Hallo,
unser Sohn ist jetzt ein Jahr alt. Von Geburt an war er ein absolutes Busenkind. Er liebt die Brust über alles. In den ersten Wochen war er fast die ganze Zeit an meiner Brust. Zum Trinken, nuckeln, einschlafen. Wollte ich ihn wegnehmen, hat er geschrieen.
Er ist noch nie ohne Brust eingeschlafen (außer im Auto oder Kinderwagen). Will ich ihn nach dem Einschlafen in sein Bett legen, merkt er es sofort, wird wieder wach und verlangt von Neuem nach der Brust.
Deshalb schläft er auch noch bei uns im Bett mit, damit ich ihn nach dem Einschlafen liegen lassen kann.
Auch wenn er nachts aufwacht, braucht er die Brust um wieder einzuschlafen.
Auch für den Übergang zum Aufwachen am Morgen nuckelt er recht lange an der Brust.
Gerne würde ich es schaffen, dass er lernt, auch ohne Brust einzuschlafen, bzw. auch nachts wieder alleine in den Schlaf zu kommen.
Da er sicher nicht alleine von dieser Gewohnheit abläßt, wird mir nur übrig bleiben, konsequent den Brustentzug durchzuziehen.
Auch tagsüber verlangt er noch sehr oft nach der Brust, entweder zum Trinken oder auch nur zum Nuckeln.
Ich denke, es wird hart für uns beide. Ihn abends schreien lassen (nach der Methode: Jedes Kind kann schlafen lernen), bis er irgendwann von alleine einschläft.
Meine größte Sorge hierbei ist:
Bekommt dadurch sein Vertrauen zu seiner Mutter einen Knacks. Fühlt er sich von mir im Stich gelassen?
Er hat so ein großes Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, und eben nach dem Saugen an der Brust.
Kann ich ihm das einfach so krass abgewöhnen, oder wird er dadurch in unserer Bindung erschüttert.
Vielen Dank für ihre Antwort
Heike