Hallo Annett,
hier möchte ich doch auch meinen Senf dazugeben. Habe echt keine Angst! Bei uns in Belgien geben fast alle Mütter ihre Kinder mit 3-6 Monaten ganztags in die Krippe, zugegeben: ich musste mich erst an den Gedanken gewöhnen, aber das Krippensystem besteht seit Jahrzehnten gut ausgebautin F + B und die Kinder sind alle nicht traumatisiert;-)
Unser Sohn (17M)geht seit er 9 M. alt ist in eine Ganztagskrippe. Auf 11 Kinder kommt eine Betreuerin, also nicht so gut wie bei einer Tagesmutter. Er fühlt sich wie alle Kinder dort äußerst wohl und lernt dort, was in unseren Kleinfamilien oft zu kurz kommt, von Kleinauf: Rücksicht, miteinander Spielen, sich durchsetzen, Konsequenz, geregelter Tagesablauf... außerdem lernt er von den "Großen" und wird langsam selbst einer. Wichtig ist die langsame Eingewöhnung: eine Stunde zusammen mit Mama, eine Stunde alleine, ein Vormittag alleine usw. Die ersten Wochen gab es bei der Übergabe Tränen, aber 2 Min. nachdem ich weg war, war ich auch vergessen (natürlich habe ich hinter der Tür gerhorcht, weils mir das Herz gebrochen hat).
Kritisch wird es, wenn Dein Lütter krank ist, denn nach der Krankheit hat er i.d.R. keine Zeit zum "erholen". Von daher wären 4 Arbeitstage bestimmt auch gut. Und den freien Tag wirst wahrscheinlich vor allem Du genießen, denn Arbeit + Haushalt geht an die Substanz, Kinder mit Außenkontakt eher zur Bazillenschleuder werden. So. Fertig. Sorry für den langen Text...
VG und vGIris