Einschlafprobleme
unser Sohn hat große Probleme mit dem einschlafen.
Tagsüber schläft er überhaupt nicht selbständig ein
auch wenn er sehr müde ist
(nur manchmal wenn ich ihn lange herum trage).
Früher ist er nachmittags beim Stillen eingeschlafen,
aber z.Zt. stille ich ihn nur noch morgens.
Nachmittags bekommt er jetzt ein Fläschen
mit Pre-Milch, dass ich bald durch einen
milchfreien Obstbrei ersetzen möchte.
Abends schläft er auch nur ein, wenn wir ihn herumtragen,
bzw. auch einem Gymnastikball hopsen.
Legt man ihn einfach wach ins Bett (gemäß dem Buch
"jedes Kind kann schlafen lernen" ) schreit er sich
in einen Wahn.
Auch wacht er momentan jede Nacht auf und will gestillt
werden.
Ich denke dass könnte mit den Zähnchen zusammen hängen,
denn Hunger kann er eigentlich nicht haben.
Wie können wir seinen Schlaf fördern?
Danke für Ihre Antwort, Christin
Re: Einschlafprobleme
das ist natürlich sehr vom Alter desd Kindes abhängig.
GRuß
DR.W-SChumann
Re: Einschlafprobleme
Na, die Expertenantwort war ja sehr hilfreich *ironischgrins*. Es gibt Kinder, die sehr schwer den Übergang vom Wachen zum Schlafen (und umgekehrt!) finden. Mein Sohn war auch so ein Fall. Ich finde es wichtig, die Kinder dabei kontinuierlich in den Schlaf zu begleiten und die Hilfen nach und nach weniger werden zu lassen.
Ich habe damals aufgehört Nico in den Schlaf zu stillen als er 8 Monate alt war. Unser nächster Schritt war, mit ihm auf dem Arm herumzugehen, nach und nach hab ich probiert, mich mit ihm in unseren Schwingsessel zu setzen (erst dolle schaukelnd, dann weniger). Irgendwann (nach mehreren Wochen) hab ich ihn dann ins Bett gelegt und gestreichelt bzw. mit der Hand an seinem Po geschaukelt (auf de Seite liegend)... etc etc.
Seit kurz nach seinem 2. Geburtstag ist er in der Lage auch allein einzuschlafen. "Allein" heißt bei uns, dass ich ihm sage, dass ich rausgehe, um dies und jenes zu erledigen und ab und zu mal reinschaue. Irgendwann schläft er dann zufrieden ein. Trotzdem gibt`s immer mal wieder Phasen, in denen er möchte, dass ich bei ihm bleibe, bis er schläft. So sagte er heute: "Ich brauch dich doch, Mama." :-)
Bei Nico hatte ich dieses "Selbständig Einschlafen" noch sehr stark als Ziel im Hinterkopf. Bei meiner Tochter (jetzt 6 Wochen) nicht mehr. Wozu??? Warum soll man ein Kind schon in den ersten Lebensmonaten dazu bringen, allein einzuschlafen??? Ein Kind, das ja noch nichts allein kann: Weder allein essen, noch sich allein anziehen, weder allein laufen (häufig), noch allein zur Toilette gehen. Überall dort akzeptieren wir, das ein Kind noch Hilfe braucht ? nur beim Einschlafen wollen wir sie ihm verweigern??? Was für eine verdrehte Gesellschaft?
Also: Hört auf dein Herz! Begleite dein Kind weiter beim Einschlafen ohne schlechtes Gewissen! Lass dir von nichts und niemandem einreden, dass es das jetzt schon können muss und dass es das NIE lernen wird, wenn nicht jetzt (völliger Blödsinn übrigens!).
Macht es euch so einfach und stressfrei wie möglich: Schläft er tagsüber nur im Kiwa ein? Na und, dann schiebst du eben den Kiwa!!! Abends nur auf dem Pezziball? Völlig egal! Hauptsache, dein Kind schläft sicher und geborgen ohne großen Stress schnell ein. So kann es erleben, dass Einschlafen etwas sehr Schönes ist.
Nach und nach könnt ihr andere Dinge probieren. Nach und nach werden auch andere Dinge klappen, weniger Hilfen notwendig werden! Ganz von allein.
Auch mein zweites Kind, Jule, ist kein Hinleg-und-Einschlaf-Kind :-). Macht nichts, wir wissen ja, dass sie es irgendwann von allein lernen wird, so wie unser Großer. Bei ihr werde ich mir viiiel weniger Stress machen?
LG und alles Gute,
Janet
Re: Einschlafprobleme
ich danke dir für deinen tollen Beitrag; du sprichst mir aus dem Herzen! Genauso halten wir es auch mit Ronja (32 Wochen, korrigiert 27): Wir sind für sie da, wenn sie uns braucht. Streicheln sie in den Schlaf, tragen sie, schaukeln sie auf dem Arm, legen uns mit ihr hin; immer öfter "schafft" sie es schon allein und schläft von selbst in ihrem Bett ein - manchmal aber auch immer noch mit ihrer Hand in unserer. Niemals möchten wir diese Momente missen!
Ganz liebe Grüße
Patricia mit Ronja Tanniha
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