angebot und nachfrage an milch
mein kleiner sohn ist jetzt eine woche alt und hat eine neugeborenengelbsucht, ist schläfrig und trinkt nur, wenn man ihn daran erinnert, dass er hunger hat. was kann ich tun, um meine milchmenge an seine anzupassen. wenn ich ihn anlege 'läuft' die andere brust mit und ich fange bis zu 80 ml auf. die brüste sind hart, heiss und geschwollen und in der nacht, wenn er länger pause macht, muss ich etwas ausstreichen.
vielleicht haben sie noch einen tip für mich. vielen dank für ihre mühe, sybillerl
Re: angebot und nachfrage an milch
klar, ich habe sogar einige Tips für Sie:
Wichtig ist zunächst, daß Sie sich dadurch in der Motivation, zu stillen, nicht bremsen lassen. Diese Phase des müden Kindes ducrh die Glebsucht geht vorüber. In dieser Phase regelmäßig abpumpen und immer wieder versuchen, das Kind zu wecken und zu füttern (nur mit Fingerfeder, bitte nicht mit Flasche und Sauger !!! Kind gewöhnt sich sonst falsche Trinktechnik an...).Oder es auch direkt zu stillen, Rest dann abpumpen und verwahren. Sie können Muttermilch problemlos einfrieren und wieder auftauen - vielleicht können Sie sich ja in dieser Phase einen kleinen Vorrat für die nächsten Wochen anlegen (wer weiß - vielleicht sind Sie ja dann froh über diese Phase des "Sammelns"...?)
Wenn Sie dieses beherzigen und das Kind dann mehr trinkt, kann es auch besser sein Kindspech ausscheiden - damit geht der Bili-Wert auch ganz gut runter. Wenn der Wert runter geht, wird das Kind wieder wacher und das Problem löst sich auf ganz elegante und natürliche Weise.
Viel Erfolg !
Re: angebot und nachfrage an milch
keine Angst, es wird weniger. Bei manchen Frauen (bei mir auch) ist der Milcheinschuss sehr heftig. Er lässt aber in der nächsten Zeit nach, wenn er sich auf den tatsächlichen Bedarf des Kindes einstellt.
Es ist ganz normal, dass auch die andere Seite beim Stillen ausläuft. Der Milcheinschuss erfolgt immer beidseitig. Sei froh, so kann sich die Milch nicht stauen.
Um die Beschwerden zu lindern, kannst du die unbenutzte Seite beim Stillen kühlen. Dann wird dort nicht so viel Milch gebildet. Ausstreichen etc. dürfte jetzt recht schmerzhaft sein. Überschüssige Milch fließt auch unter einer warmen Dusche ab.
Der Vorteil: so regst du die Milchproduktion nicht weiter an. Genau das tust du aber, wenn du abpumpst. Da du genau das aber momentan nicht möchtest, rate ich dir deshalb davon ab.
Du kannst dein Kind auch öfter mal wecken. Das verschafft die beste Erleichterung. Meine Kinder kamen in dieser Zeit aber von alleine sehr oft (alle 1-2 Stunden), so dass ich froh war, wenn ich mal etwas Zeit zum Schlafen hatte.
Falls du eine Verhärtung an einer Stelle der Brust spüren solltest, kannst du dein Baby so anlegen, dass sein Unterkiefer in diese Richtung zeigt (notfalls mit den Beinen über die Schulter). Dann trinkt es die Stelle gut ab (hatte ich bisher erst einmal).
Probiere einfach aus, was für dich gut ist! Diese Zeit geht vorbei!
Gruß, Emma P.
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