Schlafen, verzweife
ich hab ja schon ein paar mal gefragt wegen der Schlaferei meines Sohnes, 2 Jahre, 2 Monate alt. Es wird aber immer verzwickter und ich weiss nicht, was ich noch machen soll. Er schreit seit neustem nachts wieder nach Milch und geben wir ihm die nicht, so wird stundenlang gebrüllt, bis wir nicht mehr können und ihm doch die (verdünnte) Milch geben. Nix hilft ansonsten, wir lassen ihn brüllen, nehmen ihn auf den Arm (da wehrt er sich gegen), bieten ihm Wasser/Tee an, werden ärgerlich usw., er heult immer nur Milch, Milch. Laut jedem Kind kann schlafen lernen soll man ja drinbleiben, bis das Kind sich beruhigt hat, geht bei uns aber nicht, weil er sich partout nicht beruhigt! Und wenn wir ihm doch sofort Milch geben hat das den Effekt, dass er alle 2 Stunden aufwacht und nach Milch verlangt, das heisst, er trinkt 5-6 Milchflaschen die Nacht, das geht ja auch nicht, oder?! Die Nacht hatte ich wieder ganze 1:46 Stunden Schlaf, ein bisschen wenig...Dazu kommt, dass er, nachdem er endlich nachts das Wasser akzeptiert hat, IMMER krank geworden ist ( Fieber, Mittelohr, Schnupfen) und es dann hiess, das Kind muss trinken, man soll es nicht quälen, wir also in dem Ausnahmefall Apfelschorle nachts gegeben haben (auch so 3-4x) und dann nach der Krankheit wieder alles von vorne begann (Geschrei nach Apfelsaft oder Milch, kein Akzeptieren von Wasser oder Tee). Was raten Sie mir??
Tinka
Re: Schlafen, verzweife
HIngehen jedes MAl etwas länger heraus als beim Vormal. Andere "Tricks"
gibt es leider nicht ausser Durchhalten ;-)
Gruß
Dr. Elfrath (ich glaube, ich habe Ihnen schonmal geschrieben, dass ich auch
so ein Kind habe ;-))
Re: Schlafen, verzweife
ich habe das in dem Buch anders verstanden. Man soll reingehen und versuchen, das Kind zu beruhigen. Gelingt das nicht, soll man nach spätestens 3 Minuten trotzdem wieder rausgehen und dem Kind dabei nochmal versichern, dass man da ist und es hört. Dein Sohn weiss ganz genau, dass Du im Endeffekt um des lieben Friedens willen doch nachgibst und ihm seine Milch bringst. Er wird deshalb soooo lange weiterschreien, bis Du wieder kommst. Mein Tipp ?? Brüllen lassen !! Und wenns 3 Stunden dauert. Ist zwar gemein, aber er ist in einem Alter, in dem er verstehen wird, dass Du nicht nachgibst. Durst kann er ja wahrhaftig nicht soviel haben, es ist also nur eine dumme Angewohnheit.
LG Uta, die ihrem Kind damit den Schnulli abgewöhnt hat
Re: Schlafen, verzweife
Nach der Dauer eurer Schlafprobleme zu urteilen, werdet ihr wohl auch in Zukunft mit der "harten Tour" nicht weiterkommen. Oft genug probiert habt ihr es ja. Vergesst doch einfach mal dieses blöde Buch! Hört auf euer Herz! Zeigt ihm, dass er nachts nicht allein gelassen wird, dass ihr da seid, dass ihr ihn lieb habt. Bemüht euch ganz ganz dolle, ruhig und liebevoll zu bleiben, nicht zu schimpfen nachts etc., lasst ihn vor allem nicht allein brüllen!
Ich habe das Gefühl, dass euer Kleiner das Vertrauen nachts in euch nicht mehr wirklich hat. Ihn einfach 3 Stunden brüllen zu lassen, bricht höchstens seinen Willen.
Ich würde folgenden Weg gehen: Ihn entweder mit ins Bett nehmen oder (übergangsweise) eine Matratze neben sein Bett legen, auf der einer von euch schläft. Und dann lasst ihm doch erstmal ein paar Nächte seine verdünnte Milch/Apfelsaft. Solange, bis er sich sicher ist, dass ihr da seid, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden, dass ihr ihm auch nachts eure Nähe zeigt und ihn lieb habt. Einfach um aus diesem Kreislauf herauszukommen (fordern, verweigern, brüllen, sauer sein etc. etc.). Akzeptiert es erstmal einfach so bzw. gebt ihm die Milch GERN. Vergesst sein Alter, vergesst diese blöden Gedanken, die man immer im Kopf hat: "Alle anderen Kinder können aber..." etc.
Und wenn ihr dann einige Zeit (einige Wochen) mal Nächte ohne Geschrei und Schimpfen habt, würde ich gaaanz langsam den nächsten Schritt probieren: Milch noch weiter verdünnen oder aber die Anzahl der Flaschen verringern. Vielleicht habt ihr aber auch die Geduld, es einfach auszusitzen? Mal einige Wochen abwarten, ob er von allein weniger trinkt? Aber bei allem, was ihr macht: Seid ganz liebevoll, zeigt ihm eure Nähe! Und wenn er zu dem nächsten Schritt noch nicht bereit ist, dann wartet einfach noch ab.
Ich bin mir sicher, dass es sich von allein bessern wird oder zumindest einfacher sein wird, wenn er merkt, dass er sich auf euch verlassen kann. Zeigt ihm Kontinuität und konsequent liebevolle nächtliche Betreuung!
LG und alles Gute,
Janet
Wow, Janet....
Kontinuität hat uns auch sehr geholfen.
LG tine (blutiger Laie)
Re: Wow, Janet....
Danke, hab mir Mühe gegeben :-).
LG Janet (auch blutiger Laie) *g*
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