Freude an Zerstörung und Verletzung
wir haben in unserer Gruppe (4 Kinder) ein Mädchen, dass richtig Spaß daran hat, die anderen zu verletzen und zu zerstören. Sie würgt sie schon mal, beißt die anderen oder haut ihnen Gegenstände auf den Kopf. Spielsachen schüttet erst einmal alle aus der Spielkiste aus (im destruktiven Sinne), wirft sie durch´s Zimmer und haut auf Möbel ein. Wenn die Mutter interveniert (wobei sie inzwischen stets beleidigt ist, das alle immer ihr Kind ermahnen und selten die eigenen), steht das Kind vor ihr und freut sich total, die Mutter auflaufen zu lassen. Dabei freut sie sich nicht aus Übermut, sondern eher auf eine fiese und hinterhältige Art. Gelegentlich schlägt das Kind sich selbst, schreit hysterisch, wenn sie etwas nicht bekommt. Ansonsten ist sie sehr distanzlos: sie kuschelt auch mit ihr unvertrauten Männern.
Diese Treffen sind anstrengend, weil sie eine permanente Aufmerksamkeit erfordern. Fehlt dieses Kind, wird immer (!) auf völlig harmonische Weise miteinander umgegangen und alle können den Nachmittag genießen.
Leider ist mein Kind von diesem Mädchen total begeistert und fängt an, Dinge zu kopieren, was ich als sehr unangenehm empfinde.
Außerdem mag ich die Mutter. Ich habe aber inzwischen deutlich das Gefühl, dass das Kind in die Kategorie verhaltensauffällig gehört und es sich nicht nur um eine Phase, die nun schon gut 8 Monate anhält, handelt.
Ist meine Einschätzung richtig?
Und, was macht man, um sein Kind zu schützen?
Raus aus der Gruppe? Und neue Kontakte aufbauen?
Vielen Dank für Ihren RAt!
Kore
Re: Freude an Zerstörung und Verletzung
bin ja keine "fachfrau" aber mutter von 3 kindern davon einer adhs.
was du da beschreibst ist eine massive störung des sozialverhaltens und bei der mutter die totale verzweifelung sonst wäre sie nicht beleidigt.
warum helft ihr der mutter nicht einfach.sie muss mit dem kinderarzt dringend darüber reden,auch ein sozial-pädiatrisches zetrum wäre ne tolle sache.dort kann man die auffälligkeiten komplett abklären.
ich denke die kleine ist so destrucktiv weil sie merkt das sie anders ist.vielleicht ist das nur eine visuelle oder auditive störung...das muss schnellsten abgeklärt werden...
moni
Re: Freude an Zerstörung und Verletzung
danke auch für Deine Antwort. Das Kind ist 2 1/2 J.
ES hat bereits einen Eintrag im U-Heft. ABer die Mutter sieht das nicht und ist eben einfach gar nicht mehr zum Arzt gegangen. Der Vater ist extrem streng, bestraft ohne inhaltlichen Kontext und ist den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause.
Die Mutter findet immer noch, dass wir mit unseren Kindern nicht schimpfen und wenn mein Kind ihr Kind kratzt, das war halt meine Schuld. Insbesondere drangsaliert dieses Mädchen ein anderes Kind in der Gruppe und meine beteiligt sich dann daran, weil das Mädchen sie ja sonst nicht mehr gerne hat. Dazu muss man wissen, dass sie das gehänselte Kind regelmäßig trifft und es nie verletzt oder ausgrenzt, auch nicht in einer Gruppensituation.
Würdest Du den Kontakt abbrechen? Ich habe ihr dazu geraten, den Kinderarzt zu konsultieren, als sie ein einziges Mal gesagt, dass sie nicht weiß, wie sie mit ihrem Kind umgehen soll. Sie setzt das aber nicht um, sondern nimmt jedes NIcht-SChlagen als tolle Verbesserung und sonst hat doch irgendwie eines der anderen Kinder....
Ich habe echt keine Lust, das mein Kind so fiese Angewohnheiten annimmt und aus Lust und Dollerei andere Kinder kratzt, haut oder kneift (ihre Freundin lacht sich nämlich tot, wenn sie haut, gehauen wird,.... _ findest das echt total witzig.) Meine denkt nämlich dann, das es mordsmäßig komisch ist, wenn sie auch uns dann plötzlich kneift.
LG,
Kore
Re: Freude an Zerstörung und Verletzung
evtl.lässt sie sich darauf ein...es kommt nicht gerade selten vor das mütter von so schwierigen kinder einfach die augen zu machen weil sie hilflos und mutlos sind.sie haben angst das da jemand sagen könnte:du kannst dein kind nicht erziehen!das man es wegnehmen könnte!?
dies ist ja nicht der fall,mach ihr klar das es nicht an der erziehung liegt sondern das es viele krankheiten gibt die so ein verhalten auslösen können.
hat sie internet?dann kann sie auch gern mit mir kontakt aufnehmen.sag ich das ich auch ein auffälliges kind hatte,dieselben erfahrungen habe und ihr sicherlich mit rat und tat zur seite stehen kann.außer sie lebt nun gerade auf rügen..*g*..ne im ernst,ich lebe in stuttgart und hab gute kontakte die ihr weiter helfen.manchmal kommen "betroffene" untereinander besser klar.
Re: Freude an Zerstörung und Verletzung
wir haben ein ähnliches Problem. Ich habe eine Mutter kennengelernt, als unsere Söhne 6 Monate alt waren und wir haben uns auf Anhieb verstanden. Allerdings entwickelt sich ihr Sohn (2,5 Jahre mittlerweile) in eine ähnliche Richtung, wie das Mädchen aus Deiner Gruppe. Mein Sohn hat mittlerweile schon keine Lust mehr, Timo zu treffen und wenn ich sage, dass wir sie besuchen fahren, will er nicht mit. Der Junge ist zwar nicht so extrem, wie das Mädel bei euch, aber es geht in die Richtung. Ich weiss auch nicht, wie ich das machen soll. Zumal ich noch das Kleine habe und dann quasie beide Kinder vor den "Übergriffen" von Timo "schützen" muss.
Ich weiss auch nicht, was ich da machen soll. Eigentlich mag ich die Mutter gern.
Hm. Was tun....?
GLG
Re: Freude an Zerstörung und Verletzung
Gruß Dr. Elfrath
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