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Strahlentherapie-Unterbrechung

Sehr geehrter Herr Doktor Worm,
Vor 2 Jahren hatte ich eine OP an der rechten Brust (DCIS), diesen März an der linken. Histologie: Invasives höher diff. duktales Mammakarzinom G1, pT1b, im Gesunden entfernt, Sentinel negativ. Hormonrezeptorstatus: Östrogen mittelgradig pos., Progesteron stark pos., HercepTest neg.
Ich werde mit Arimidex behandelt, das ich gut vertrage, am 4.5. habe ich mit der Strahlentherapie (Linearbeschleuniger) begonnen. Mein Problem ist eine ausgeprägte Panikstörung in Bezug auf Ärzte und KRankenhäuser, die OP habe ich mit Temesta und Xanor mit Müh' und Not überstanden, die Strahlentherapie habe ich heute nach 17 von 25 Einheiten aufgrund meiner massiven Panikattacken abgebrochen. Der Arzt in unserem Wiener AKH, der dies genehmigen sollte, war nur beleidigt (wie schon das Personal der Strahlenabteilung vorher); nachdem er kein Wort darüber verloren hat, OB DAS IRGENDWELCHE AUSWIRKUNGEN HAT ODER NICHT, diese Frage hier an Sie, weil ich auch keine Lust habe, in diesem Krankenhaus weiter zur Kontrolle auf die Ambulanz zu gehen - es geht mir schlicht auf die Nerven, mich wegen meiner Panikstörung dauernd rechtfertigen zu müssen und wie eine Hysterikerin behandelt zu werden. Ich denke, bei meiner an sich günstigen Prognose fallen die 8 fehlenden Behandlungen nicht allzusehr ins Gewicht??
Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen
Bisherige Antworten

Re: Strahlentherapie-Unterbrechung

hallo,
im prinzip haben sie recht. man muss abwägen. sicher ist die bestrahlung nicht optimal. warum arimidex? bei dieser guten prognose ist das eine übertherapie, acuh weil der östrogenrezeptor nicht sehr hoch ist und dcis auf der anderen seite würde ich ihnen tamoxifen empfehlen. gibt es kontraindikatonen? hatten sie vorher schon tam, wie ist ihr alter?
mfg
m. warm

Re: Strahlentherapie-Unterbrechung

Danke! Sie schreiben "sicher ist die Bestrahlung nicht optimal" - ich nehme an, sie meinten damit das geschilderte Verhalten der "Behandler"? Das Gefühl, dass hier in Wien übertherapiert wird, habe schon seit meiner ersten OP - aber ich bin natürlich keine Medizinerin und muss mich - auch wenn ich mich gut informiere - letztendlich auf das verlassen, was man mir sagt (wie Sie an meinem posting hier sehen, tue ich das aber nicht mehr). Man hat gemeint, dass Arimidex weniger Nebenwirkungen habe als Tamoxifen; meine Knochendichte ist SEHR gut, sodass man diesbezüglich keine Bedenken hatte, ich neige aber zu Schlafstörungen und das soll sich angeblich bei Tamoxifen verschlimmern. Das DCIS rechts war hormonnegativ, allerdings her2 hoch positiv, wogegen der nunmehrige Tumor links her2-negativ ist.
Mfg

Re: Strahlentherapie-Unterbrechung

Hallo,
ich würde Ihnen Tamoxifen empfehlen, allerdings können die Schlafprobleme schlimmer werden. Insbesondere die Hormonrezeptoren unterstützen diese Entscheidung, evt. Umstellung auf Femara nach 2,5 Jahren, da kommen neue Daten heraus. Strahlentherapie ist nicht optimal, da Sie nicht die volle Dosis hatten, allerdings wird beim tubulären Typ diskutiert ob eine Strahletherapie überhaupt nötig ist.
mfg
M. Warm
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