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Mamakinder

Liebe Frau Dr. Elfrath!
Meine Zwillinge sind nun 2 Jahre alt, ich arbeite in Vollzeit und mein Mann ist selbstständig und meistens zu Hause.
In letzter Zeit hängen die Kinder wie Kletten an mir, wenn ich zu Hause bin. Sie wollen dann absolut nicht zu ihrem Vater. Mein Mann ist manchmal richtig frustriert und traurig darüber.
Problematisch ist es manchmal nachts, denn meine Tochter wird in manchen Nächten bis zu vier Mal wach und schreit nach mir. Sie will dann herum getragen werden und ist völlig hysterisch. Sie will auch nicht zu uns ins Bett, dann schreit sie noch lauter. Auch mit mir alleine ins Bett will sie nicht. Ablenkung hilft irgendwann. Es dauert meist ca. eine halbe Stunde bis sie wieder schläft. Da ich morgens raus muss, geht es so nicht weiter. Sie schreit ganz laut nach mir und nicht nach meinem Mann. Trotzdem geht auch mein Mann zu ihr und kann sie irgendwann beruhigen.
Ich habe natürlich ein schlechtes Gewissen, wie fast alle berufstätigen Frauen, weil meine Tochter ständig "Mama" ruft. Haben Sie einen Ratschlag für mich? Liebe Grüße Anne
Bisherige Antworten

Re: Mamakinder

HAllo Anne, einen Ratschlag, der Ihnen wirklich das schlechte GEwissen nimmt, gibt es meines Wissens nicht (hätte ich auch gerne ;-)) Verbringen Sie die Zeit, die Sie daheim haben, intensiv gemeinsam mit Ihren Kindern und geben Sie Ihrer Tochter die NÄhe, die sie fordert z. B. in Form einer MAtratze neben Ihrem Bett. Mit 2 JAhren darf ein Kind natürlich problemlos noch die Nähe der Mutter fordern (auch nachts) aber herumtragen brauchen Sie sie nicht (dazu ist sie doch wahrscheinlich auch schon grenzwertig schwer). Kuscheln Sie mit Ihr oder geben Sie ihr Ihre HAnd, wenn Sie gemeinsam im BEtt liegen, damit Sie Ihre Nähe hört und spürt
GRuß
Dr. Elfrath

Re: Mamakinder

Hallo, Frau Dr. Elfrath!
Danke für Ihre Antwort!
Was mich ehrlich gesagt irritiert ist, dass meine Tochter nicht mit in mein Bett möchte. Wenn ich sie aus ihrem Bett nehmen will, dann schreit sie immer "hinlegen!". Wenn ich sie in mein Bett bringe, dann schreit sie nach ihrem Bett.
Schließlich ist ihr Bruder dort.
Wahrscheinlich weiß sie es selbst nicht genau und ich weiß es leider auch nicht, was sie von mir möchte, wenn sie mich nachts ruft.
Alles Liebe anne

Re: Mamakinder

Mamaphase - die letzte richtig heftige hatte Simon auch mit 2. Mein Mann war erst getröstet, als er einmal auf einer längeren Dienstreise war und ich ihm berichten konnte, dass Simon ständig nach ihm gefragt hat. (Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass sich bei Mamaphasen die abwesenden Mütter (bin ich eine Rabenmutter?) und die anwesenden Väter (liebt mich das Kind nicht?) viel mehr in Frage gestellt fühlen, als es im umgekehrten Fall und bei einer Papaphase der Fall ist.) Zum Trost: diese Phasen mildern sich auch wieder ab.
Ideen zur Hilfe: Lässt sich die Zeit, die Du mit den Kindern tagsüber verbringst, verlängern (z.B. längerer Mittags- / kürzerer Nachtschlaf der Kinder?) Dass Deine Tochter nicht zu Euch ins Bett möchte, wenn sie sonst mit ihrem Bruder zusammen schläft, finde ich verständlich. Familienbett für alle? Matratze neben dem Kinderbett?
Und wissen die Kinder, wo Du arbeitest? Nimmst Du sie manchmal mit (damit sie sich vorstellen können, wo Du bist)? Telefoniert Ihr tagsüber? Hängen bei Euch in der Wohnung Fotos von Dir, die die Kinder tagsüber angucken können? Hast Du ihnen schon mal eine Kassette mit ihren Lieblingsbilderbuchtexten besprochen oder mit Liedern besungen? Das könnte alles helfen, Dich tagsüber präsenter zu machen und dadurch evtl die abendliche Anhänglichkeit etwas abmildern.
LG und gutes Durchhalten,
Iris (wir arbeiten beide Teilzeit und haben beide ein schlechtes Gewissen ;-)
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