinder schon durchschlafen, nur alle 5 Stunden trinken wollen etc. Wie heisst es so schön: Jedes Kind ist anders.
Und abgesehen vom ganzen Stress ist Eures sicher genau wie unseres das entzückendste Baby der Welt.
Liebe Grüsse und schöne Ostern,
Christiane
Re: Schreihals
die Milchproduktion muss sich halt erst wieder einpendeln - in 2 - 3 Tagen wird auch das geschafft sein.
Warum seid ihr denn so gegen den Schnuller? Ihr seid ganz bestimmt keine schlechteren Eltern, wenn man dem Kleinen einen Schnuller gibt - in den ersten 6 Lebensmonaten haben die Kinder ein sehr starkes Saugbeduerfnis, und immer die Brust zu geben ist doch ein totaler Stress. Ich will euch hier nicht von meiner Meinung "ueberzeugen", ihr scheint sehr hingebungsvolle Eltern zu sein, aber es ist nicht nur euer Kind, das Beduerfnisse hat, sondern ihr ja auch. Wenn ein Schnuller etwas helfen koennte, dass ihr in ein paar Wochen oder Tagen vor Erschoepfung zusammenklappt, wuerde sich das doch lohnen??? Manchmal muss man von seinen "idealvorstellungen" etwas abweichen, damit man diese erste sehr intensive Zeit mit einem Baby "uebersteht".
LIebe Gruesse, Babsi
Hoppla, wichtige Korrektur ;-)))
Babsi
Re: Hoppla, wichtige Korrektur ;-)))
Dir (und allen anderen auch) vielen Dank für Deine Antwort. Die Sache mit dem Schnuller kam vielleicht etwas unklar rüber. Wir sind keine Schnuller-Hasser, nicht aus Prinzip dagegen. Wir wollen unserem Kleinen den Schnuller nur nicht in den Mund quetschen, damit er endlich ruhig ist. Nach dem Stillen, wenn er nur noch nuckelt, versuchen wir schon, ihm einen Schnuller unterzuschieben - manchmal nimmt er ihn, manchmal nicht. Wir wollen den Schnuller also zum Beruhigen, nicht zum ruhig stellen.
Liebe Grüße Erhard
An Erhard
ich finde eure Einstellung zum Schnuller ja vorbildlich, versucht einfach, nicht "stur" eure Prinzipien durchzuziehen, wenn ihr dabei fast kaputt geht. Ein Baby mit Schnuller und etwas ausgeruhten und gluecklichen Eltern ist doch besser als ein Schnullerfreies Kind mit komplett erschoepften Eltern. So hart das toent, niemand, auch euer Kind nicht, wird sich dafuer bei euch bedanken.
Ich persoenlich halte es so: Alle meine drei Kinder hatten einen Schnulli. Mein Aeltester (3 1/2 Jahre) hat ihn immer noch zum schlafen, was ich eigentlich schrecklich finde, aber wir gewoehnten es ihm nicht frueh genug ab. Bei unsere Tochter wollten wir den Fehler nicht wiederholen, und haben ihr den Nucki mit ca 10 oder 11 MOnaten abgewoehnt - und sie hat nie wieder danach verlangt und ist mit ihrer Schmusewindel gluecklich. Mein Kleinster (3MOnate) hat ihn natuerlich noch, aber ich versuche meistens, ohne ihn auszukommen, aber ich gebe zu , dass ich auch nur ein Mensch bin, und ihn vielleicht manchmal etwas "missbrauche"
So, jetzt wuensche ich euch frohe Ostern mit wenig Geschrei.
Babsi
Re: Hoppla, wichtige Korrektur ;-)))
es kann ja auch sehr gut sein, daß das Kind wirklich wegen des Saugbedürfnisses schreit... Ich versuche es bei uns immer durch den Finger rauszufinden... Nuckelt meine Kleine daran, gibt es den Schnuller, hilft auch der nicht - dann muß ich halt weitersuchen.... (wobei nachts dann Mamas Busen offensichtlich noch besser ist...)...
Ansonsten denke ich wirklich, bei Euch kamen zwei echt blöde Dinge zusammen - das Weglassen der Flasche (gute Entscheidung im Bezug aufs Stillen - nur so wird die Milchbildung auf das Bedürfnis des Kindes eingestellt) und der anstehende Wachstumsschub...
Vielleicht noch als kleiner Trost für Euch: in meinem Bekanntenkreis sind fast alle kleinen Männer mit den 3-Monats-Koliken geplagt gewesen, von den Mädels nur ein einziges... Aber bei allen war es schlagartig mit der 12. Woche vorbei...
Ganz liebe Grüße, eiserne Nerven, viel Liebe für Euren Kleinen und schöne Ostern
Angi
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