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Hilfe, mein Kind hat ein psychisches Trauma!

Liebe Experten!
Meine Tochter ist 10 Monate alt. Sie hat sich infolge einer Harnwegsinfektion einen Blasenröntgen unterziehen müssen. Mein Mann und ich haben sie dabei auf dem Rücken liegend festhalten müssen, wehränd man ihr den Katheter eingesetzt hat. Ich glaube das hat ihr sehr weh getan, jedenfalls hat sie panisch geschrien und ich habe auch geweint. Seit dem läßt sie sich nicht mehr wickeln, sie schreit wie am Spieß. Auch liegen in der Rückenlage geht nicht mehr. Sie schreit beim einschlafen als hätte sie Angst und nachts schreit sie im Schlaf und wacht auch sehr oft auf. Tagsüber ist ihr Verhalten unauffällig. Meine Frage ist, ist sie alt genug daß sie ein bleibendes Trauma bekommen kann, ev. sexuelle Hemmungen, wenn sie dann eine Frau ist und wie soll ich mich jetzt verhalten, wie soll ich ihr die Angst nehmen? Das aller schlimmste ist, daß sie das Vertrauen in mich und in ihrem Vater verloren hat "wir haben sie festgehalten, damit man ihr wehtut". Sie läßt sich nämlich, wenn sie von einem Spielzeug abgelenkt ist außließlich von meiner Mutter wickeln.
Ich bin ziemlich sauer, haben sie das wirklich machen müssen nur wegen eier Harwegsinfektion, die vielleicht keine war, hat mir eine Spitalärztin ERTS NACHHER gesagt, weil kein Katheterharn gemacht worden ist? Sie hat übrigens keinen Reflux, das war mal die gute Nachricht. Ich habe so ein schlechtes Gewissen!!!!
Danke für die Antwort
Victoria
Bisherige Antworten

Re: Hilfe, mein Kind hat ein psychisches Trauma!

Hallo Victoria,
bei Kindern in diesem Alter ist nicht mit bleibenden Problemen zu rechnen. Sie wird das bald wieder verarbeitet haben, auch wenn das etwas Zeit brauchen wird. Sie und ihr Mann müssen sich weiter liebevoll um sie kümmern, damit sie das Vertrauen in sie zurückgewinnt und das wird kommen. Eine solche Röntgenuntersuchung wird bei uns bei Mädchen nach dem zweiten gesicherten Harnwegsinfekt veranlaßt. Freut mich, daß wenigstens das Ergebnis positiv war.
Gruß
Dr.N.Winckler-Schumann

Re: Hilfe, mein Kind hat ein psychisches Trauma!

Hallo,
das Problem ist meiner Meinung nach Dein schlechtes Gewissen!! Hör auf damit, Du hast doch nur getan, was Du für richtig hieltest, und Du bist doch auf die Meinung der Ärzte angewiesen. Mein Sohn war in seinem ersten Lebensjahr viermal im Krankenhaus, Urosepsis nannten sie das damals, es ging auch um die Harnwege. Es wurden jede Menge Katheter angelegt, das Kind wurde an den Tropf gehängt, ständig gepiekt und gequält, bis zum Schluss eine Operation die Rettung brachte. Ich habe versucht, ihm beizustehen, wo es nur ging, und ihm alles zu erklären, möglichst aber keine Gewissensbisse zu haben, denn dann müsste das Kind ja am Sinn dieser schrechklichen Prozeduren zweifeln, und das wäre am schlimmsten! Erkläre doch Deiner Tochter mal ganz ruhig, was passiert ist; wenn es sein muss, immer wieder. Lass Dich nicht auf Spielchen ein wie: Sie will sich nicht von mir wickeln lassen, das setzt nur eine negative Spirale in Gang! Es ist ja jetzt auch alles vorbei, alles in Ordnung! Freut Euch drüber!
Liebe Grüße,
Beate
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