Ihr müsst Euch wahrscheinlich klar werden, welches Eure Grenzen sind. Wenn Dein Mann einige Sachen toleriert, ist das keine Grenze (z.B. rumspringen auf Sitzecken). Wenn das klar ist, dann macht Euch begreiflich, dass eine Grenze zugleich Verbot, aber auch _Halt_ ist. Das heisst für mich, man steckt _vorher_ ab, was erlaubt ist, und was nicht. Im Klartext: eine Grenze ist nicht unbedingt ein Verbot, sondern die Grenze des Erlaubten. Und alles was erlaubt ist, hat einen Sinn.
Vielleicht mal an einem Beispiel: Wenn mein Sohn auf unsere Sessel steigt, sage ich: 'Toll jetzt bist Du so gross wie ich, aber besser ist dafür Dein kleiner Hocker. Dann kannst Du besser aus Fenster gucken, ans Glas ankommen ect.'
Mein Sohn hatte auch die Angewohnheit immer Türen aufzureissen. Ich habe daraus das 'Ritual' 'Wer steht vor der Tür gemacht'. Beim Aufreissen fragte ich immer: 'Na, wer steht jetzt wohl vor der Tür?' Darauf muss er natürlich antworten:-) Wenn keiner vor der Tür steht, lobe ich ihn, weil er nacheschaut hat, sage aber gleichzeitig bestimmt, dass dann die Tür ja zu gemacht werden kann.
Meistens klappt es auf diesem Weg, weil Kinder so etwas lieben. Probiere es einfach mal aus..
Ich hoffe ich habe eigenermassen klar geschrieben.
Viele Grüsse
Uta