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Protest bei meiner Abwesenheit

Liebe Frau Dr. Elfrath,
zunächst einmal vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage von letzter Woche. Ich beschrieb, dass meine Tochter während meiner Abwesenheit (ich gehe zweimal nachmittags arbeiten und bin dann 2 1/2 Stunden außer Haus) Protest einlegt; sie wird dann von meinem Mann bzw. meinen Schwiegereltern versorgt. Mein Mann hat einen sehr guten Draht zu ihr, sie freut sich, wenn er nach Hause kommt und spielt auch längere Zeit mit ihm alleine. Aber nach etwa einer Stunde, je nach Tagesform, weint bzw. brüllt sie, bis ich wiederkomme. Bei ihren Großeltern ist es nicht anders, obwohl sie die nicht so oft sieht. Nun noch einmal meine Frage: Ist das nur eine vorübergehende Phase? Oder wäre es besser, die Arbeit erstmal aufzugeben? Es kommt nämlich noch hinzu, dass sie in der darauffolgenden Nacht häufig weinend aufwacht oder im Schlaf weint, was sie sonst nicht macht. Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass ich nicht die einzige Bezugsperson bin und stehen dem Ganzen jetzt etwas hilflos gegenüber. Vielen Dank im voraus,
Katja
Bisherige Antworten

Re: Protest bei meiner Abwesenheit

Hallo KAtja, diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Es kann durchaus sein, dass zunächst Friede herrscht, wenn Sie Ihre Arbeit aufgeben und dass Ihre Tochter später dann wieder protestiert, wenn Sie länger abwesend sind. Sie hat ja dann gelernt, dasss Mama da bleibt, wenn sie Protest einlegt. Wenn es Ihrer Tochter sonst gut geht und sie gut mit ihrem Vater auskommt, sit es wahrscheinlich nur ein vorübergehender Gewöhnungsprozess. Andererseits kann natürlich auch das Weinen nachts sehr belastend sein, so dass auch Sie Schuldgefühle entwickeln, weil Sie arbeiten gehen. Wenn Sie Ihre Arbeit jetzt zunächst "verschieben" müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass das Problem möglicherweise auch nur nach hinten verschoben wird.
Gruß
Dr. Elfrath

Danke!

Liebe Frau Dr. Elfrath,
vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben natürlich Recht: Meine Befürchtung ist wirklich, dass es nicht anders sein würde, wenn ich später wieder anfinge zu arbeiten. Und das nächtliche Weinen treibt mir die Tränen in die Augen... So werde ich wohl noch ein paar Wochen abwarten und hoffen, dass wir bis dahin absehen können, ob es sich wirklich nur um eine vorübergehende Erscheinung handelt.
Viele herzliche Grüße, Katja
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