Ich schon wieder!
Ich bin im Moment etwas am Zweifeln.
Meine Tochter (jetzt 8) hat eine Spielwelt, die sehr lebhaft ist. Es ist ihre Puppenwelt, die Puppen haben einen erfundenen Vater, sie lebt in dieser und der Spielwelt. Dort ist sie die Mutter, hat viele Kinder, erlebt auch ganz andere Dinge als wir hier, also eher nicht die Verarbeitung des Familienlebens.
Das ganze geht auch schon über etliche Jahre.
Im Moment habe ich das Gefühl es nimmt überhand. Vielleicht täusche ich mich auch und es nervt mich nur mehr, weil ich mit dem Kleinen doch ziemlich gestresst bin.
Ich überlege auch ob es ihre Art ist dran zu kommen, aber wenn ich hinterfrage was in der Schule war, was sie gespielt haben, was bei Flöte etc war, oder wie sie das Buch findet, das sie liest, dann bekomme ich nur sehr knappe bis keine Antwort. Selbst nicht wenn ich mir bewusst Zeit mit ihr nehme, Tee auf dem Sofa und so.
Ich zweifele gerade wieder ob es noch okay ist, dass ich die Geschichten anhöre und hinterfrage, mich mit dieser Welt auseinander setze.
Ist so viel Traumwelt zu viel? Kann ein Kind dabei die reale Welt vergessen, bzw. vergessen sich mit der realen Welt auseinander zu setzen?
Wie sollte ich mich verhalten, kann ich sie sanft in eine andere Richtung bringen? Kann es sein, dass sie mit irgend etwas überfordert ist?
Ich muss gestehen, dass die Veranlassung für diese Fragen ist, dass es mich gerade tierisch nervt, dass ich nichts von ihr, sondern nur von dieser irrealen Welt höre.
Ich denke ich würde mich gerne mit einem Kinderpsychologen unterhalten. Ist das übertrieben? Und wie finde ich einen Guten?
Lieben Gruß und danke fürs zu"lesen"
Alke