Wie war das nochmal mit Refeeding Tag oder so ä?
Re: Wie war das nochmal mit Refeeding Tag oder so ä?
so genau weiss ich das auch nicht. Aber ich hatte am Samstag so einen Tag, da war ich auch Mittelaltermarkt und konnte nicht wirklich die Punkte zählen. Habe da Pfannkuchen mit Schaftskäse und Falaffel gegessen und zwischendurch noch Pfirsichringe und auch noch Meth getrunken.... Naja, einen Tag später ´nen Kilo zugelegt. Und dann am offiziellen Wiegetag hatte ich nochmal ein Kilo zusätzlich weniger. Vielleicht bringt es wirklich was ? Lg katja
Re: Wie war das nochmal mit Refeeding Tag oder so ä?
Re: Wie war das nochmal mit Refeeding Tag oder so ä?
also ich hab da zwar noch nie was von gelesen, aber ich gehe seit ich WW mache alle zwei Wochen Essen zum Italiener, trinke da 1-2 Rotwein, esse Carpaccio und ein Hauptgericht. Habe zwar immer versucht durch Sport oder Spazierengehen was anzusparen, aber ich hatte auch öfter mal Minuspunkte am Ende der Woche. Ich habe immer trotzdem abgenommen, sogar in der Erhaltungsphase ging noch 1 Kilo runter! Also, gönn Dir den Aussetzer!! Man braucht das einfach mal und danach geht es umso besser weiter. GLG Katja, die heute 58,5 kg hatte (Ziel war 59 kg) *freu*
Re: Wie war das nochmal mit Refeeding Tag oder so ä?
Hallo Feechen! Meinst du das?
Das ist der eine Grund, warum unprofessionelle Hausfrauendiäten nicht funktionieren. Der andere Grund liegt darin, dass in einer Diät zu etwa 1/3 nicht Fett sondern Muskelmasse verstoffwechselt wird (das oft zitierte Wasser spielt langfristig keine Rolle). Das Dumme ist, dass Muskeln ohne jede Anstrengung Kalorien-Burner No.1 im Körper sind. Ein Kilo Muskelmasse vernichtet ca. 50-100 kcal am Tag - einfach so.
Zurück zur Schildkröte:
Zunächst stellt die Schilddrüse das Hormon T4 her, dass dann vor allem in der Leber zu entweder der stoffwechsel-inaktive Form rT3 (reverse T3) oder zu fT3 umgewandelt (dejodiert) wird. Zu welchen Teilen diese Umwandlung in fT3 oder rT3 erfolgt, hängt mit dem Blutzuckerspiegel (Glucose) bzw. dem Zustand der Glycogen (Blutzuckerspeicher)-speicher der Leber und der Muskulatur zusammen, und hier liegt die Möglichkeit anzusetzen: Wer es schafft, seinen Blutzuckerspiegel und seine Glycogenspeicher in Leber und Muskulatur wieder aufzufüllen, wird mit einem Anstieg des fT3 belohnt. T3 hat eine Halbwertszeit von ca. 19 Std. - der Nachbrenner für den Stoffwechsel. Wie das geht, ohne dabei wieder Fett einzulagern, in einem späteren Beitrag.
Man kann das erreichen, indem man dem Körper gezielt kurzkettige Kohlenhydrate zuführt (wenig überraschend). Entscheidend ist das Einbetten in ein übergeordnetes Konzept.
Zunächst gilt es, das Kaloriendefizit an den Diät-Tagen nicht allzu drastisch ausfallen zu lassen. Ein Defizit von 400-600 kcal/tag ist sinnvoll (genaues protokollieren) und lässt den fT3-Spiegel nicht so schnell und nicht so drastisch einbrechen. Aber auch hier würde man den Effekt des sich verlangsamenden Stoffwechsels nach 2-3 Wochen bemerken. Wie bemerken? Indem man einfach nicht mehr abnimmt, obwohl man doch 2 oder 3 Wochen gut abgenommen hat. Der Körper hat sich angepasst. Das ist eine natürliche Schutzfunktion. Er weiß nicht, dass der Kühlschrank voll ist, er versucht das Überleben nach Möglichkeit zu sichern, indem weniger verbraucht wird -> "starvation-mode". Spürbare Anzeichen wie Müdigkeit o.ä. muss es nicht zwingend geben, der Laie hat keinen blassen Schimmer, was da vor sich geht und bricht die Diät frustriert ab.
Deswegen muss gelegentlich ein sogenannter Refeed (overfeeding) eingelegt werden. Refeeding bedeutet, drastisch mehr Kalorien zu sich zu nehmen, als man verbrennt. die Gestaltung des Refees ist für den Erfolg ausschlaggebend.
Bei einem Refeed sollten sich die Kalorien über den Tag zum größten Teil aus Kohlenhydraten und Eiweiß zusammensetzen (z.B. 30% EW / 60% KH / 10% F). Bei den Kohlenhydraten sollten 60%-80% kurzkettig sein, also Zucker in jeder Form. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sollten an jedem(!) Tag bei ca. 30-40g liegen. Dies ist wichtig, da zuwenig Fett Probleme mit der Verdauung verursacht und außerdem den Testosteron-Spiegel sinken lässt. Null Fett macht krank. Beispiel für einen Refeed wäre also: Kalorienverbrauch 1500 kcal/tag -> ziel sind 3000 kcal für den Refeed
30% von 3000 = 900 kcal Eiweiß = ca. 225g Eiweiß
60% von 3000 = 1800 kcal Kohlenhydrate = ca. 450g KH. 80% von 1800 = 1440 kcal Zucker = 360 g Zucker!!
10% von 3000 = 300 kcal fett = ca. 33g fett
Sinnvoll ist die Aufteilung auf mindestens 6 Mahlzeiten, da eine ständige Kohlenhydratzufuhr über die volle Wachzeit und damit ein ständig hoher Insulinspiegel die besten Resultate bringt. Dadurch muss strengstens auf die begrenzte Fettzufuhr geachtet werden ? mehr Fett wird sofort eingelagert ! Der beschleunigte Stoffwechsel überkompensiert das Kalorienplus und ein neuer Boost für die Diät wird geschaffen, und dem Körper werden die entscheidenden Signale gegeben, dass kein starvation-mode nötig ist. Refeeds können einmal die Woche gemacht werden.
Re: Hallo Feechen! Meinst du das?
JAAAAAAAAAAAAAAA,Danke dir sehr
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