"Zusammengewachsene" Schamlippen beim Baby

Hallo,
mein KiA hat heute bei meiner Tochter (10 Mon.) eine Verwachsung der Schamlippen festgestellt ("vaginal adhesion"; konnte dazu im WWW nichts auf Deutsch finden) und zur Öffnung Östrogensalbe verschrieben. Nun habe ich inzwischen festgestellt, dass diese Behandlung selbst hier in den USA umstritten ist, zumal die Verwachsung 1. häufig nach Absetzen der Creme wieder auftritt und das Problem sich 2. mit zunehmendem Alter des Kindes von selbst löst. Nun würde mich interessieren, wie man in Deutschland mit dieser Sache umgeht. Ausserdem wäre es hilfreich zu wissen, was denn nun der deutsche bzw. lateinische Begriff für diese Krankheit ist. :)
Vielen Dank!
Gudrun

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Re: "Zusammengewachsene" Schamlippen beim Baby

Liebe Gudrun,
bei meiner Tochter wurde dies ebenfalls festgestellt, der Ausdruck hierfür ist Labiensynechie. Wir haben sie 4 Wochen lang 2 x täglich mit einer östrogenhaltigen Salbe behandelt und danach war das Problem behoben. Es handelte sich allerdings um eine leichte Labiensynechie. Dies ist nun fast ein Jahr her und seitdem ist es nicht wieder aufgetreten, daher weiß ich nicht, ob die Schamlippen häufig wieder zusammenwachsen oder ob sich dies in der Pubertät von selbst erledigt, dies wird dir aber bestimmt die Ärztin hier erklären.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße, Claudia

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Re: "Zusammengewachsene" Schamlippen beim Baby

HAllo Gudrun, der lat. BEgriff hierfür ist eine LAbiensynechie. Diese Verwachsung kann entweder aufgrund wiederkehrender Entzündungen entstehen oder von vorn herein vorhanden gewesen sein. In Deutschland wird die Behandlung mit einer östrogenhaltigen Salbe dabei schon routinemäßig durchgeführt (mit Erfolg). Probleme gibt es in der Regel mit einem wiederholten Zusammenwachsen nur, wenn häufig Entzündungen in diesem Bereich auftreten. Leider löst sich das Problem nicht zwingend mit zunehmendem Alter des Kindes von selber (dann bräuchte man ja nicht therapieren). Greift die Therapie mit der Salbe nicht, muss auch mal operativ vorgegangen werden
GRuß
Dr. Elfrath

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