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Nicht zu schwer, aber starke Eßprobleme

Hallo Expertenteam,
bin völlig verzweifelt und brauche dringend einen Expertenrat. Moritz ist knapp 18 Monate alt (79 cm, ca 10 Kilo) und ißt außer Apfel, Birne, Banane, Milch (auch Joghurt) und Vollkornbrot fast gar nichts mehr. Er will noch nicht einmal von unserem Elternessen (alles selbstgekocht) probieren. Manchmal ißt er ein paar Löffel Schinkennudeln von Hipp, aber es werden immer weniger Löffel (pure Nudeln von uns lehnt er mit Schreien und sich Winden ab)...
Ich habe jetzt von meiner Kinderärztin den Rat bekommen, ihm nicht mehr soviel Milch (er bekam morgens und abends jeweils einen Viertelliter) zu geben und sie mit Wasser zu verdünnen. Jetzt schreit Moritz den ganzen Tag nach Keksen (ich gebe ihm dann ein Stück Vollkornbrot, was er auch ißt).
Meine Fragen: Fehlt Moritz in dieser Ernährung etwas? Ich befürchte, daß er damit zu wenig Fleisch zu sich nimmt (auch Wurst wird strikt abgelehnt!). Wie kann ich ihn dazu bringen, unbekannte Nahrungsmittel zu probieren? Ich bin langsam wirklich am Verzweifeln, er hat bis er 10 Monate war sehr gut gegessen (von allem!) und dann hat er sich immer mehr spezialisiert. Seitdem "kämpfe" ich mehr oder weniger...
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten oder mir wenigstens ein bißchen die Sorgen nehmen könnten :-) Ich habe selbst zuviel auf den Rippen und möchte nicht, daß Moritz einmal in meine Fußstapfen tritt (Vater ist allerdings dünn).
Vielen Dank,
Vroni
Bisherige Antworten

Re: Nicht zu schwer, aber starke Eßprobleme

Hallo,
die Milchmenge einzuschränken halte ich auch für sinnvoll. Außerdem sollten sie das Kind nicht zu sehr zum Essen drängen denn sonst entwickeln die Kinder eine noch größere abneigung. Oft mögen die KInder essen lieber wenn alles durcheinander ist und sie nichts mehr richtig erkennen können oder aber sie versuchen es mit einem Kochbuch speziell für Kleinkinder. Eine Mangelernährung sehe ich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht.
Gruß
Dr.J.Schumann

Re: Nicht zu schwer, aber starke Eßprobleme

Hallo Vroni!
Habe auch ein solches Exemplar zu Hause (Nicole ist jetzt 3 1/2 Jahre alt. Bei uns war es allerdings so, daß sie 4 Wochen zu früh zur Welt kam, aber allerdings schon 3 420 g wog. Sie hat von Anfang an schlecht gegessen. Meistens nicht recht viel mehr als 100 ml pro Mahlzeit. Und so ging es dann auch weiter mit der Beikost. Mit einem Jahr wog sie bei einer Größe von 74 cm 8800 g. Mit 2 Jahren war sie 86 cm und 10400 g schwer. Brot ist sie bis heute fast gar nicht. Ebenso trinkt sie keine Milch und mag auch Joghurt nicht besonders. Bei uns gab es manchmal zum Frühstück, wenn gar nichts mehr ging dann gekochte Nudeln ohne alles. Sie hatte auch Zeiten in denen sie gar nicht angefangen hat einen Löffel zu essen bzw. nach einem Löffel Schluß war. Das ging oft eine Woche so. Ich war oft mit meinen Nerven vollkommen am Ende, so daß sie Nachmittags bei der Oma etwas essen sollte, damit ich entlastet wurde. Mit 2 Jahren und 2 Monaten gingen wir mal in ein Krankenhaus mit ihr. Dort wurde sofort abgeräumt, wenn sie nichts gegessen hatte und das ging 10 Tage so, das war deren Therapie: Sie würde schon irgendwann anfangen zu essen, sagten die Ärzte. Außer, daß sie 500 g abgenommen hatte, brachte es überhaupt nichts. Heute wiegt sie vielleicht 12 kg (geschätzt). Es hat 3 Jahre gedauert bis ich mich damit abgefunden habe. Sonst ist sie lebhafter und gesünder als alle anderen. Wir brauchten noch nie ein Antibiotikum und sie hat es noch nie im Hals oder in den Ohren gehabt.
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