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Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Nach 10Monaten Ein- und Durchschlafproblemen bei meinem Sohn (Blähungen, KISS-Syndrom, Muskelhypotonie) haben wir ihn kontrolliert schreien lassen, so daß er toll einschläft, aber selten durchschläft. Kann ich ihn dann einfach immer schreien lassen, oder muß ich alle paar Minuten hineingehen? Ich gebe ihm Wasser zu trinken und bei Schnupfen in der Not abschwellende Nasentropfen- mehr kann ich nicht tun, oder? Bei Erkältung schreit er manchmal stundenlang. Danebenlegen hilft manchmal, manchmal aber auch nicht. Was tun?
Bisherige Antworten

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

HAllo Binti, bei einer Erkältung passiert es schonmal,d ass ein Kind sehr schlecht schlafen kann und deshalb weint, dann sollten Sie ihn auch trösten. Ansonsten ist ein unruhiger Schlaf oft durch turbulente TAgesabläufe bedingt, weil Kinder die Erlebnisse vom TAg in der NAcht verarbeiten. Sorgen Sie deshalb vor allem für ruhige Tagesabläufe.
GRuß
Dr. Elfrath

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Hallo binti! Sieh es doch mal so: Dein Sohn hat es bisher wirklich nicht leicht gehabt: KISS, Blähungen etc. Kein Wunder, dass er bisher so schlecht geschlafen hat. Es ist doch auch für ihn schwierig, er möchte bestimmt gern schlafen. Ich würde ihn nicht stundenlang schreien lassen. Gerade wenn er krank ist, braucht er doch eure Nähe. Nimm ihn doch auf den Arm und tröste ihn. Wenn er dir zu schwer ist, setz dich in einen Sessel. Aber zeig ihm, dass du für ihn da bist, auch nachts. Es ist einfach ein modernes Märchen, dass Kinder spätestens mit 6 Monaten durchschlafen :-). Viele Kinder hier in den Foren schlafen nachts in dem Alter unruhig, dass ist ganz normal. Man muss sich ja nur mal überlegen, was die Kleinen nachts alles zu verarbeiten haben. Da brauchen sie ganz besonders die Nähe der Eltern. Und nie würde ich ihn längere Zeit allein weinen lassen. Ein Baby hat doch noch gar kein Zeitgefühl, da sind 2,3 oder sogar 5 min. Schreien eine halbe Ewigkeit. Und wenn er dann evtl. noch die Erfahrung machen muss, dass keiner kommt? Hmm, ich halte das nicht für gut.
Außerdem noch was: Ich würde zumindest IMMER hingehen und erstmal gucken, was er hat. Von Bekannten das Kind hat mal geschrien und sie haben`s schreien lassen, auch weil sie dachten, es muss doch mal schlafen lernen. Und als sie dann doch hingegangen sind, hatte es sich an ner Schnur halb stranguliert...
Ich wünsch euch jedenfalls ruhigere Nächte :-), Janet

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Hallo! Ich schließe mich Jane an, sie hat vollkommen recht! Bitte nicht schreien lassen, das ist doch ein schrechlickes Erlebnis für so einen Knirps, sie haben kein Zeitgefühl, wenn ein Baby erst mal so schreit, dann hört es doch erst recth nicht auf, lass es nicht soweit kommen!
Erst wenn er "gelernt" d.h. erfahren hat (mehrmals, "sicher"), dann kannst Du ihn mal kurz (!)schreien lassen, man erkennt doch den Unterschied zwischen Bock und Mami-Austricksen usw. oder ob es ihm schlechtgeht.
Aber bevor er nicht weiss, erfahren hat, dass er sich sicher fühlt und allein schlafen kann (eine tolle Erfahrung für ein Kind, zu merken, ich kann das ganz allein, die Mami ist aber im Notfall da und hilft mir, wenn ich es nicht schaffe!) Also, bevor Dein Kind das nicht kann, kannst Du es nicht schreien lassen! Langfristig wird es auch Dir und der ganzen Familie damit schlecht gehen, statt besser.
"Jedes Kind kann schlafen lernen" - ein Bestseller, vielleicht hilft die Lektüre? Meine Tochter schlief zwar schon mit fünf Monaten durch, aber ich habe auch einiges dafür getan, ihr VIEL SICHERHEIT gegeben, ich habe sie NIE schreien lassen, habe ein bisschen nach dem Buch "gearbeitet", die geben konkrete Tips, es lohnt sich, vielleicht kannst Du es irgendwo ausleihen!
Viel Erfolg, und umso gelassener und ruhig DU bist, umso be-ruhigter kann Dein Kind einschlafen, die Umgebung ist so wichtig! Entspann, lass los und warte ab, was passiert. Erwarte nicht, dass es jetzt gleich klappt.LG F :-)

