Hallo, Claudia,ich würde mich auch nicht von der Kinderärztin vertrösten lassen. Man kann sehr wohl was machen ! Meist wird ein Auge zugeklebt und dann evtl gewechselt, um die Muskeln im Auge anzuregen. Bei mir hat man das Schielen erst mit 10 Jahren bemerkt, da hatte ich auf dem einen Auge nur noch 15 % Sehkraft ! Mit "Sehschule" und Zukleben habe ich dann noch auf 60 % erhöhen können, aber das räumliche Sehen (3D)verloren ! Also, je eher, desto besser, dann wird sie ihr räumliches Sehen erhalten können ! LG, Kivi

Hallo Kivi,
danke Dir vielmals. Schade, daß man bei Dir das Schielen
erst so spät festgestellt hat. Du bist das beste Beispiel
dafür, was es für Auswirkungen hat, wenn man es nicht früh
genug behandelt. Werde berichten was der Augenarzt
festgestellt hat. Und auch was er zu der Aussage der
Kinderärztin meint. Viele Grüße Cl

Hallo Kivi,
war heute beim Augenarzt. Er hat eine leichte
Stabsichtigkeit festgestellt, was sich noch verwachsen
könnte. Er konnte kein Schielen feststellen. Muß aber aber
im Dezember deswegen nochmal hin.
War ein bisschen enttäuscht, weil er mir nicht genau erklärt
hat, was Stabsichtigkeit eigentlich ist. Er sagte nur es
gebe Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit und halt auch
Stabsichtigkeit. Weißt Du es vielleicht? Viele Grüße C

Hallo, Claudia, ja, ich weiß, was Stabsichtigkeit ist. Es handelt sich um eine "Hornhautverkrümmung", bei der Punkte nicht als solche auf dem Brennpunkt des Augenhintergrundes abgebildet werden, sondern als "Stäbe". Daher sieht man unscharf. Da der Augapfel ja noch wächst, kann es tatsächlich vielleicht "auswachsen". Der sog. "Astigmatismus" kommt häufig mit Schielen / Kurzsichtigkeit zusammen vor. Habe ich auch, ich bin kurzsichtig. Bei der Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu "lang", d.h. die einfallenden Lichtstrahlen werden vor dem Brennpunkt gebündelt, auf dem Brennpunkt selber kommen nur unscharfe Bilder an. Mit einer konkaven Linse ( Form )( , Gegenteil von der Lupe () )werden die Lichtstrahlen so vor dem Auge gebündelt, dass die Bilder scharf ankommen. Beim Schielen werden durch die Fehlstellung des einen Auges Doppelbilder erzeugt, die das Gehirn so verwirren können, dass das eine Auge "in Pension geschickt" wird, d.h. es ist zwar gesund, sieht aber nichts, man ist einseitig blind. Um das zu vermeiden, werden die Augen abwechselnd zugeklebt, um sie zum Sehen zu "zwingen". Somit ist eine gute Wiederherstellbarkeit der Sehfähigkeit möglich, wenn man es rechtzeitig (!), also möglichst vor dem 10.Lebensjahr, behandelt. Das kann ein paar Jahre dauern, lohnt sich aber ! So, hoffentlich war das verständlich, ist nicht so leicht in wenigen Worten erklärbar... LG, Kivi

Hallo Kivi, vielen Dank für die Erklärung. Du kennst Dich ja
wirklich super aus. Viele Grüße Claudi