"Schreikind" - an Ärzte

Liebes Team,
nachdem uns die Hebamme meiner Frau überzeugt hat, dass unser 4 Wochen alter Sohn genug Muttermilch bekommt, sind seine Schreiattacken zwar leichter zu ertragen. Immerhin hat er inzwischen fast nach Lehrbuch zugenommen. Ebenso nach Lehrbuch fängt er nachmittags an zu schreien und kommt meist erst abends zur Ruhe - seit gestern wieder besonders heftig. 100%ige beruhigende Wirkung hat immer die Brust seiner Mutter, recht treffsicher ist auch spazieren gehen. Dennoch überlegen wir uns, ob wirklich alles im grünen Bereich ist, wenn er fast den ganzen Tag nur mit "Hilfsmittel" zur Ruhe kommt und selten längere Zeit ( 1-1 1/2 Std.) durchschläft - dafür (darüber wollen wir uns nicht beschweren) nachts nur einmal kurz zum Stillen wach wird. Kann intensiveres Schreien darauf deuten, dass er gerade seinen nächsten Wachstumsschub hat? Soll ihn meine Frau so oft anlegen wie er die Brust (zum trinken oder nur beruhigen) braucht? Oder kann man einen Säugling so schon "verziehen"?
Schöne Grüße
E. Stern

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Bisherige Antworten

Re: "Schreikind" - an Ärzte

Hallo, gerade in diesem Alter machen viele Kinder einen weiteren Entwicklungsschub durch und sind für einige Zeit ziemlich durcheinander. Schreianfälle in den Nachmittags- und Abendstunden sind keine Seltenheit. Meistens ist diese Zeit im HAushalt auch besonders hektisch, die Mutter ist erschöpft, der Vater kommt nach Hause, es wird gegessen, gewaschen oder gebadet, umgezogen usw. Babys merken diese Hektik in den kritische Zeiten noch deutlicher und reagieren entsprechend. Das Schreien ist meistens Ausdruck Ihrer Unsicherheit. Ihm dann Ruhe und Geborgenheit zu geben, heißt nicht, ihn zu verziehen. Von daher sollte Ihre Frau ihn in dieser Zeit ruhig anlegen, verziehen kann man einen Säugling in diesem Alter durch Liebe und Geborgenheit eigntlich nicht.
GRuß
Dr. Elfrath
PS Glückwunsch, dass Ihr Kind jetzt schon so gut durchschläft!

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