Hallo,
meine Tochter ist 12 Jahe alt. Bisher hat sie ihre Periode noch nicht.
Nun klagte sie am 29.04.05 über starke Schmerzen in der linken Brust, als ich mir diese ansah, sah die Brust nach Brustentzündung aus und war auch angeschwollen. Da ich an diesem Freitagnachmittag keinen Gynäkologen mehr aufsuchen konnte, bin ich mit ihr in die Klinik gefahren. Sie wurde dort von einem Internisten untersucht (Brust abgetastet) und wir sollten zuhause Quarkwickel machen. Wenn es bis abends nicht deutlich besser wäre, sollten wir mit Antibiose (cotrim forte 160 mg Trimethoprim und 800 mg Sulfamethoxazol) beginnen.
Da die Quarkwickel zwar "gut" taten, aber sich ansonsten nicht wirklich etwas veränderte, nahm meine Tochter abends das erste Mal Cotrim. Dies setzten wir bis Montag fort - ebenso die Quarkumschläge oder auch Kühlung.
Montagnachmittag sah die Brust nach wie vor unverändert aus und schmerzte weiterhin sehr. Daraufhin ging ich mit meiner Tochter zum Gynäkologen. Beim Ultraschall stellte dieser eine Zyste fest. Er sprach davon, dass er bei einer erwachsenen Frau bei diesem Befund punktieren würde, er aber aufgrund des "jungen" Alters meiner Tochter zunächst eine Antibiose mit Elobact 500 mg (6 Tage 1-0-1) durchführen wollte. Kühlen sollten wir nach Bedarf - ca. 3 x 20 Min. am Tag, wenn meiner Tochter dies angenehm wäre.
Vergangenen Freitag Kontrolluntersuchung. Die Brust schmerzt nach wie vor. Das erneute Ultraschall ergab wiederum als Befund die Zyste, die von außen nicht tastbar ist und einen kleineren "Knoten", den er auch tasten konnte. Die Zyste war beim zweiten Ultraschall unverändert groß, Lage vermutlich in einem Milchgang - ebenso der "Knoten".
Wir sollten dann gestern - also wieder rund eine Woche später - zur erneuten Kontrolle hin. Befund unverändert. Sie hat weiterhin Schmerzen, Größe der Zyste immer noch gleich, ebenso der "Knoten".
Daraufhin haben wir eine Überweisung in die Brustsprechstd. des hiesigen Klinikums bekommen - Diagnose: zystischer Tumor - einen Abzess schließt er eigentlich aus.
Heute nun haben wir unsere Tochter dort vorgestellt. Es wurden zwei Ultraschalluntersuchungen mit verschiedenen Geräten durchgeführt - Diagnose: Zyste(n).
Von einer Punktion soll eher Abstand genommen werden, da der Arzt meint, bei einer sich entwickelnden Brust könnte es dadurch eher zu einer Infektion kommen, als das diese Nutzen bringt.
Weiteres Vorgehen: Nächsten Donnerstag sollen wir erneut zur Kontrolle kommen, dann wäre ein Arzt da, der auf Brustultraschall spezialisiert sei. Meine Tochter sollte weiterhin kühlen und ggf. Rivanolsalbe auftragen. Wobei auch dieser Arzt im Krankenhaus wohl eher der Auffassung ist, dass es sich nicht um etwas "Entzündliches" handelt.
Nun sitzen wir mit immer noch schmerzender Brust und eigentlich ziemlich ratlos wieder zuhause.
Hat jemand einen Rat, Tipp, ähnliches erlebt?