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Einschlafgewohnheiten (achtung, langer Text)

Wir haben gerade unser 2. Kind (6 Tage alt)und ich stelle mir bereits die Frage, wie ich bei Ihr sogenannte "gute Einschlafgewohnheiten" schaffe. Unser erster Sohn war ein sehr schwieriges Baby, er brauchte aufgrund seiner sensomotorischen Entwicklungsverzögerung von uns viele Beruhigungs- und Einschlafhilfen. D.h. ich habe ihn in den Schlaf gestillt, wir haben ihn getragen etc. etc. etc. Wahrscheinlich hat er das auch gebraucht, weil er z.T. so unausgereift war, aber mit 8 1/2 Monaten waren wir mit unseren Kräften am Ende und haben nach dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" in einer sehr schmerzvollen Prozedur all diese Hilfen wieder abgewöhnt. Unsere neugeborene Tochter fängt nun auch an "Einschlafhilfen" zu brauchen, d.h. sie schläft regelmäßig an der Brust ein, da sie durch die Gelbsucht noch etwas müde ist. Wenn ich sie vorher abnehme, meldet sie sich nach kurzer Zeit wieder, ist evtl. auch nicht satt. Nach ca. einer Stunde Schlaf wacht sie auf und kann durch am Finger nuckeln oder Tragen wieder einschlafen. Mir ist wichtig, daß sie wieder einschläft, damit sie nicht in zu kurzen Abständen trinkt (nicht unter 2 Stunden). Tja, nun legen wir schon wieder den Grundstein für schlechte Einschlafgewohnheiten, aber ich kann sie doch nicht einfach schreien lassen? Gibt es Kinder, die von alleine einschlafen? Wie und wann kann unsere Tochter lernen, ohne Hilfestelltung einzuschlafen? Schnuller wäre für uns ok, nimmt sie aber nicht.
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Re: Einschlafgewohnheiten (achtung, langer Text)

Hallo Salome, viele so kleine Kinder brauchen ganz einfach die Nähe ihrer Eltern, so dass es eigentlich ganz natürlich ist, wenn sie beim Stillen einschlafen. Die wenigsten Kinder werden in dem Alter ins Bett gelegt und schlafen ohne Protest ein. Sie können probieren, Ihr Kind,wenn es noch wach aber offensichtlich müde ist, ins Bettchen zu legen und zunächst daneben sitzen zu bleiben und vielleicht die HAnd auf ihr Köpfchen zu legen, damit sie Ihre Nähe spürt (Die Hand können Sie mit der Zeit immer etwas weiter weg nehmen). Auch ein (am besten immer gleiches)Schlaflied siganlisiert Nähe und Geborgenheit. DAs "bahnt" schon einmal das spätere hoffentlich gute Schlafverhalten, wenn Ihr Kind weiß, dass im Bettchen Schlafenszeit ist und dass Sie aber in der Nähe sind.
Auch an den Schnuller wird sie sich sicherlich mit der zeit gewöhnen, der hat aber den Haken, dass Ihr Kind ihn sich nachts zunächst noch nicht wiederholen kann, wenn es ihn verliert.
Es wird jedoch gerade bei ganz jungen Säuglingen immer wieder Momente geben, in denen Sie an der brust einschlafen. Sein Sie deshalb nicht besorgt oder frustriert, wenn Sie mit dem oben beschriebenen "Programm" schon mal ansatzweise beginnen, haben Sie es sicherlich später leichter, es auch konsequent "durchzuziehen", denn Ihr Kind verläßt sich dann ja schon darauf, dass Sie da sind ; diese Erfahrung hat es ja bereits gemacht.
Gruß
Dr. Elfrath
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