Babywippen und Babyschalen sind gleichermaßen schlecht für den
Rücken. Besser wäre, ohne auszukommen. Auch wenn es vielleicht
auwändiger ist/erscheint. Gerade beim Füttern (wenn man nicht stillt?!),
ist Körperkontakt wichtig. Mit Wippen und Co gleicht das Versorgen der
Kinder eher einem "Abfertigen". Wenn du sie später ablegen willst, so
dass sie dich sehen können, dann lieber auf einer Decke auf dem Boden.
Wenn du dir Sorgen machst, wie du alles schaffen sollst, kümmer dich
doch schon mal um Hilfe im Haushalt (Krankenkasse fragen wg.
Kostenübernahme, aber auch Freunde, Verwandte, Bekannte). Dann hast
du mehr Zeit und Energie für deine Kinder.
LG, Sonne

Hallo Sonne!
Mit Füttern meinte ich Gläschen etc, wenn die Beiden etwas größer sind - Decke auf dem Boden ist keine gute Idee, wenn man einen lebhaften Zweijährigen um sich hat, aber das Problem haben wir mit einem höhenverstellbaren, rollbaren Laufgitter gelöst....
Sorgen mache ich mir keine, auch wenn ich weiß, daß ich das Programm ziemlich auf mich alleine gestellt werde bewältigen müssen:
Haushaltshilfe von der Krankenkasse gibt es nur, wenn man so krank ist, daß man eigentlich im Bett bzw. Krankenhaus liegen müsste - da habe ich mich umfassend bei Ärzten, Krankenkasse und anderen Mehrlingsmüttern informiert - noch nicht mal mit Drillinge bekommt man eine Hilfe....
Alle Freundinnen sind berufstätig mit eigenen Kleinkindern und dementsprechend völlig ausgelastet...
Alle Omas/Opas wohnen 300 km entfernt und sind ebenfalls voll berufstätig und zusätzlich belastet mit pflegebedürftigen Angehörigen. Meine Mutter kommt zur Geburt für etwa 2-3 Wochen, aber die Zeit muss Sie sich auch quasi aus den Rippen schneiden. Also auch nur Hilfe hier und da mal am WE.....
Mein Mann ist selbständig und arbeite ca. 60 Stunden die Woche - nicht aus Spass, sondern weil wir sonst kein Geld verdienen....
Immerhin gönnen wir uns einmal die Woche eine Putzfrau und bekommen vom Jugendamt eine Zuschuss um unseren Großen einige Vormittage bei einer Tagesmutter unter zu bringen.
Du siehst, ich habe mir durchaus meine Gedanken gemacht, aber nicht alles läßt sich organisieren - manches muss man als Realität anerkennen. Ich bin inzwischen schon etwas genervt, wenn ich die immer gleichen und sicher absolut gutgemeinten Ratschläge bekomme, aber wie gesagt, in der Realität sieht das anders aus, das musste sogar das Jugendamt, wo ich auch nach möglichen Hilfsangeboten gefragt hatte, anerkennen - daher auch die unbürokratische Förderung....
LG,
Nicole

"Ich bin inzwischen schon etwas genervt, wenn ich die immer gleichen
und sicher absolut gutgemeinten Ratschläge bekomme..."
Verstehe ich, war vielleicht etwas zu unwissend. Entschuldige. :o)
Das mit dem Füttern kannst du aber dennoch ohne Wipper
"bewerkstelligen", wenn du so lange voll stillst bzw. so lange
ausschließlich Fertigmilch fütterst, bis deine beiden sitzen können.
Sitzen können ist ein Beikost-Bereitschafts-Kriterium (neben Interesse
am Essen u.a.).
Willst du denn stillen? Wenn ja, schau mal im Langzeitstill-Forum rein
(keine Bange, da sind keine Extremisten unterwegs!). Wenn du da nach
andere Zwilli-Müttern fragst, die (lange/voll) gestillt haben, findest du
sicher jemanden zum Austauschen. Und ich würde auch die Nummer
einer Stillberaterin bereithalten (ehrenamtlich arbeitende findest du
unter afs-stillen.de und bei lalecheliga.de).
So, ich hoffe, das war jetzt nichts, womit ich dir noch mehr auf die
Nerven gegangen bin ;o).
LG, Sonne

Ums Stillen mache ich mir absolut keine Sorgen: Unseren Großen habe ich ohne Probleme 6 Monate voll gestillt und hatte so reichlich Milch, daß ich mir keine Gedanken mache, ob es auch für 2 Kinder reicht (ich hätte eine ganze Säuglingsstation versorgen können...).
LG,
Nicole

Ich hätte auch mind. noch ein Kind satt bekommen :o). Die Milchmenge
hat sich erst auf den tatsächlichen Bedarf eingestellt, als ich eine
Sommergrippe hatte - fünf Monate nach Stillbeginn.
Falls du doch noch Lust auf Austausch hast:
http://kind.qualimedic.de/Q-0-4022-2-0.html da sind mind. zwei
Zwilli-Mütter und eine Drilli-Mutter.
LG, Sonne

Hallo Nicole,
Also, dass Babywippen schädlich für den Rücken sind, wenn diese genause gebogen sind, wie ein Maxi Cosi, glaub ich gerne, aber es gibt Babywippen, die haben eine ganz gerade Liegeflächen (kein durchhängen, keine Biegung) und können nur von der Neigung her eingestellt werden,so dass die Zwerge eben etwas erhöht (nicht sitzen) schauen können, ähnlich, wie wenn Sie in Deinen Armen liegen. Da hast Du sie ja auch nicht mit dem Kopf auf gleicher Höhe wie den Füßen oder ;-)
Na und den ganzen Tag liegen die da doch auch nicht drinnen.
Also ohne Wippe hätte ich nix machen können .... und ich hatte nur einen Zwerg !!!!
Gruß
Antonia

Hallo Nicole!
Ich bin ebenfalls Zwillingsmutter und hätte ohne Wippen wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten. Ich kenne die ganzen Argumente wegen des Rückens aber wenn du alleine mit den Kindern bist, dann musst du pragmatisch sein - das ist jedenfalls meine Meinung. Wir haben den Kindern schon sehr früh ihre Fläschchen in den Wippen gegeben. Körperkontakt haben sie trotzdem genug bekommen. Da bin ich mir sicher.
Die Zeit, in der sie in den Wippen lagen, waren sie häufig zufrieden und ich konnte mal duschen oder ähnliches.
Wenn z.B. beide Blähungen hatten, dann konnte ich beide in die Wippe legen und leicht schaukeln. Hilft gut und ist tausendmal besser als ein Kind schreien zu lassen!
Alles Gute und eine schöne Zeit mit deinen Zwillingen! Anne