Suchen Menü

Kiss-Syndrom

Guten Tag,
ich war vor einigen Tagen mit meinem 3 Monate altem Sohn bei der U4 und dort stellte die Ärztin fest, dass er sich noch nicht auf die Unterarme abstützt, sondern diese sofort zu den Seiten wegzieht. Außerdem hat er oftmals eine Sichelhaltung. Ansonsten ist er ein ganz lieber Kerl, schreit nur wenn er hunrig ist und es gibt sonst auch keine Probleme. Die Ärztin hat uns nun zum Orthopäden überwiesen mit Verdacht auf Kiss-Syndrom.
Was ist das überhaupt genau und kann es nicht doch sein, dass mein Sohn vielleicht nur etwas langsamer in der Entwicklung ist als andere Babys?
Vielen herzlichen Dank
Bisherige Antworten

Re: Kiss-Syndrom (1)

Hallo, KISS bedeutet: KopfgelenkInduzierte Symmetrie Störung. Ich habe selber ein KISS-Kind. Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre alt und auch bei ihr ist mit etwa 3 Monaten das KISS-Syndrom diagnostiziert worden. Bei ihr äußerte sich dies anfänglich "nur" mit scheinbar grundlosen Schreiattacken, dann wollte sie partout nicht auf dem Bauch liegen und fing auch dabei an zu schreien, sie konnte sich nicht umdrehen, als es Zeit dafür war, kurz ihre körperliche Entwicklung war stark verzögert. Zum Glück hatte ich eine Physiotherapeutin, die auf KISS gekommen ist und mir eine Osteopathin empfohlen hat. Diese hat bei meiner Tochter KISS festgestellt, was sich in einer Blockage eines Nacken- und eines Lendenwirbels äußerte. Sie wurde geröntgt und ein Dopplerultraschall der Gefäße gemacht, um mögliche Verletzungen bei der dann folgenden manuellen Therapie auszuschließen. (Hört sich schlimmer an, als es ist !) Die Wirbel wurden also von der Ärztin wieder eingerenkt. Die Kleine (sie war gut 5 Monate) hat zwar dabei geschrien wie am Spieß (aber mehr aus Protest), danach war sie völlig fertig und hat 4 Stunden geschlafen, aber dann hatte ich ein neues Kind. Sie war fröhlich, konnte sich plötzlich umdrehen, hatte keine Blähungen mehr, kurz: Ich habe mich gefragt, warum ich so lange Angst davor hatte. Sie wurde mit 15 Monaten im Lendenbereich noch einmal eingerenkt, weil sie immer noch nicht lief - noch am selben Abend ist sie aufgestande und frei gelaufen ! Also, ...

Re: Kiss-Syndrom (2)

... keine Angst, lass Deinen Sohn behandeln. Ein KISS-Syndrom bleibt sonst ein Leben lang und kann nicht nur zu Entwicklungsverzögerungen, sondern auch zu Haltungsfehlern und später zu Lernschwäche und gehäuften Spannungskopfschmerzen führen. Die Osteopathin sagte mir nämlich: "Sie haben aber auch häufig Kopfschmerzen, sie waren auch ein KISS-Kind....". Also, Euch beiden viel Glück und gib' mal bei "Google" "KISS-Syndrom" ein und Du findest eine Menge Informationen. Liebe Grüße Corinna

Re: Kiss-Syndrom

HAllo MAndy, natürlich kann es in diesem ALter auch noch sein, dass Ihr Kind einfach etwas länger braucht, ein KISS- Syndrom sollte aber sicherheitshalber ausgeschlossen werden Wissenswertes darüber erfahren Sie unter http://kind.qualimedic.de/Kiss.html
Gruß
dr. Elfrath
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen