Sehr geehrte Frau Dr. Elfrath,
unser Sohn, 13, schlafwandelt seit über einem Jahr. Seit wir aber im April diesen Jahres umgezogen sind, ist es intensiver geworden. Vorher hat er "nur" mal gerufen oder kurz aufgeschrien, jetzt aber schreit er fast jede Nacht irgendetwas, springt auf, geht auch aus seinem Zimmer, spricht dann auch mit uns, wenn wir ihn ansprechen. Früh kann er sich an nichts erinnern. Da er sich schon selbst Sorgen machte, habe ich das Gespräch mit der Kinderärztin gesucht. Daraufhin haben wir jetzt auch alles untersuchen lassen, was organische Schäden ausschließen kann - EEG, Augenarzt, Urin, Schlaflabor. Augenarzt und Urin waren in ordnung, die anderen Befunde sind noch nicht da. Ich denke stark, daß alles o.B. ist, mache mir dann aber natürlich sehr viel Gedanken, woran es liegen kann. Es kamen im letzten Jahr viele Faktoren zusammen: Gymnasium, dabei die trennung von seinen Freunden, der Umzug, unser kleiner Sohn, der sehr viel Aufmerksamkeit fordert und der Große somit sicherlich zu kurz kommt. Wir haben jetzt angefangen, bewußt mehr mit ihm zu machen, auch mal allein. IHm auch bewußt zuzuhören etc. Jetzt sind die Schlafstörungen schon nicht mehr jede Nacht. Mein Mann hatte dies als Jugendlicher auch. Kann es auch erblich bedingt sein? Ich kann zwar auch unsere Kinderärztin fragen, aber das ist erst in ein paar Tagen und eine zweite Meinung ist nie verkehrt. Wie sehen Sie diese Sache?
Vielen Dank für Ihre Antwort - Hanka