Hallo an alle, die helfen können
es geht um eine Jungen der 7 Jahre alt ist, deutlich adipös (1,32/ 42 kg):
Er treibt Sport (Fußball, Schwimmen), kein Frustessen oder dazwischendurchessen, normale Mahlzeiten, guter Schuler, intelligent, ruhiges Temperament;
nach Angaben der Mutter fing er ca mit dem 3. Lbsj. an zuzunehmen, sonstige Anamnese unauffällig
alle Untersuchungen klinischerseits (normale Kinderarztpraxis) o.B., also auch Schilddrüse etc.
Das Problem liegt nun darin, daß nach Angaben der Mutter, sowohl Mutter als auch Sohn bei jedem Arztkontakt "genervt" werden, der Junge solle abnehmen. Sie habe einmal eine strenge Diät 1 Woche durchgehalten,danach seinen beide "fix und fertig" gewesen. Die Mutter berichtete, daß der Sohn einmal wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus lag und "die lagen mir nur wegen des Gewichts in den Ohren, Lungenentzündung interessierte nicht, wir sind geflohen".
Das Schwierigkeit liegt darin, daß nicht wirklich klar ist, wo die Adipositas herkommt - jedenfalls unter normalem Blickwinkel nicht und wie gesagt, der Junge treibt mit Begeisterung Sport.
Eine psychische Ursache ist auch nicht zu fassen, denn dann müßte er ja ein "Frustessen" betreiben, was nicht besteht.
Objektives Kriterium ist eine Mutterkindkur, wo der Junge teilweise auf reduzierte Kost gesetzt wurde, auch 1 kg abnahm, aber auch dort sonst im Ernährungsverhalten nicht auffällig war.
Das größte Problem besteht eigentlich jetzt darin, daß der Junge iatrogen durch den Druck der medizinischen Umwelt (abzunehmen) Gefahr läuft neurotisiert zu werden und dann wirklich aus Frust ißt.
Was gibt es für andere Möglichkeiten, eine unklare Adipositas bei einem Kind abzuklären, welche anderen Ursachen kämen da noch infrage (außer Normalpädiatrie), wenn ein überdurchschnittlich zu viel Essen auszuschließen ist ?
Stoffwechselstörungen ? Genetisch ?
Was könnte man tun,um so etwas abzuklären, bzw. um Sohn und Mutter etwas mehr argumenative Sicherheit zu verschaffen ?
Ich wäre für einen Hinweis dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Monika