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Frage zum Buch - an Experten

Hallo liebes Team. Ich habe in letzter so oft gelesen, wie schön die Welt für Babys und ihre Eltern ist, nachdem sie ihnen mit der Ferber-Methode den Schnuller abgewöhnt haben. Kein weinen mehr nachts, wenn das Ding rausgefallen ist etc.pp. Eigentlich wollte ich meiner Kleinen den Nuckel mindesten das erste Jahr lang lassen und dann laaangsam ausschleichen. Je nachdem, wie die Dinge dann stehen. Ich bin nicht einmal sicher, ob sie nachts so schrecklich oft aufwacht, weil sie ihn vermisst. Manchmal hat sie ihn auch noch im Moment und träumt wahrscheinlich... Was ich eigentlich fragen wollte: Was ist davon zu halten, den Schnuller auf diese Weise abzugewöhnen? Ich will ihr ja nichts Schönes nehmen... Ist es trotzdem empfehlenswert? LG, Joan & Tabea (8,5 Monate)
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Re: Frage zum Buch - an Experten

Hallo!Bin natürlich keine Expertin, kann dir aber was dazu sagen:
Ich habe auch bei meinem Sohn schon mit 6 Monaten den Schnullerentzug nach dem Buch Jedes Kind kann Schlafen lernen (mit Therapie-Plan) gemacht (es gibt eine harte und eine abwandlungsfähige Version) und es hat bestens funktioniert. Bei meinem Zwerg, der einen großen Dickschädel hat, hat es allerdings länger gedauert, wie in dem Buch beschrieben. Ich habe sogar mit dem Verfasser telefonieren können und er hat mir versichert (wie auch mein KA nach Rückfrage), daß es nicht schädlich für die Kinder ist. Ich bin froh, daß ich das durchgezogen habe, denn seitdem ist mein Zwerg viel ruhiger und ausgeglichener und schläft besser den je. Also ich kann dir nur raten, tue es auf jeden Fall, du tust euch beiden auf jeden Fall einen großen Gefallen, glaub mir! Es war bei mir auch nicht sehr einfach, mein Zwerg hat viel geschrieen und geweint, aber es hat sich gelohnt. Man muß starke Nerven haben und auf jeden Fall! durchhalten.
Alles Gute und berichte mal, wenn es geklappt hat!

Re: Frage zum Buch - an Experten

HAllo Joan, in diesem Alter haben Kinder oft noch ein großes Saug- und Nuckelbedürfnis, allerdings "rufen" sie nachts auch, wenn der Schnuller fehlt (was zugegebenermaßen lästig sein kann). Ob Sie es Ihrer Tochter abgewöhnen möchten, müssen Sie selber entscheiden.
GRUß
Dr. Elfrath

Re: Frage zum Buch - an Experten

Hallo! Du schreibst ja selbst: "Es liest sich so schön". Klar, die Befürworter schreiben immer nur das Ergebnis und nicht, wie sie sich gefühlt haben, wenn das Kind immer noch und immer noch schreit und du nicht reingehen "darfst" oder den Schnuller geben "darfst". Sie schreiben nicht, wie sehr das gegen den Mutterinstinkt geht und wie mies sie sich gefühlt haben.
Und vor allem: Es sind nie deine Kinder, von denen sie schreiben!!! Und du kennst dein eigenes Kind am besten. Ich kann dir eigentlich nicht wirklich raten, denn ich kenne dieses Schnuller-Entzugsprogramm nicht, sondern nur das Einschlaf-Lern-Programm. Doch wenn sich beide ähneln, kann ich mir vorstellen, wie diese Programm aussieht.
Höre einfach auf deinen Mutterinstinkt! Kein Buch kann diesen ersetzen. Kein noch so klug und sinnvoll ausgetüftelter minutiöser Plan kann an die Stelle von Mutterinstinkt treten!!!! Vor allem kennt kein Autor und kein Kinderarzt dein Kind so gut wie du. Und NIEMAND weiß, was dieses Schreienlassen für Auswirkungen hat. Keine Schäden? Wer weiß...?
Mir tut es immer ganz dolle weh, wenn ich von Kindern lese, die dann sitzend im Bett, die Hände an die Gitterstäbe gekrallt, im Weinen eingeschlafen sind - mit dem Gefühl der Verlassenheit und Ungerechtigkeit. Selbst wenn dieses Gefühl nur ein paar Tage andauert, ist jede Minute für mich eine Minute zu viel.
Und die Kleinen haben tagsüber so viel Frust, weil sie vieles nicht dürfen/können - muss dann der Abend auch noch so enden? LG Janet

