Entwicklung beim Sprechen Text1
Mein Sohn ist im Feb. 99 geboren wurden. Er machte alles etwas später als der Durchschnitt. Er lief mit 15/16 Monaten erst, er krabbelte mit 11 M. und so weiter. Alles noch im Normbereich laut KA. Naja aber eine Mutter macht sich halt so Ihre Gedanken und vergleicht mit Gleichaltrigen. Nun zum Sprechen ! Unser Max redete sehr spät, mal`n paar Brocken wie "Mama Tee" oder "Hei-Hei machen" und das mit 2 Jahren. Jetzt wird er im Febr. 3 Jahre und er redet zwar viel : z.B. "Mama Gummibährchen kaufen" oder "Max`l Fehrnsehn anmachen". Er versucht es ganz doll, gibt sich richtig viel Mühe. Er will alles nachquasseln aber keiner außer mir versteht ihn. Er spricht so undeutlich, so ningelig, vernuschelt. Verschluckt Silben und tauscht teilweise ganze Buchstaben aus z.B. geld statt gelb! Er kennt alle Farben, Namen und singt auch Lieder, macht Fingerspiele vor. Ich merk, daß er vom Geist echt clever ist aber er drückt sich halt so undeutlich aus. Nun meine Frage: Ist das für sein Alter noch o.K.? Wenn ich mich in seiner Krippengruppe so umschaue, stell ich fest, daß viel jüngere Kinder teilweise besser sprechen als er. Ich will nicht, daß er sich die Sprache jetzt gleich so falsch einprägt und sie später wieder anders gelernt bekommen müßte. Was kann ich als Mutter tun,um ihn zu fördern? Reicht Bücher vorlesen und singen vorm zu Bett gehen? Sie merken ich bin ziemlich verunsichert.
Re: Entwicklung beim Sprechen Text2
Re: Entwicklung beim Sprechen Text1
Gruß
Dr. Elfrath
Re: Entwicklung beim Sprechen Text1
mir fällt da noch ein anderer Aspekt ein. Bei jeder Sprachverzögerung fragen Logopäden immer erst nach der Hörfähigkeit. Nur ein Kind, das einwandfrei hört, kann auch gut sprechen lernen! Ich würde euch in jedem Fall mal zu einem Hörtest beim HNO-Arzt raten, wenn nicht bereits ein Test vorgenommen wurde. Kinder mit Polypen haben sehr oft Wasser hinter dem Trommelfell (PAukenerguss), das die Hörfähigkeit einschränkt - nach der OP besserte sich der Paukenerguss natürlich und so könnte auch der dann einsetzende Fortschritt beim Sprechen erklärt werden.
Alles Gute - bleibt am Ball!
Anja
Frage an Anja !
Antwort von Anja/BUXI!
ich "arbeite" die Fragen einfach mal der Reihe nach ab ;-)))
1) Bei unserer Kleinen (jetzt 12 Monate) fiel mit 11 Monaten auf, dass sie sehr, sehr wenig plappert. Der HNO-Arzt, bei dem wir wegen einer anderen Sache mit der großen Schwester waren, empfahl daraufhin einen Hörtest. Dieser wird bei so kleinen Kindern am besten schlafend gemacht, sodass ich auf einen günstigen Zeitpunkt (Kind schläft in Karre und Praxisnähe)hoffte, der bald kam. Bei der U6 hat der Kinderarzt auch sehr auf Abklärung gedrungen. Der Hörtest fiel gut aus! Vielleit fällt es also unter die Rubrik "Jedes Kind hat sein eigenes Tempo". Der HNO-Arzt merkte aber an, dass es sein könne, dass unsere Tochter zwischenzeitlich einen Paukenerguss hatte, sodass sie eine Zeit lang wirklich schlecht gehört hat. Erscheint mir einleuchtend, denn sie war mit 6-8 Monaten sehr viel krank und inzwischen hat sie sprachlich etwas aufgeholt.
Ein Paukenerguss kann sich meines Wissens selbst zurückbilden - er tritt häufig dann auf, wenn das Kind Erkältungsinfekte hat. Bildet er sich nicht allein zurück, gibt es unterstützende plflanzliche Mittel (da kann bestimmt Frau Dr. Elfrath helfen) oder man macht - oft im Rahmen der Polypen-OP - einen kleinen Schnitt ins Trommelfell. Das war aber bei euch ja offenbar gar nicht erforderlich. Wenn dein Sohn aber vorher vielleicht oft erkältet war und Paukenergüsse hatte, wäre eine Beeinträchtigung der Sprachentwicklung nachvollziehbar.
Ab wann man zum Logopäden gehen kann, weiß ich nicht, aber ich denke, das geht relativ früh.
Alles Gute - würde mich freuen, wenn du über den Fortgang der Angelegenheit mal berichtest...!
Liebe Grüße
Anja
DANKE AN ANJA ! MELDE MICH! (kein Text) :0)
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