Hallo liebes Team,
unser Sohn ist 2 Jahre alt (gerade geworden) und sein Wortschatz sowie Aussprache geben uns langsam Bedenken. Er sagt "Mama, Papa, Auto, Oma, Esel, aufräum (aufräumen)" und spricht diese Worte auch gut aus. Ansonsten kann er nur
Wau- wau, Jam- jam (essen), Mo (Mond), Bo (Boot), Hopp- hopp (Pferd), Muh (Kuh), krinken (trinken), Krecker (Trecker), Krah (Krahn), Duhle (Schule), heija (schlafen), Arm ("Ich möchte auf den Arm").... Wenn wir ihn zum Nachsprechen animieren, versucht er es ein- bis zweimal (allerhöchstens) und hört dann auf, wird beispielsweise bockig, auch Belobigungen motivieren ihn nicht. Auf Fragen antwortet er am liebsten mit "ja" oder "nein", er lässt sich auf kein "längeres" Gespräch ein, egal wieviel Geduld sein Gesprächspartner aufbringt. Sätze formuliert er gar nicht.
Im Gegensatz dazu versteht er absolut alles, was sich in seiner Umwelt abspielt. Wenn man seine sprachlichen Kenntnisse betrachtet, ist es oftmals erstaunlich, dass er versteht, was wir von ihm möchten und adäquat reagiert.
Bei der letzten ärztlichen Untersuchungen erschien unser Kinderarzt zwar etwas erstaunt (er hätte unserem Sohn wohl durchaus "mehr zugetraut"), zerstreute aber unsere aufkeimenden Bedenken.
Unser Sohn besucht seit drei Monaten eine Kindereinrichtung und die Erzieherinnen hatten bezüglich seiner Sprachentwicklung bis jetzt keine ernsthaften Bedenken, zumindest kann er sich verständigen, wenn auch größtenteils mittels Mimik oder Gestik.
Vergleichend mit unseren anderen Kindern lässt sich aus unserem Blickwinkel jedoch wirklich ein Sprachdefizit in qualitativer und quantitativer Hinsicht feststellen. Wir möchten unseren Sohn einerseits gern fördern, aber ihn auch nicht dem Leistungsdruck aussetzen.
Was denken Sie? Sollte eine logopädische Konsultation kurzfristig erfolgen oder wäre es sinnvoller, zu warten, dem Kleinen Zeit zu lassen?
Wir wären Ihnen über eine ausführliche Antwort oder andere Möglichkeiten der Information unsererseits sehr dankbar.
LG
lisl