Re: Frage zum Buch - an Experten

Hi Janet! Ja, genau das ist auch mein Problem. Sie tut mir so schrecklich leid, wenn sie nachts weinend wach wird, und ich stelle es mir heftig vor, ihr dann den beruhigenden Schnuller oder die Teeflasche zu verweigern. :o( Ihr Nuckelbedürfnis ist wohl tatsächlich noch sehr hoch. Wenn es sich dann "nur" um einen Abend handeln würde, wäre das wenigstens nicht so lange. Aber vielleicht 3 oder 4 hintereinander? (Übrigens: Ja, das Programm funktioniert so ähnlich; allerdings kann man es wohl entschärfen bzw. abwandeln). Nur blöd, dass ich mittlerweile seit 3 oder 4 Monaten wirklich bis zu 15 Mal geweckt werde, bis ich sie dann in mein Bett hole. Ich bin echt völli gerädert, und ab kommende Woche wollte ich laaangsam beginnen, sie für vormiitags in den Kinderhort einzugewöhnen. Dann "muss" sie morgens halt regelmäßig früher als sonst raus, und ich hatte gehofft, sie würde davor nachts vernünftig schlafen. Aber ob ich das mit dem Programm fertigbringe... *seufz* Lieben Dank für deine Antwort, ich sehe es genauso, Joan

Re: Frage zum Buch - an Experten

Hallo Joan! Falls es dich tröstet: Nico (8 Mon.) schläft fast die ganze Nacht bei mir im Bett und wird nachts noch so 3-5 mal gestillt :-(. Er ist halt ein ganz unruhiger Schläfer und braucht das. Vielleicht kannst du ihr Bett direkt neben deines stellen, dann musst du nicht so weit rennen nachts? LG Janet

Re: Frage zum Buch - an Experten

Hallo Joan und Jane,
es tut so gut, Eure Postings zu lesen! Ich habe das Schlafenlern-Buch zwar auch, weil ich es von so vielen Frenden empfohlen bekommen habe, aber ich KANN das nicht. Ich finde es schrecklich, meine Sohn heulend einschlafen zu lassen. Wie soll er das denn kapieren, das ihn die Mama auf einmal alleine laesst, weinend, obwohl er doch nur auf den Arm will und gar nicht boese war? Ich finde es richtig unmenschlich, wenn ich Kommentare hoere wie' Naja, das geht ein paar Abende, das hat noch keinem geschadet!' Wer weiss das? Ich halte es noch nicht mal eine halbe Minute aus, meinen Sohn heulen zu lassen, und finde diese Methoden noch viel schlimmer als Schlaege, die ich natuerlich auch unmoeglich finde. Es ist echt eine Quaelerei von den Babays, und bisher habe ich immer nur gehoert, dass wenn die ersten Zaehne kamen, oder nach dem Urlaub, dass dann wieder alles war wie vorher, und man die Methode noch mal anwenden musste, und nochmal und nochmal... Lovis schaeft uebrigens auch ohne diese Methode manchmal durch (von 8 bis 7), es gibt aber auch Naechte, in denen er drei Mal wach wird. Das ist anstrengend fuer die Eltern, klar, aber so ist das hlat, wenn man Kinder hat. Gell;-)???
LG, Lene

Re: Frage zum Buch - an Experten

Hallo Lene! Du sprichst mir aus dem Herzen :-). Gestern hab ich im Krabbelforum ne heiße Diskussion angezettelt, eben weil ich mein Kind nicht brüllen lasse und er noch viel an der Brust einschläft. Mir wurde vorgeworfen, ich würde ihn an seiner Selbständigkeit hindern. Ich glaube aber, dass kein Kind mit 8 Monaten allein einschlafen können muss bzw. durchschlafen oder sich stundenlang allein beschäftigen etc. Er ist doch erst 8 Monate, nicht 8 Jahre! Trotzdem will ich ihn daran gewöhnen, wieder vermehrt ohne Brust einschlafen zu lassen, aber ganz langsam und möglichst ohne Weinen. Das ist mühsamer und kostet viel Zeit und Geduld, aber ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt! LG Janet
P.S.: Es gibt sogar Leute, die sagen: "Mal so ein Klaps hat auch nicht geschadet" - Aber DA widersprechen ja die meisten vehement... doch beim Schreienlassen...?

Re: Frage zum Buch - an Experten

Oh, da muss ich mal gleich im Krabbelforum nachlesen. Hoffentlich rege ich mich nicht wieder auf:)
Selbständigkeit lernt man bestimmt nicht durch Zwang, das glaube ich einfach nicht. Im Gegenteil: Kinder, die wissen, dass sie geliebt werden, und dass die Eltern immer fuer sie da sind, koennen sich viel leichter mal von den Eltern trennen und dann (wenn sie groesser sind natuerlich) loslassen, weil sie wissen, sie werden immer geliebt.
Aber es ist leider so, dass das halt jeder so macht, wie er/sie es fuer richtig haelt.
Trotzdem schoen zu wissen, dass man mit seiner Meinung nicht alleine ist.
LG, Lene
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