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Blähungen / 3Monats Koliken

Hallo,
unsere Tochter (3 1/2 Wochen alt) hat seit Ende der 2. Wo.extrem mit Blähungen zu kämpfen. Vorwiegend in den Nachmittags/Abendstunden. Manchmal direkt nach dem Stillen, dann wiederherum ca. 1 Std. später fängt sie herzzerreißend an zu schreien. Das geht oft bis zu 2 Stunden lang. Wir nehmen sie auf den Arm, wiegen sie, machen eine Wärmflasche, geben Fencheltee, baden sie, Bauchmassage etc. Wir haben so nach und nach fast alles probiert. Sie ist dann auch kurz abzulenken/zu beruhigen aber so bald man sie wieder hinlegt, geht es genauso schlimm wie vorher weiter. Wir haben das Gefühl, das nichts wirklich hilft und wir die Zeit dadurch nur verlängern. Wir können sie ja leider nicht die halbe Nacht beschäftigen, wenn sie dann letztendlich beim Hinlegen noch die gleichen Schmerzen hat. Die letzten Abende ist sie dann irgendwann nach dem Hinlegen und dem Mordsgeschreie erschöpft eingeschlafen u.dann war es gut. Aber sie einfach so schreien lassen kostet auch Überwindung. Was schlagen sie vor?
HInzukommt, daß sie seit 2-3 Tagen plötzlich keinen Stuhlgang mehr hat,vorher sehr oft und regelmässig. Ich trinke selbst FEncheltee, esse keine Hülsenfrüchte, Kohl und passe auch auf, Milchprodukte zu reduzieren. (Keine Milch, wenig Joghurt und Käse). Heute gehe ich in die Apotheke und kaufe Lefax o.ä. Hoffe, daß das hilft. Kann man das beliebig oft geben? Bzw. 1x pro Abend? Macht es vielleicht Sinn, Muttermilch abzupumpen und sie lieber aus der Flasche zu geben? Bitte Info! Inga
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Re: Blähungen / 3Monats Koliken

Hallo Inga,
aus der Flasche schlucken die Kleinen auch oft Luft und die tut dann im Bauch weh. Das ist, glaube ich, keine Lösung. Meinem Junior haben Sab-simplex-Tropfen geholfen. Die konnte ich sogar vom Löffelchen geben (riechen nach Himbeer und Vanille und schmecken wohl recht gut *g*). Das mit dem Stuhlgang ist wohl auch noch ok. Ich glaube, von 2-3 mal pro Woche bis 3mal am Tag ist alles normal.
Unser Kleiner hat manchmal auch ganz ähnlich gebrüllt wenn er übermüdet war, sodaß wir dann irgendwann total verunsichert waren, ob er nun Hunger hat, Blähungen oder müde ist. Abhilfe geschaffen hat bei uns das Buch Babyflüsterer von Tracy Hogg. Genaueres habe ich in einer Antwort weiter oben (zum Thema herumtragen) beschrieben. Die Autorin hat eine ganze Liste zusammengestellt, wie die verschiedenen Schrei-Arten aussehen. Mit dem Arm rudern: müde. Sich-Krümmen und schrilles plötzliches Schreien: Schmerzen. Immer lauter werdend: müde.
Versteh' mich nicht falsch, ich will nicht sagen, daß ihr Euer Baby mißversteht. Meiner hatte ja auch Blähungen und ich weiß wie man da mitleidet. Ich dachte nur: wenn die Kleine eine Stunde nach dem Stillen anfängt zu schreien, dann ist sie möglicherweise schon wieder müde. Und blöderweise ändern die Babys ja auch manchmal die Signale und "Zwischentöne" beim Schreien, sodaß man leicht mal falsch interpretiert.
LG Gudrun

