Hallo,
vor ca. 4 Wochen wurde ein Mammabszess bei mir diagnostiziert (nach Mammographie und Stanzbiopsie). Erst einmal erleichtert (weil gutartig), wurde mir im Krankenhaus (zertifiziertes Brustzentrum) mitgeteilt, dass ich sofort operiert werden sollte - und zwar sollte der Abszess gespalten und eine Drainage gelegt werden. Man könne den Abszess nicht ausräumen, weil sonst das restliche Brustgewebe infiziert würde und ausserdem aufgrund der Grösse (ca. 3 cm) mir zu viel Gewebe entfernt werden müsse. Die Woche im Krankenhaus war furchtbar, weil der Schlauch und die tägl. Spülung unheimlich schmerzhaft war. Als ich entlassen wurde, sollte ich weiter Antibiotika einnehmen. Die Brust war jedoch schmerzhafter als zuvor und komplett entzündet. Im Krankenhaus meinte man nur, man hätte länger spülen sollen. Es wäre aber kein Eiter dagewesen und Bakterien konnten auch nicht nachgewiesen werden. Danach bin ich wieder zu meinem Frauenarzt, und der war ziemlich über das Krankenhaus verärgert. Er meinte, dass jetzt durch den Eingriff in die Entzündung alles viel schlimmer geworden sei.Die OP war am 24.10., die Entzündung ist immer noch da und alles sehr schmerzhaft. Ich nehme immer noch starkes Antibiotika, kühle mit nassen Umschlägen und bin ziemlich niedergeschlagen. Irgendwie ist keine Besserung in Sicht, die Brust ist jetzt an mehreren Stellen verhärtet und verknotet und die ehemalige Lage des Schlauches kann ich als verhärteten Tunnel nachfühlen. Was kann ich tun, können Sie mir einen Ratschlag geben? Mein Arzt meint, dass unbedingt die Entzündung raus muss, danach soll ich mich bei einem Spezialisten vorstellen (Köln oder Aachen?) und er rät, das Gewebe zu entfernen. Habe ich keine Chance, dass mein Körper das mit der Zeit selbst in den Griff bekommt? Bin ich jetzt Krebsgefährdet? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar!