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Aussitzen oder vorübergehend nachgeben (lang)?

Hallo Frau Dr. Elfrath,
meine Tochter ist gut 9,5 Monate alt. Wir "praktizieren" seit ca. 5 Monaten noch eine "abgespeckte" Version des zeitweiligen Familienbettes, also Kinderbett im Kinderzimmer nach einer Seite offen mit festem Anschluß an zwei aufeinandergestapelte Matratzen, auf denen ich mich ab und an nachts "herumdrücke", denn unsere Tochter hatte den Turbogang beim Zahnen eingelegt (4 Zähne in den letzten 2,5 Wochen, insgesamt nun 6). Ansonsten schlafe ich aber in unserem Schlafzimmer! Zwischen ihrem Bett und meinen Matratzen liegt eine (ebenfalls sicher)befestigte "Wurst" als Grenze. Das war bislang eine sehr bequeme und überaus gut praktikable Lösung. Seit 10 Tagen krabbelt sie nun und wühlt sich regelmäßig nachts zwischen 2 und 4 Uhr auf meine (leere) Seite (wir haben ein Babyfon mit Bildschirm, von daher gut zu beobachten). Nun haben wir seit ein paar Tagen allerdings die Grenze aus den offensichtlichen Gründen unpassierbar gemacht. Jetzt will sie jede Nacht zw. 2 und 4 Uhr rübergehoben werden und meint, sie könne nur wieder auf meiner Seite an mich gekuschelt einschlafen. Da die Zahnerei nun erstmal wieder vorbei zu sein scheint, bin ich der Meinung, sie solle in ihrem Bett bleiben und lernen, dort zu bleiben (ging ja vorher auch). Heute nacht also der erste Versuch, der in 90 min Dauergeschrei inkl. schlußendlich etwas Spucken endete. Ich war die ganze Zeit bei ihr, habe sie in den Arm genommen und gestreichelt, allerdings nicht aus dem Bett genommen. Mein Mann ist damit überhaupt nicht einverstanden, er meint, ich würde sie damit nur "quälen" (daß ich DAS nicht will, ist wohl selbstverständlich). Vorher schlief sie übrigens gut 11 h am Stück in ihrem Bett und hat sich wie gesagt nur bei Zahnschmerzen o. ä. gemeldet. Soll ich dem also noch eine Zeitlang nachgeben, bis sie wohl die Neuheit "Krabbeln" verarbeitet hat oder doch auf die liebevolle, aber dennoch "harte" Rückgewöhnung umsteigen und die Gegenwehr aussitzen?
Vielen Dank und viele Grüße,
Ellen
Bisherige Antworten

Re: Aussitzen oder vorübergehend nachgeben (lang)?

HAllo Ellen, in dieser ZEit durcheleben viele Kinder eine FRemdelphase und gemeinsam damit (oder auch alleine) eine Phase großer VErlustangst gegenüber ihren BEzugspersonen. Deshalb ist das Nähebedürfnis nachts auch so groß (und bei Ihnen unglücklich mit dem ZAhnen zusammen gefallen). Vielleicht ist es ja möglich, das Kinderbett vorübergehdn an Ihres zu "koppeln", damit sie Sie auch nachts in der Nähe spürt. JE mehr Nähe sie jetzt bekommt, desto schneller überwindet sie diese Phase
Gruß
Dr. Elfrath
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