Re: Blähungen / 3Monats Koliken

Hallo Gudrun,
vielen Dank für Deine Nachricht. Das Buch klingt echt interessant. Müde wird unsere Tochter jedoch nicht sein. Sie schläft unheimlich viel und gut (echt super pflegeleicht). Ich muß in der Nacht nur 1x hoch (wobei die Nacht ja aber oft aufgrund der Blähungen am Abend erst sehr spät anfängt :-()
Du hast recht, ne Stunde nach dem Stillen kann sie natürlich wieder müde sein aber meistens ist es so, daß sie nach dem Stillen und Wickeln direkt diese Schreiattacken hat (abends) oder aber sie schläft gleich ein und wacht nach einer Zeit wieder auf und scheint dann die Blähungen zu haben (tagsüber). Sie schreit eigentlich nie einfach so und die ersten 2 Wochen nach der Geburt, habe ich mich gefragt, ob sie überhaupt eine Stimme hat. Wenn Sie jetzt nachmittags / abends schreit, dann rudert sie eigentlich immer mit den Ärmchen, strampelt mit den Beinen (zieht sie an den Bauch und stößt sie gleich darauf wieder weg) und macht ein schmerzverzerrtes Gesicht bzw. wird rot (was natürlich auch vom Schreien an sich kommen kann). Wie oft hast Du die Sab-simplex Tropfen gegeben? Das Problem ist, man soll die doch vor dem Stillen geben und woher weiß man im Vorfeld, ob sie dieses Mal Blähungen haben wird bzw. Luft schlucken wird? Aber ich glaube, man kann die Tropfen auch unbedenklich häufiger geben, oder? Hat Euer Kleiner auch Probleme mit dem Bäucherchen machen gehabt?
Liebe Grüße, INGA

Re: Blähungen / 3Monats Koliken

HAllo Inga, Sab- Tropfen bleiben im Darm Trakt und werden nicht vom übrigen Körper resorbiert, so dass Sie sie wirklich unbedenklich häufiger geben können (auch vor dem STillen , wenn es "feste Blähzeiten" gibt). Wichtig ist in dieser serh unruhigen ersten Kenenlern- hase zwischen ELtern und Kind vor allem, dass Sie die Ruhe und die NErven behalten, denn je mehr Ruhe Sie Ihrem Kind vermitteln, desto weniger aufgeregt ist es und umso weniger BLähungen entwickeln sich (= Unruhe = auch unruhiger DArm, wie bei Erwachsenen auch). DIe TEndenz zum Blähen liegt jetzt allerdings natürlich auch noch im relativ unreifen VErdauungssystem, dass sich erst langsam an die NAhrungsverarbeitung gewöhnen muss.
DAss Ihr Kind seltener Stuhlgang hat, ist bei einem Stillkind nichts ebsorgniserregendes,sondern einfache in Hinweis dafür, dass sie die Milch jetzt besser ausnutzt als früher (gestiegener bedarf) und weniger "Abfall" entsteht. FAustregel für die Stuhlhäufigkeit beim STillkind= alles zwischen 10 MAl pro TAg und alle 10 TAge einmal kann normal sein.
Gruß
DR. ELfrath

Re: Blähungen / 3Monats Koliken

Hallo Inga,
Wie? Ihr habt Euch gefragt, ob sie eine Stimme hat? Unser Felix hat schon von Anfang an das halbe KKH zusammengebrüllt!!! Junge, Junge, der hat uns aber auch immer gleich Beine gemacht, wenn ihm was nicht gepaßt hat. (Und den Krankenschwestern auch!! ;-) )
Wir haben die Sab-Tropfen eigentlich nach Bedarf gegeben. Das heißt mal ein/zwei Tage gar nicht, dann wieder 4-5 mal am Tag. Und zwar in der Regel erst, wenn die Probleme auftragen, also nach dem Stillen/Füttern. Danach kamen dann meisenst noch so einige Mini-Bäuerchen, und dann war Ruhe.
Komischerweise hat unser Felix (auch heute noch mit über 4 MOnaten) manchmal überhaupt keine Probleme mit dem Bäuerchen, da kommt es gleich wenn man ihn hochnimmt. Und andere Male kommt eine halbe Stunde gar nix. Erst wenn man ihn mal hingelegt hat und er dann anfängt zu quengeln wieder hochnimmt, dann kommt ein Riesen-Rülpser ;-))) Vielleicht hilft ihm manchmal der Lage-Wechsel?!
Das Arme-Rudern bei Müdigkeit hat sich bei ihm mit der Zeit so gesteigert, daß er sich am Ohr gezerrt hat und das Gesicht zerkratzt. Das waren nervenaufreibende Zeiten! Aber sie gehen vorbei und dann werden die wachen UND fröhlichen Zeiten immer mehr!!!
LG Gudrun
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