nicht "allein schlafen" sondern "einschlafen"

meinte ich natürlich, sorry. Das allein einschlafen müssen sie lernen und wir können sie sehr dabei unterstützen, dann gehts allen besser :-)
F.

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Hallo Francoise! Ich hab mich sehr gewundert über dein Posting. Ich habe das Buch "Jedes Kind kann..." bisher nur mit Schreien lassen in Verbindung gebracht. Und Erfahrungsberichte haben mir auch gezeigt, dass die Kinder dabei sehr wohl schreien. Manchmal schlafen sie erst vor Erschöpfung (vor Schreien) ein, im Sitzen, die Hände in die Gitterstäbe gekrallt... Umso mehr wunder ich mich, weil du gegen Schreien bist und trotzdem das Buch erwähnst. Hat es bei deiner Tochter denn ohne Schreien geklappt? Und das sogenannte "kontrollierte" Schreienlassen, d.h. alle paar Minuten reingehen, ist meiner Meinung nach trotzdem Schreien lassen. Da betrügen sich meiner MEinung nach die Mütter selbst, wenn sie dann behaupten, ich lasse ihn ja nicht schreien, sondern gehe immer mal wieder rein...
Also, schreib mal, wie`s bei euch abgelaufen ist, ich hab nämlich auch einen ganz schlechten Schläfer :-). LG Janet

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Ich habe Lisa nie schreien lassen, dazu ist es gar nicht gekommen, nennen wir es also "weinen". Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich selbst endlich wieder durchschlafen wollte, denn ich war fix und fertig (da war Lisa fünf Monate alt). Vorsorglich lag das Ding neben meinem Bett und ich wollte mit ca. 6 Monaten anfangen, ihr nachts nicht mehr zweimal die Flasche zu geben, sondern nur einmal. Es ging also hauptsächlich ums Durchschlafen bei uns. Sie hat es dann von allein gemacht ;-)) Das Buch war also eine Fehlinvestition! (Habe aber auch abenteuerliche Methoden gelesen darin, denen ich nicht zustimme!)
Was das Einschlafen abends angeht, ist sie fast immer bei der Flasche (ich habe nur drei Monate gestillt) eingeschlafen und ich hab sie ins Bett gelegt.
Wenn das mal nicht der Fall war, wusste ich, sie hat was und dann war das Ausnahme und ich war für sie da, egal wie lange. Aber ich bin so eine Verfechterin der Gewohnheit, des Einübens, der Einschlafrituale, die habe ich wochenlang ganz konsequent durchgezogen, da ging es mir selbst ja auch viel besser mit. Denn die Schreizeiten, die Nicht-Schlafen-Wollen-Zeiten gab es bei uns auch. Ich habe sie aber wirklich NIEMALS damit allein im Bettchen gelassen, sie war immer auf meinem Arm und ich habe alles versucht, damit sie schläft, meist zu diesem Zeitpunkt auch noch die Brust gegeben als letzte Konsequenz, auch, als ich fast ganz abgestillt hatte.

