Beikost - ab wann frühestens?
mein Sohn ist jetzt 10 Wochen alt - ab wann darf ich ihm Milchbrei als Fläschchennahrung, bzw. ab wann frühestens Obst- und Gemüsebreie geben?
Vielen Dank im voraus!
Liebe Grüße
Anni
Re: Beikost - ab wann frühestens?
Neueste Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation), des FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) und anderer Organisationen sprechen sich für 6 Monate voll stillen aus.
Bis vor wenigen Monaten hieß es noch "4 bis 6 Monate voll stillen".
Die Meinung, schon 2-3 Monate alte Kinder müssten Beikost haben, ist schon seit vielen Jahren überholt. Vorteile früher Zufütterung gibt es für das Baby nicht. Solange ein Baby von Muttermilch (oder Säuglingsmilch) allein satt wird, das heißt gut wächst und gedeiht, sollte man noch keine Beikost füttern.
Die Beikost sollte man einführen, wenn das Kind dafür bereit ist.
Re: Beikost - ab wann frühestens?
Nun, Muttermilch bekommt er leider keine, da ich keine Milch habe. Derzeit bekommt er Comformil von Milupa, allerdings trinkt er pro Tag bis zu 6 Fläschchen mit á 250 ml - da dachte ich, dass evtl. Breie sättigender sind.
Liebe Grüße
Anni
Re: Beikost - ab wann frühestens?
ich würde an deiner Stelle auf eine andere Marke wechseln, es ist bekannt, dass Comformil schlecht sättigend ist.
Liebe Grüße
Gisela
Re: Beikost - ab wann frühestens?
Comformil hat eigentlich einen recht hohen Energiewert mit 70 kcal pro 100 ml.
Es enthält zudem Glukosesirup, Maltose und Stärke.
Eine "normale" 1er Milch enthält i.d.R. weniger Kalorien und sollte auch auf unnötige Kohlenhydrate verzichten.
Re: @Christa
das ist alles richtig. Aaaber: Nachdem bei der Kleinen meiner Freundin das selbe Problem auftrat und wir uns zudem über den ziemlich bitteren Geschmack von Comformil wunderten, haben wir bei Milupa telefonisch nachgefragt. Die Aussage: Comformil ist ähnlich wie eine HA-Nahrung hydrolisiert und durch diese "vorweg genommene" Spaltung wird die Nahrung von den Babys schneller verdaut als von einer "normalen" 1er Nahrung. Also ist es gar nicht sooo abwegig, dass die Kleinen davon schneller hungrig werden als mit einer normalen 1er. Ach ja: Meine Freundin hat Comformil wg. der Blähungen gekauft, gebracht hat es aber rein gar nichts. Jetzt ist sie auf eine andere 1er umgestiegen, die, nicht wie Milupa-Produkte, schon als Pulver in die Firma kommen und weiter verarbeitet werden, sondern direkt aus Frischmilch hergestellt werden und seither ist Ruhe mit Blähungen.
Liebe Grüße
Gisela
Re: Beikost - ab wann frühestens?
ich weiss, das das total gruselig klingt und man denkt sich dann wirklich: Das Kind kann doch wohl keinen Magen im Bauch haben, da muss irgendwie ein schwarzes Loch sein.
Ich denke jedoch, das das Kind zur Zeit einfach diese Menge an Energie braucht und bei den jetzigen Temperaturen darüber auch seinen Wasserhalt im Lot hält.
Ggf. dem Kind so jede Stunde mal etwas abgekochtes Wasser oder etwas Tee zu trinken anbieten.
Und: Dieser "Freßphase" geht vorbei - ganz bestimmt.
Das ist wirklich kein Grund schon mit Breien anzufangen.
Wenn das Kind mit 6 Flaschen a 250 ml zufrieden ist - ist das in Ordnung.
In ein paar Tagen (kann bis zu 2-3 Wochen dauern) wird er dann einen Riesensprung in die Länge gemacht haben und wieder "normal" trinken.
Wieso bekommt er eigentlich die Comformil Milch?
Hat er starke Blähungen?
C.
Re: Beikost - ab wann frühestens?
Markus leidet mächtig an Blähungen - er bekommt auch noch SAB-Tropfen in die Fläschchen.
Wir haben einige Tage "normale" 1-Milch versucht, das Ergebnis war, dass die Blähungen extremst wurden und er noch dazu an mächtiger Verstopfung litt!
Nun, wenn Du meinst, das gibt sich in wenigen Wochen wieder, bin ich ja beruhigt - denn im Moment glauben wir wirklich, er muß wohl irgendwo einen Reservemagen eingebaut haben.
Liebe Grüße
Anni
Re: Beikost - ab wann frühestens?
irgendwann einmal wäre vielleicht eine Pre Milch eine gute Alternative, die man zumind. mal ausprobieren könnte.
Diese ist der Mumi am nächsten von der Konsistenz und Zusammensetzung her.
Die ersten gut 5 Monate musste ich meinem Lütten auch ständig Carminativum Hetterich in die Flasche geben, weil er sonst ständig Blähungen hatte.
Uns hat überigens ein Wechsel des Flaschensystems auch sehr viel geholfen.
Durch die NUK-Flaschen bekamen er einfach zu viel Luft mit rein.
Verstopfung ist in den meisten Fällen ein Fall von "zu wenig Flüssigkeit".
Die Angaben der Hersteller sollte man eher als "Empfehlung" nehmen - nicht als Amen in der Kirche.
Es ist durchaus normal, das ein Kind z.B. durchaus 20-30 ml mehr Wasser/Tee pro Flasche braucht.
-> http://kind.qualimedic.de/Verstopfung_abhilfe_milchnahrung
Ja - der Schub geht wieder vorbei und dann wird Markus wieder ganz "normal" trinken.
Mein Kleiner hat teilweise bis zu 1,4 - 1,5 Liter Milch am Tag in sich rein geschüttet.
15 - 20 Windeln am Tag waren da eher die Regel, denn die Ausnahme.
Das ganze hat sich auch nicht geändert, wenn ich den Hersteller der Nahrung gewechselt oder eine Folgemilch gegeben habe.
Die Menge blieb konstant, der Abstand blieb konstant, und irgendwann regulierte sich das von selbst.
Ich würde mir schon mal die nächst größere Kleidergröße hinlegen.
Teilweise fand ich es ausgesprochen witzig, dass Klamotten wirklich von einem Tag auf den anderen nicht mehr passten.
HTH
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