Hallo Fr. Dr. Ellfrath,
ich komme grade vom KiA mit meiner Tochter (16 Wochen), da sie seit etwa drei Tagen ganz "mysteriös" hustet: sie ist nicht erkältet, Nase ist frei, kein Fieber, Lunge beim Abhören unauffällig - aber sie hustet häufig, 10-15 Hustenstöße, ein trockener Husten mit herausgestreckter Zunge. Manchmal grinst sie dabei, oft hustet sie auch dann, wenn ich kurz aus dem Zimmer gehe. Deshalb habe ich zunächst vermutete, dass der Husten eine Marotte von ihr ist oder aus emotionaler Erregung herrührt. Mein KiA war nun auch einigermaßen ratlos, da sie keine geröteten Schleimhäute oder sonstige Erkältungsanzeichen hat, aber auch während der Behandlung diesen Husten vorgeführt hat.
Nun soll ich am Montag wiederkommen, dann wird ggf. eine Blutuntersuchung auf Keuchhusten gemacht. Der Husten selbst hat zwar nicht das übliche Bellen oder Keuchen wie beim Keuchhusten, aber sicher ist sicher. Impfschutz besteht bei meiner Kleinen nach 2 Impfungen ja wohl auch noch nicht.
Jetzt habe ich im Netz gelesen, dass Keuchhusten mit unspezifischen Symptomen beginnt und grade bei Babys bis zum 6. Monat nicht zum charakteristischen keuchenden Husten führt, sondern zu ganz plötzlichen Apnoen aus bestem Wohlbefinden heraus.
So, und jetzt habe ich (gelinde gesagt) PANIK!
Können sie mich irgendwie beruhigen? Glauben sie, dass Keuchhusten bei den geschilderten Symptomen möglich ist? Was mach ich jetzt das Wochenende über? Nicht schlafen und sie permanent überwachen?
Angenommen, sie hat tatsächlich Keuchhusten: kann der dann eindeutig mit der Blutuntersuchung am Montag diagnostiziert bzw. ausgeschlossen werden? Oder muß die Infektion erst ein gewisses Stadium erreicht haben, bis sie sich definitiv nachweisen oder eben ausschließen lässt?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort und Grüße kurz vor dem Nervenzusammenbruch,
rabensteinchen