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Chronisches Toilettenproblem (lang)

Guten Tag!
Ich habe vor ein paar Wochen schon einmal geschrieben und weiss nicht mehr was ich machen soll:
Meine 3-jährige Tochter ist Pipi-mässig seit 1/2 Jahr trocken, aber sie macht nach wie vor das Grosse in die Hose. Es kommt zwar auch mal vor, dass sie es in die Toilette macht (bewusst, sie geht also extra dafür hin und freut sich dann auch), aber teilweise macht sie 4x am Tag kleine "Portionen" in die Hose... Am Anfang haben wir es mit positiver Motivation versucht (Aussicht auf etwas, das sie sich wünscht), als es nicht klappte hat sie gemerkt, dass es uns nach ein paar Wochen total genervt hat, ihre Hosen sauber zu machen. Seit ihrer Mail - also seit bestimmt 5 Wochen - sage ich zum Thema Kaka gar nichts mehr, sie geht dann alleine auf die Toilette und macht sich so gut es geht sauber und zieht sich auch alleine neu an, ich gucke nur noch mal nach, ob alles ok ist - sie hat also keinen "Vorteil" darin, dass ich mich deswegen mehr um sie kümmere oder sie mehr Aufmerksamkeit erhält. Abgesehen davon ist sie ein völlig problemloses Kind, es gibt - ausser dass ich kurz vor der Entbindung unseres 2. Kindes stehe - keine Veränderungen o.ä. in unserer Familie (also ein tiefgreifendes psych. Problem oder so schliesse ich aus :-). Die Schwangerschaft war sehr leicht für mich, sodass sie auch da meiner Meinung nach nicht zurückstecken musste und sie freut sich auch auf ihr Geschwisterchen.
Ich weiss einfach nicht, wie ich mich verhalten soll.
Bisherige Antworten

Re: Chronisches Toilettenproblem TEIL 2

Wenn ich sie ruhig frage, warum sie denn in die Hose macht sagt sie nur: Weiss ich nicht und: Bald mache ich nicht mehr in die Hose. Wie soll ich mich denn weiter verhalten?
Nach aussen bin ihc zwar ruhig und lasse mir meinen Ärger nicht anmerken, aber innerlich koche ich nach so einem Tag und weiss mir einfach nicht zu helfen. Trainingswindeln etc. haben wir auch schon ausprobiert, die will sie nicht, und das mit dem Pipi klappt ja auch so gut, dass sie es sogar für eine Weile einhalten kann, wenn gerade keine Toilette in der Nähe ist. Ich bin mir eigentlich sicher (?) dass sie auch das Grosse in die Toilette machen könnte, wenn sie wollte... aber warum will sie nicht oder wie finde ich das raus oder wie lange soll das noch so gehen (es sind ja nun mehrere Monate!).
Sie merken, ich brauche dringend nochmal ihren Rat, ob das noch "normal" ist oder welche "Strategie" richtig ist bzw. Erfolg verspricht.
Danke fürs lesen und antworten!
Viele Grüße, Caro

Re: Chronisches Toilettenproblem TEIL 2

HAllo CAro, es ist zwar belastend, wen ein kind in diesem Alter noch immer in die Hose macht, aber es ist durchaus nicht sleten. Es kann durchaus sein, dass Ihr Kind sich auf diese Weise mit seinem kommenden Geschwisterkind auseinandersetzt (Gleichstellung in dem Bereich?), auch das wäre nicht selten. Sie sollten Ihre Strategie einfach so weiter verfolgen, auch wenn es belastend ist, jeder Druck, den Sie ausüben, würde wahrscheinlich "nach hinten" losgehen und das Problem noch verschlimmern
Gruß
dr. Elfrath

Re: Chronisches Toilettenproblem TEIL 2

Liebe Frau Dr. Elfrath,
Danke für Ihre Antwort. Die letzten Tage haben mich einfach wieder total geschafft, was das Thema angeht... wenn es ja nur 1x am Tag wäre, aber so oft (Stuhlgang ist ja normal, sie merkt halt, wenn was kommt und hält den Rest dann wohl zurück...)... Habe mir heute überlegt, ob es was bringt, wenn ich ihr doch wieder konsequent eine Windel anziehe (wobei meine Tochter ja selbst sagt: Aber das Pipi klappt doch) und ihr sage sie soll es entscheiden, wann sie alles, also Gross und Klein aufs Klo machen will/kann.
Was halten Sie davon? Einerseits denke ich, das ist ein grosser Rückschritt, aber viell. macht es dann "Klick" bei ihr?
Wäre sehr nett, wenn Sie mir hier nochmals antworten könnten.
Vielen Dank und viele Grüße, Caro
P.S. Wenn es sich nicht bessert, wie lange kann denn diese Phase noch anhalten? Mehrere Monate finde ich ja schon sehr lang...

Re: Chronisches Toilettenproblem TEIL 2

HAllo Caro, der Griff zur Windel kann klappen, kann aber natürlich auch den Rückschritt bringen, dass wieder alles in die Windel geht. Kinder, die das schon bewußt steuern und einsetzen können, tun dieses auch über ziemlich lange ZEit (meistens,bis es ihnen selber gegenüber anderen unangenehm wird), weil sie merken, dass sie damit etwas erreichen können und Sie damit ja auch beeinflussen. Das heißt, dass mehrere Monate noch gar nicht lang sind ;-( und dass es durchaus auch immer manl wieder eingesetzt werden kann, auch, wenn es längere Zeit gut geht. Am sinnvollsten ist es wirklich, als Mutter so zu tun, als wäre es Ihnen gleich(was natürlich nicht leicht ist)
Gruß
dr. Elfrath (die das Problem auch hin und wieder mit ihrem 3. hat ;-))
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