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Es ist sicher eine Frage des Alters. Wenn sie jetzt, 11 Monate, oder auch schon mit 8 Monaten "Theater" machte, habe ich schnell den Unterschied gemerkt, zwischen bockig im Bett stehend und brüllend (!), und sofort mich anstrahlend, wenn ich wieder reinkam, sie wollte dann einfach spielen, testen, wie weit sie gehen kann. In so einem Fall kann man dann auch mal das machen, was Du "kontrolliert schreien lassen" nennst, für ein paar Minuten immer nur. Und nach zwei bis drei Nächten wusste sie anscheinend, Mama kommt beim vierten Mal nicht mehr ins Zimmer und nimmt mich beim dritten Mal nicht mehr auf den Arm. Und da gab es einfach keine Brüllerei mehr!
Ich muss jetzt aber einräumen, ich habe schon öfter von Kindern gehört, die viel viel mehr schreien, es gibt ja sogar sowas wie Schrei-Ambulanzen oder so. Also alles, was ich Dir schreibe gilt nur, wenn Dein Sohn nicht wirklich irgendwelche gesundheitlichen oder anderen Probleme hat! Wenn es aber wirklich nur um das abendliche Einschlafen geht, ist doch liebevolles Helfen das , was wir Eltern tun können und sollten. Selbständigkeit und Rituale helfen beiden! Und das ist nicht ein schlauer Spruch aus irgendeinem Buch ;-))
Was Du da beschreibst, die Kinder, die sich in den Schlaf weinen und an die Gitterstäbe geklammert da hängen, das ist doch mega-brutal,, grausam und bei sowas fehlen mir die Worte, wirklich! Wenn andere das gut finden bzw. keine andere Möglichkeit sehen, sorry. Das muss wirklich nicht sein. Und ich bin allein erziehend und meine Nerven liegen auch schon mal blank, trotzdem - soviel Kraft habe ich immer noch, bzw. habe früh genug dafür gesorgt, dass meine Tochter das Einschlafen "lernt", eben weil ich ahnte, dass der "Leidensdruck" sonst irgendwann zu groß werden könnte.

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Habe ich eigentlich Deine Frage beantwortet?
Das Buch ist wirklich ganz hilfreich, allein, um zu lesen, wie andere es machen. Aber wie bei allen Büchern kann man sich ja auch hier das rauspicken, was man will/braucht.
LG
Francoise
Und sorry für die superlange Antwort hier imForum, ich konnte Deine e-mail nicht finden.

Re: Durchschlafstörungen Sohn 11 Monate

Danke erstmal für die Antwort. Also bei uns sieht`s so aus: Nico ist jetzt fast 10 Monate alt. Eine Zeitlang konnte er allein im Bett einschlafen und hatte schonmal bis zu 9,5 Std. durchgeschlafen. Mit 5 Monaten ca. war das dann vorbei, er hatte plötzlich viel mehr zu verarbeiten nachts, bekam auch oft Blähungen etc.. Diese unruhigen Nächte sind bis heute geblieben. Das Wichtige dabei: Er wacht nie richtig auf beim Weinen, d.h. er steht nicht einfach im Bett und schreit wütend und will nur auf den Arm. So wie du`s beschreibst. Es ist bei uns nicht so, dass alle o.k. ist, wenn ich ihn auf den Arm nehme. Nein, er weint dann weiter, strampelt und zuckt, so als ob er Bauchschmerzen hat oder sowas. Dabei hat er die ganze zeit die Augen zu und will eigentlich schlafen. Wenn er sich gar nicht beruhigen kann, mach ich ihn wach (ist aber sehr schwierig), und sobald er richtig wach ist, ist plötzlich alles o.k.. Dann ist er ganz ruhig, macht wieder die Augen zu und schläft ganz schnell ein. Es sind halt irgendwelche Krämpfe, die er nachts alle paar Stunden hat. Und da würde ich ihn nie allein lassen!!! ABends kuscheln wir beide im Sessel solange, bis ihm die Augen zufallen (2-15 min.). Dabei singe ich. Dann kann ich ihn ins Bett legen (das merkt er noch) und er schläft ein.
Er schläft dann bis ca. 23 Uhr im Bett (mit einigen Unterbrechungen wie oben beschrieben), ab dann mit uns im großen Bett (mit Stillen). So ist`s für uns am wenigsten stressig. LG Janet
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