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An ENNA wg. Neurodermitis (s. u.)

Liebe Enna,
kurz mal "unser Neurodermitis-Werdegang" zur Info: Habe meine Tochter (5,5 Monate) 2 Monate voll gestillt, mußte dann erst nachpumpen, später nur noch abpumpen (hatte jede Woche 1-2 Milchstaus und 2 Brustentzündungen), habe sie also bis Woche 12 mit abgepumpter Milch ernährt, danach Zwiemilchernährung (mit H.A.1) bis 4. Monat, danach nur noch H.A.1. Soweit die Ernährung. Was die Haut anbelangt... ihre Neugeborenenakne ist in woche 7 nahtlos übergegangen in ein - zunächst leichtes - Wangenekzem, das aber immer schlimmer wurde, dazu (leichter) Milchschorf,das alles bei sehr trockener Haut. Die trockene Haut verwandelte sich dann (ebenfalls noch während des Stillens resp. Füttern abgepumpter Milch) in rote Ekzeme am Bauch, Rücken, Füßen und in den charakteristischen Beugen. Mein Kinderarzt wollte auch nicht "Neurodermitis" sagen, also bekam das ganze den Titel "Säuglingsekzem". Aufgetragen wurde die gesamte Palette: Hammamelissalbe, Salbe auf Nachtkerzenölsamenbasis, Linola-Fett..... bis es so schlimm wurde, besonders im Gesicht, daß wir endlich, endlich uns mit Nachdruck an einen Facharzt gewandt haben, nämlich einen Kinderdermatologen. Mittlerweile war es so schlimm, daß unsere Kleine ums kurzfristige Kortison als "Notfallpräparat" schon nicht mehr herumkam. Davon sind wir nun erst mal wieder weg und erhalten mit Elidel. Wir sind z.Z. in der Reha einer Dermatologischen Klinik und haben dort schon viiiiiiel gelernt, Dinge, die ich besser eher gewußt--- s. Teil 2
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Re: An ENNA wg. Neurodermitis (s. u.)TEIL 2

hätte, dort sind wir wirklich an Experten geraten glücklicherweise, das Programm umfaßt hautärztliche, ernährungswissenschaftl. und psychologische Betreuung. Wir wissen nun z. B., daß HA nicht gleich HA ist. VORBEUGEND (für uns also zu spät)wird dort Hipp HA (stärker hydrolisiert als andere HA) oder Aptamil HA empfohlen. Ferner helfen auch LGG (Laktobazillus GG)-Gaben dem Darm weiter und damit auch der Haut. Trockene Haut ist auch unterschiedlich. Eher rauhe Haut braucht Fett, eher rau-schuppige Haut fehlen Lipide, hier ist eine Lotion mit hohem Lipidanteil besser. Calendula-Cremes/Zusätze/Öle bewirken eine stärkere Durchwärmung der Haut und sind deshalb bei ND sehr oft eher kontraproduktiv, da Schwitzen und Erwärmung die Sache eher anheizt. Deshalb auch Badetemperatur möglichst eher an der Grenze zu "niedrig" halten. Überhaupt vor Erwärmung schützen, im Bett nicht zu warm, atmungsaktive Kleidung (z. B. 100% Baumwolle), im Zwiebelprinzip ankleiden. Dein Kind könnte übrigens auch durchaus auf aufgespaltenes Eiweiß empfindlich reagieren, HA schützt nicht vor Allergien und ND. Meine Tochter bekommt nun Nutramigen und - weil sie langsam ziemlich rebellisch wurde, wenn wir gegessen haben, Sinlac-Brei und ihre Haut ist tatsächlich besser geworden. Gebadet wird sie nur alle 7-10 Tage u. innerhalb 3 Minuten eingecremt mit U.e.a. mit 3 % Olive (günstig, in der Apotheke). Wende Dich am besten an einen Arzt, der viel Erfahrung mit ND u. ä. hat. VIEL ERFOLG!
Ellen

Re: An ENNA ... noch ein 2. P.S.

... UREA-haltige Hauptpflegeprodukte können auf offenen Stellen brennen (Du hast geschrieben, daß Dein Sohn sich aufkratzt) und wird nach Aussagen der Ärzte möglichst nicht im GEsicht und Windelbereich angewandt. Warum, weiß ich allerdings auch nicht, fiel mir aber ein, als ich nochmal Deinen Originalbeitrag gelesen habe.
Gruß, Ellen
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