Erbitte Hilfe zu schubsen, kratzen und hauen
seit einiger Zeit geht mein Sohn (gerade 2 Jahre) auf uns los, d.h. er kenift, kratzt und haut uns. Wenn er auf der Wickelkommode liegt tritt erauch schon mal nach meinem Mann oder mir. Alles Gute Zureden oder schimpfen nutzt gar nichts - auch weggehen oder ihn wegschicken führt zu keinem Ergebnis. Jetzt beobachte ich, dass er auch auf andere Kinder losgeht (schubsen und hauen) - dabei ist es egal, ob diese älter sind oder nicht. Letzte Woche hat er ein anderes Kind mit einer Sandharke traktiert - ich weiss mir nicht mehr zu helfen und habe schon Hemmunegn mich überhaupt mit anderen zu treffen. Ich denke aber, ihm ist es bewusst, dass sein Verhalten falsch ist, denn wenn ich frage, ob es lieb war, sagt er "nein"!
Ist das Verhalten normal und wie soll ich mich verhalten! Soll ich den Kontakt zu anderen abbrechen. Nächste Woche geht unsere Krabbelgruppe wieder los - mir graut es jetzt schon!
Vielen Dank
Die verzweifelte Britta
Re: Erbitte Hilfe zu schubsen, kratzen und hauen
Gruß
Dr. Elfrath
Re: Erbitte Hilfe zu schubsen, kratzen und hauen
immer wieder sagen würde ich das deinem Kind nicht, wie die Fr. Doktor das geraten hat. Dein Kind weiß es, dass es die Dinge nicht tun darf, das hast du ihm ja sicherlich schon mehrere Male gesagt. Du musst deinen Worten Taten folgen lassen. D.h. ihm die Konsequenz seiner Taten (Schubsen, Schlagen, Kneifen,...) spüren lassen. Das bedeutet im Klartext, dass du ihn vom Geschehen/ Tatort wegnehmen solltest, damit er den Zusammenhang "böse Tat" = "darf da nicht mehr hin" erkennt. Wenn du immer wieder wiederholst wird dein Kind Muttertaub werden und wird bald gar nicht mehr auf dich und dein Ermahnungen hören.
Hier ein Link für dich von einem ähnlichen Fall. http://kind.qualimedic.de/Q-3305132.html
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Erbitte Hilfe zu schubsen, kratzen und hauen
vielen Dank für Deine Antwort. Vielleicht hast Du Recht und ich lasse das Thema erst einmal fallen. Mit Muttertaub liegst Du glaube ich völlig richtig. Mir ist auch schon aufgefallen, dass Hendrik gegenüber meinem "Nein" (egal wozu) völlig resistent ist. Dabei ist es keines Falls so, dass ich ständig lamentierend hinter ihm her renne. Nur, wie soll ich das wieder gerade biegen? Am Anfang hat es immer genützt, wenn ich ihn für eine kurze Zeit in die Ecke gestellt habe (er hat geheult und und getobt) - mittlerweile lässt ihn das auch kalt (dabei ging ich mit der Ecke sehr dosiert um). Momentan muss er in sein Zimmer - nur wie lange wirkt das noch und was kommt dannach?
Bin im Moment völlig mit den Nerven am Ende zumal die anderen Mütter aus der Gruppe den Eindruck vermitteln, als ob ihnen das nie passieren könnte und Hendrik der Schlimmste von allen wäre, was definitiv nicht stimmt!
So, genug gejammert, vielleicht hast Du noch einen Tipp, wie ich ihn zum hören bringen kann.
Liebe Grüsse
Britta
Re: Erbitte Hilfe zu schubsen, kratzen und hauen
lass deinen Worten immer GLEICH Taten folgen u. nicht erst nachdem du dich 3 Mal wiederholt hast. Mit Taten meine ich auch direkte Folgen der Tat. Z.B. Kind schmeisst ein Spielzeug herum und zur direkten Folge wird ihm das Spielzeug weggenommen - auch wenn er weint. Eine andere Strafe bringt nichts. Oder Kind ist laut und stört dich beim Telefonieren, als direkte Folge wird er in eine anderes Zimmer gebracht, wo er weiterhin laut sein kann/ darf. Verstehst du? Die Folge, die aus der Tat folgt, muss ihm klar sein. Wenn du z.B. statt ihm das weggeworfene Spielzeug aus der Hand zu nehmen, ihm seine Gute Nacht Geschichte verwehrst, versteht er das nicht oder sehr schwer.
Das Buch: "Kinder fordern uns heraus" oder "Jedes Kind kann Regeln lernen" werden dir sicherlich ganz gut helfen. Auf meiner HP sind Beschreibungen der Bücher.
Ich denke, wenn du konsequent genug immer gleich reagierst, dann wird dein Kind wieder sehr schnell folgen und es auch gerne tun.
Gruß++
Laubfrosch.
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