Liebe Susanne,
ein erhöhter Prolaktinwert durch eine ungenügende medikamentöse Unterdrückung (kann im Blut leicht festgestellt werden) führt üblicherweise zu milchiger Sekretion aus den Brüsten - nicht zu knotigen Veränderungen in der zweiten Zyklushälfte.
Dieses ist eher typisch für eine sogenannte Mastopathie, die es von klein- bis großknotig gibt. Helfen könnte hier ein Gestagenpräparat in der 2. Zyklushälfte oder auch eine gestagenbetonte Pille, in manchen Fällen auch gestagenhaltiges Gel lokal für die Brüste.
Ein erhöhtes Krebsrisiko ist in manchen Fällen möglich, wenn es sich um eine Mastopathie Prechtel Grad III handelt. Dieses kann man aber nur mit einer Probeentnahme sicher feststellen.
Rat: regelmäßig Ultraschall der Brüste durchführen lassen (gerade bei großen, knotigen Brüsten tastet man nicht immer alles), wenn verdächtiger Bezirk evtl. Biopsie, sonst nur Ultraschallkontrollen.
Und zum Schluß: Größere Brüste bedeuten nicht per se ein erhöhtes Krebsrisiko, lediglich die Diagnostik kann schon mal schwieriger sein (s.o.)